"Was schaust du?", fragt mich Jorge und setzt sich dazu.
"Pretty Little Liars", antworte ich.
"Ich will auch schauen."
Ich schaue auf seinen Fuss. "Du solltest zum Arzt gehen. Es könnte sich entzünden."
"Mir gehts gut. Nur eine kleine Wunde", sagt er.
"Zeig mal", sage ich und schaue mir seinen Fuss genauer an. Dann stehe ich auf und hole ein paar Sachen. Ich säubere seinen Fuss nochmal und verbinde es dann sauber.
"Das war nicht nötig, Tini", sagt Jorge. "Ein einfaches 'Danke' reicht mir."
"Danke" lächelt er und ich setze mich hin.
"Weisst du ob Ruggero bald nachhause kommt?", frage ich Jorge. "Ich denke, er kommt am Abend wieder. Warum?"
"Einer aus der Schule gibt eine Party und wir könnten doch dahin gehen", schlage ich vor. "Wir?", fragt er langsam. "Ja, wir. Rugge, du und ich. Wir. Das im Lift ist nie passiert. Schon vergessen?"
"Was ist nie passiert?", fragt er gespielt und ich lächle. Ich drücke wieder auf 'Play' und wir gucken weiter.Ich ziehe mich gerade für die Party an. Ein kurzes enges schwarzes Kleid und schwarze High Heels. Eine goldene Armbanduhr darf nicht fehlen und goldene Ohrringe. Meine Haare lasse ich gelockt offen. Ich schminke mich, aber nicht zu fest. Ich laufe schon runter zum Auto und sehe Jorge am Auto angelehnt. Er hat schwarze Schuhe, schwarze Hosen und ein schwarzes Hemd mit weissem Shirt an. Scheint so, als haben wir einen Partnerlook. Wie soll es auch anders sein? War ja vorauszusehen.
Als er mich sieht, werden seine Augen gross, worauf ich verlegen wegschaue. "Du siehst wundersch... Oh Rugge gehen wir?", sagt dann plötzlich Jorge. "Ja, klar", erwidert Rugge und wir fahren los.Die ganze Fahrt lang denke ich über Jorge nach. Ich mag ihn. Aber ich würde nie mit ihm zusammensein wollen. Das Vertrauen würde fehlen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen es aufzubauen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er einmal heiraten wird und ein toller Vater. Na ja. Ist nicht mein Problem.
Wir laufen ins Haus, als alle (es sind nicht sehr viele) im Kreis sitzen. "Ihr seid gerade rechtzeitig gekommen", sagt der Gastgeber.
"Warum?" fragt Jorge. "Wir spielen 7 Minuten im Himmel." Oh, das kenne ich. Man sitzt im Kreis und dreht eine Flasche. Die zwei die es trifft müssen für 7 Minuten in einem Raum alleine eingesperrt sein.
Wir setzen uns hin und fangen an zu spielen. Natürlich muss es mich treffen. Und David. Ich kenne ihn nur vom Sehen. Na toll.
"Wage es ja nicht mich anzufassen", sage ich ihm genervt in dem zu kleinen Raum. Als die zu langen sieben Minuten vorbei sind, setze ich mich widerwillig hin. Ruggero guckt mich fragend an, während Jorge mir keinen Blick schenkt.
In der zweiten Runde trifft es Jorge. Und mich. Sag mal, habe ich einen Magnet an mir? Ich bekomme noch Platzangst in diesem Raum. Wir gehen rein und werden eingesperrt. Eine Weile stehen wir nur da.
"Was hast du, Jorge?", frage ich ihn. "Nichts." - "Doch, du hast etwas. Ist es wegen David?"
"Nein! Ich finde wir sollten über diese Sache im Lift reden", sagt er, was mich überrascht. "Da gibt es nichts zu bereden. Es war ein Fehler. Das hätte nicht passieren dürfen", sage ich ernst. "Wir sind nicht gut füreinander! Höchstens Bettfreunde. Mehr könnte aus uns nicht werden."
Und ehe ich mich versehe, presst er seine Lippen auf meine.
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Jortini - Der beste Freund meines Bruders
FanficMartina Stoessel war 7 Jahre lang in Europa. Der Einzige der weiss warum sie da war, ist Ruggero Stoessel. Ihr Bruder. Sie lieben sich über alles. Und dann gibt es noch Jorge Blanco. Sie kann diesen Typen nicht ausstehen! Diesen Mädchenaufreisser...