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Sie schluckt schwer und schaut weg.
"M.. Mich.."
"Ja, dich."
Sie beisst sich auf die Unterlippe.
"Du meinst das nicht ernst."
"Und wie ernst ich das meine."
Sie schaut mich wieder an.
"Ich will nicht, dass du es ernst meinst."
"Warum?", frage ich verständnislos.
"Einfach so, Jorge. Bitte seh mich nicht so an. Ich bin deine beste Freundin und fertig. Ich will nicht, dass es noch komplizierter zwischen und wird als es schon ist."
Ich lecke mir über die Lippen. "Tini-"
"Nein, egal. Tut mir leid, ich muss gehen."
Sie seufzt und läuft weg.
Was war das denn?
Frauen sind kompliziert.
Was ich sage stimmt. Theoretisch ist sie die perfekte Frau. Aber mit ihr will ich nichts. Das würde nur Probleme geben. Im Moment wünsche ich, dass alles wie früher ist. Wir haben zwar immer gestritten, aber jetzt ist es auch nicht viel besser.
Ich seufze und gehe auch.
Dann kümmere ich mich halt um ihr Geburtstagsgeschenk.

"Wir haben seit Tagen nicht mehr miteinander geredet. Und morgen ist ihr Geburtstag", seufze ich.
"Was machst du immer? Sorg auch mal dafür, dass du dich mit Rugge versöhnst", sagt Diego.
"Würde ich ja. Aber er erwartet, dass mir das leid tut. Tut es mir aber nicht. Und er sieht es als Verrat an. Wenn er Frieden will, soll er es haben. Aber er will nicht."
Diego runzelt die Stirn.
"Nimm dieses."
"Sicher das es ihr gefällt?", zweifle ich.
"Es wäre etwas daneben, wenn nicht", sagt Diego skeptisch.
Ich nicke.

"Tini, bist du immer noch wütend?", frage ich sie am Telefon. Ich schaue auf die Uhr. 23:58 Uhr.
"Ich war nie wütend auf dich, du Idiot", lacht sie herzlich. Ich lächle erleichtert.
"Warum haben wir dann nicht miteinander geredet?", frage ich.
"Keine Ahnung. Wir sind doof."
Ich lache und sage: "Mach die Tür auf."
"Okay..."
Sie macht die Tür auf und blinzelt mich überrascht an.
"Was machst du hier?"
Als sie lächelt, wird mir sofort warm ums Herz.
"Meiner Kleinen alles Gute wünschen. Happy Birthday Martu", sage ich, woraufhin wir uns lange umarmen.
"Danke", flüstert sie in mein Ohr.
Wir lösen uns, worauf ich sie an die Hand nehme und sage: "Komm mit."
Wir gehen nach unten, zu den Parkplätzen.
"Guck mal das an", sage ich und zeige auf ein Auto.
"Das ist ein Lamborghini Aventador, glaube ich. Ein tolles Auto. Warum?"
"Nun, es gehört dir", lächle ich.
Sie schaut mich entsetzt an. Dann lacht sie. "Du lügst. Du hast nichtmal einen Schlüssel."
Ich zeige ihr grinsend den Schlüssel und drücke es ihr in die Hand.
Jetzt versteht sie, dass ich es ernst meine.
"Was? Nein, Jorge. Ich kann das nicht annehmen. Das Auto ist ein Vermögen wert. Ich kann das nicht."
"Es stand in der Garage. Ich habe ganz viele. Ich habe die von meinem Grossvater geerbt. Ich habe für die schönste Frau das schönste Auto genommen."
Als sie wieder etwas sagen will, sage ich: "Es ist ein Geburtstagsgeschenk. Ach komm schon. Sag einfach Danke."
Sie seufzt. Dann lächelt sie und umarmt mich fest. "Danke, danke, danke."
Dann drücke ich ihr einen Umschlag in die Hand.
Sie macht ihn stirnrunzelnd auf.
"Zwei Flugtickets in die Malediven?" Ich nicke.
"Wir zwei fliegen in die Malediven, in ein Strandhaus am Strand, ganz alleine", lächle ich.
Sie schaut mich ein wenig traurig an.
"Ich kann nicht mit dir alleine vier Wochen dahin. Ganz alleine."
"Was? Warum nicht? Das ist doch das, was du wolltest. Du wolltest schon immer in die Malediven. Warum jetzt nicht? Was ist das Problem?"
Sie lächelt.
"Weil ich dabei bin, mich in dich zu verlieben. Das ist das Problem."

Jortini - Der beste Freund meines BrudersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt