"Was? Ich dachte..."
"Sie liebt dich? Mag sein. Aber Jorge, du hast jemanden getötet. Du hast sie angelogen. Die ganze Zeit über. Du hast mit ihr Schluss gemacht und ihr Herz gebrochen. Du bist den Gesprächen immer ausgewichen", sagt Bruce.
Sofort bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Er hat recht.
"Siehst du? Hast du erwartet, dass sie so lange auf dich wartet? Nein. Warum auch, wenn sie einen Mann haben kann der sie liebt und ihr nicht weh tut."
Und nochmal: er hat recht. Ich habe es einfach verbockt.
"Es tut mir leid wenn ich das sage, aber Patrick ist voll korrekt und er macht sie glücklich. Du kannst ihr das doch nicht verübeln. Es waren acht Jahre."
Ich stimme John zu. "Natürlich kann ich ihr das nicht verübeln. Was sie wohl gerade macht?"Tini
"Martina, du assistierst mir heute bei einem Schädeltrauma. Nimm einen deiner Anfänger mit."
Patrick informiert mich über den Patient, während wir zu ihm laufen. Bevor wir jedoch ins Zimmer laufen, hält er mich auf.
"Wie lief es?", fragt er leise.
"Es war okay. Ich musste ihm nur klar machen, dass ich mit dir zusammen bin. Aber mir gehts gut."
"Das bezweifle ich nicht."
Er gibt mir einen Kuss auf die Wange und betritt das Zimmer."Hast du einen spannenden Fall?", fragt Mechi mich.
Ja, sie ist auch Assistenzärztin. Sie hat mich ehrlich gesagt auf diese Idee gebracht.
"Keine Chance, dass ich dir den abgebe. Such dir deine eigene OP."
Ich esse genüsslich das Sandwich. Die erste Mahlzeit seit Stunden.
"Was ist wenn Patrick dich vorzieht?", grinst sie.
"Tut er nicht. Er ist ein zu guter Arzt. Ausserdem liegt dir doch nichts an Hirnen? Er sieht halt meine Talente."
Mechi verdreht lachend die Augen.
"Warte. Wie lief es mit Jorge?"
Ich zucke die Schultern.
"Einen Moment wurde ich schwach. Doch dann habe ich an Patrick gedacht und beide verdienen es nicht hintergangen zu werden. Ich bin immerhin schon seit sieben Jahren mit Patrick zusammen. Wir haben uns nie getrennt oder gross gestritten."
"Und der Sex ist bestimmt auch gut", lacht Mechi.
"Sensationell", stimme ich zu.
"Ladies", höre ich plötzlich eine Stimme. Als ich Patrick sehe, unterdrücke ich mein Grinsen.
Er gibt mir einen kurzen, dennoch gefühlsvollen Kuss auf den Mund.
"Habt ihr gerade Mittagspause?", fragt er.
"Ja", antwortet Mechi. "Warum?"
"Kommt in einer Stunde zum Zimmer 2211. Ihr wollt das bestimmt sehen."
Wir nicken begeistert.
Er will gerade gehen, als er sich nochmal zu mir dreht.
"Wenn ich es mir recht überlege... Tini, hast du gerade Zeit?"
Er grinst verschmitzt. Mit einem entschuldigenden Blick den ich Mechi zuwerfe, gehe ich mit Patrick weg. Mechi zwinkert nur nach.
Er nimmt meine Hand und führt mich in ein leeres Zimmer. Dann schliesst er die Tür ab und drückt mich dagegen. Patrick streicht mir eine Strähne hinter das Ohr und lächelt mich lange an.
"Ich liebe dich", flüstere ich ernst.
Er kommt mir näher und sagt: "Ich liebe dich auch."
Dann treffen seine Lippen auf meine. Ich ziehe sein T-Shirt hoch, worauf er es ganz auszieht. Ich fahre mit meinen Fingern über seinen Oberkörper, während er mein T-Shirt auszieht. Gerade als es ausgezogen ist, klopft es an der Tür.
Genervt löst Patrick sich von mir und öffnet die Tür, während ich hinter der Tür bin.
"Dr Dempsey, ein junger Mann sucht nach Ihnen und nach Dr Stoessel."
"Wir kommen in 30 Minuten."
Dann schliesst er die Tür und küsst mich wieder leidenschaftlich. Als es nochmal klopft, reisst Patrick die Tür auf. "Was...", knurrt er. Doch dann hält er inne.
"Mr Blanco."
Ich erstarre. Jorge? Was macht der denn hier?
"Störe ich Sie bei etwas?", fragt er.
Patrick schaut kurz zu mir. "Könnte man so sagen."
"Naja, Sie haben kein Shirt an."
Dann trete ich auch hervor. Er starrt mich an. "Ihr beide habt kein Shirt an."
Patrick nimmt mein Shirt und wirft ihn mir zu. Dann zieht er sich auch an.
"Ich lasse euch mal alleine. Tini, vergiss Zimmer 2211 nicht."
Er geht aus dem Zimmer und Jorge tritt ein.
"Jorge, was willst du hier? Ich muss arbeiten und..."
Er lässt mich nicht ausreden.
"Ich liebe dich."
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Jortini - Der beste Freund meines Bruders
FanfictionMartina Stoessel war 7 Jahre lang in Europa. Der Einzige der weiss warum sie da war, ist Ruggero Stoessel. Ihr Bruder. Sie lieben sich über alles. Und dann gibt es noch Jorge Blanco. Sie kann diesen Typen nicht ausstehen! Diesen Mädchenaufreisser...