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"Jorge?", rufe ich nach ihm.
"Ja, Babe?"
Ich erschrecke, da ich nicht wusste, dass er im gleichen Raum ist. Gleichzeitig kriege ich Gänsehaut, da er mich Babe genannt hat.
Er grinst. "Gefällt dir das?"
Er will mich gerade küssen, als ich sage: "Du hast dich immer noch nicht rasiert."
Ich lache wegen seinem Gesichtsausdruck.
"Es hat hier nichts zu Essen. Wir sollten vielleicht mal einkaufen."
Er spitzt die Lippen und überlegt. "Keine Ahnung wo es hier einen Laden gibt."
Ich packe seine Hand. "Na, dann suchen wir."

Wir laufen schon eine Weile durch die Strassen. Doch weit und breit kein Dorf zu sehen.
Jorge und ich waren bis jetzt still und liefen händchenhaltend durch diese Strassen.
"Tini?", unterbricht Jorge die Stille.
"Hm?"
"Sind wir.. Naja, ein Paar?"
Ich lächle. "Wenn du das willst."
"Das will ich", bestätigt er lächelnd.
"Dann sind wir es."
Er gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange.
"So können diese vier Wochen ziemlich Spass machen. Wenn du weisst was ich meine", zwinkert er.
Ich schlage ihm auf die Brust. "So schon gar nicht, junger Mann."
Bevor er was sagen kann, entdecke ich einen 'Market'. Klein, aber da hat es bestimmt alles was wir brauchen.
Jorge entdeckt es auch und wir gehen da rein. Wir kaufen das Wichtigste, wie z.B. Waschmittel und Lebensmittel.

Der alte Mann an der Kasse schaut uns grinsend an. Er deutet auf uns beide und fragt: "Flitterwochen?"
Ich spüre wie ich rot werde und schüttle den Kopf.
"Nein, aber eines Tages vielleicht", lacht Jorge. Ich schlucke schwer. Dann sieht er nachdenklich zu mir. "Irgendwas wollte ich noch..."
Sein Gesicht hellt sich auf. "Rasierschaum."
Ich verdrehe lachend die Augen. Er rennt zurück und kommt dann mit dem Schaum wieder.
"Du bist unglaublich", lache ich.
"Ich weiss", grinst er und bezahlt.
"Das war kein Kompliment."
Er leckt sich über die Lippen. "Ich weiss", grinst er nun verschmitzt.

Mit den schweren Säcken laufen wir zurück. "Was gibt es heute zum Essen?", fragt mich Jorge.
"Schatz, noch sind wir nicht verheiratet. Du kannst mir beim Kochen schön helfen."
"Naja, für mein Mädchen mache ich alles."
Er legt mir einen Arm um die Taille und küsst mich auf die Schläfe.
Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen.

Zuhause angekommen, rennt Jorge ins Bad.
"Was Falsches gegessen?", frage ich stirnrunzelnd.
"Nein. Ich rasiere mich nur", ruft er zurück.
Ich verdrehe meine Augen lachend.
Dann gehe ich zu den Einkaufssäcken und nehme ein Pack Skittles raus. Ich fange an zu essen, als Jorge ruft: "Willst du wissen wo? Nicht nur am Gesicht."
Ich will gerade antworten, als es mir klar wird und ich die Packung weglege, da mir der Appetit vergangen ist.
"Das wollte ich gar nicht so genau wissen", rufe ich zurück.
"Ich liebe dich doch, Babe."
Ich lache.
"Ich dich auch", antworte ich.
Die Einkaufstüten versorge ich und überlege dann was wir essen sollen.

Ich höre wie Jorge kommt.
"Schatz", sage ich stirnrunzelnd. "Hm?"
"Wenn wir tatsächlich lange zusammen bleiben, will ich mal deine Eltern kennenlernen."
Ich drehe mich zu ihm. Augenblicklich werden seine Augen dunkler und sein Kinn ist angespannt. Doch trotz der ganzen Wut spricht seine Haltung doch Trauer aus.
Habe ich was Falsches gesagt?

Jortini - Der beste Freund meines BrudersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt