Jorge
"Das geht nicht", zische ich. Sie schüttelt verwirrt den Kopf.
"Warum?"
Ich beisse mir auf die Innenseite der Wange um die Wut zu unterdrücken.
Ich gehe einen Schritt auf sie zu, drücke sie etwas unsanft an die Wand und küsse ihren Hals.
"Ich will jetzt nicht darüber reden", murmele ich.
Einen Moment lässt sie mich machen, doch dann legt sie ihre Hände auf meine Brust und schiebt mich weg.
"Warum? Was ist mit deinen Eltern?"
Ich knurre und hauche über ihre Lippen: "Egal."
Dann küsse ich sie auf den Mund damit sie nicht reden kann. Meine Hände wandern zu ihrer Taille und ich presse meinen Körper gegen ihren.
Ich fahre mit meiner Zunge über ihre Unterlippe, doch sie weigert sich. Dann löst sie sich von mir.
"Es ist nicht egal! Jorge, du bist mein Freund, wir sollten uns weder anlügen, noch was verheimlichen", sagt sie verärgert.
"Musst du so neugierig sein? Können wir nicht mal unseren Spass haben?"
Sie schüttelt den Kopf.
"Wir können unseren Spass haben sobald ich weiss was mit deinen Eltern ist, Jorge! Sieh mal, eine Beziehung kann nicht durch Geheimnissen aufgebaut sein."
Ich seufze.
"Ich habe sie seit drei Jahren nicht mehr gesehen. Besser gesagt wollten sie mich nicht mehr sehen. Ich habe die Entscheidung akzeptiert und so wurden es drei Jahre."
Ich lache humorlos.
"Warum sollten sie dich nicht mehr sehen wollen?"
Ich streiche ihr über die Taille und zögere. "Tini, ich kann dir das nicht sagen. Du.. Du wirst nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Das kann ich nicht riskieren."
Sie sieht mich streng an. Nach einer Weile gebe ich nach.
"Ich.. Ich bin am Tod meiner Schwester schuld."
Ihr Gesicht zeigt weiterhin keine Emotionen, jedoch legt sie ihre Hand auf meine. Somit zeigt sie mir, dass ich weiterreden soll.
"Ich war 22 Jahre alt. Meine kleine Schwester Kelsey war 17.."
"So alt wie ich damals", flüstert Tini.
"Ja. Ihr hättet euch blendend verstanden. Glaub mir. Auf jeden Fall musst du wissen, ich war in einer.. Gang. In einer gefährlichen. Zumindest in unserem Gebiet. Ich war sogesagt der Anführer."
Ich sehe wie Tini schwer schluckt. Jedoch sagt sie immer noch nichts. Meine Hand wandert zu meinen Haaren und ich ziehe an den Spitzen.
"Sie ist mir mal aus Neugier gefolgt. Ich hatte einen Auftrag. Ich hatte ein Treffen mit jemandem und ging mit meinen Jungs in dessen Lager. Erst als ich im Lager war, bemerkte ich Kelsey. Ich wollte gerade zu ihr rennen, als eine Bombe das Lager in die Luft sprengte.
Als nächstes bin ich draussen aufgewacht. Ein Sanitäter kam zu mir und untersuchte mich. Ein Polizist kam und fragte mich ein paar Sachen. Doch in meinem Kopf passte nur eines: Wo ist Kelsey.
Ich stand sofort auf und suchte sie. Doch vergeblich. Sie war tot."
Ich fasse an meine Wange und sehe entsetzt, dass mir eine Träne runter läuft. Es ist, als wäre es erst gestern gewesen.Flashback:
"Kelsey!", schreie ich und renne zu ihr. Doch dann bricht das Chaos los. Ich sehe nur wie Kelsey von mir weggeworfen wird. Wobei ich auf den Kopf falle und damit auch in Ohnmacht.
Meine Augen wandern zum Lager.
"So, Mr Blanco. Sie haben eine Kopfverletzung, aber.."
Länger habe ich nicht zugehört. In mir bebt und rauscht alles.
"Entschuldigen Sie, Mr Blanco. Ich möchte Sie und ihre Freunde gerne verhören. Hätten Sie kurz Zeit?"
Ich sehe das brennende Lager an.
"Tut mir Leid, Officer. Aber er ist gerade nicht in der Lage dazu."
Danke.
Ich kneife meine Augen zusammen. Irgendwas... "Wo ist meine Schwester Kelsey?"
"Ausser Ihren Männern gab es keine Überlebenden", sagt der Officer stirnrunzelnd.
Ich stehe sofort auf und laufe Richtung Lager. Das kann nicht sein. "KELSEY!", schreie ich. Um mich herum wird alles verschwommen, als ich ins Lager renne."KELSEY!", schreie ich verzweifelt.
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Jortini - Der beste Freund meines Bruders
FanfictionMartina Stoessel war 7 Jahre lang in Europa. Der Einzige der weiss warum sie da war, ist Ruggero Stoessel. Ihr Bruder. Sie lieben sich über alles. Und dann gibt es noch Jorge Blanco. Sie kann diesen Typen nicht ausstehen! Diesen Mädchenaufreisser...