36 - Beziehung

2K 106 4
                                    

"Ich lasse das nicht zu. Ich werde eine andere Lösung finden!", verspricht Dorian mir.

"Es gibt keine andere Möglichkeit. Meine Mutter meinte, dass jede ihrer Visionen wahr geworden ist. Was geschrieben wurde, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden."

"Du bist meine Gefährtin. Meine Erasthai.  Du gehörst an meiner Seite. Ich werde nicht zulassen, dass du sein Kind austrägst."

"Wenn es die einzige Möglichkeit ist, dass du leben kannst. Dann muss ich es tun. Es geht hier um so viel mehr, Dorian."

"Wir reden mit unseren Eltern. Es muss eine andere Lösung geben."

...

Unsere Eltern starren uns, als wir ihnen alles erzählen. Meine Eltern wussten zwar, von der Vision mit dem Schicksal der Hexen. Jedoch nicht über das Kind.

"Es ist kompliziert. Eine Vision zu ändern, ist fast unmöglich. Aber ich versuche es!", sagt meine Mutter entschlossen.

"Dafür fehlt vielleicht die Zeit. Das Kind soll laut der Prophezeiung in einem Jahr geboren werden. Das bedeutet, in drei Monaten..."

"Nein! Ich lasse nicht zu, dass du ihn jemals wieder siehst. Es wird eine andere Lösung geben!", sagt Dorian wütend.

Er hält schon die ganze Zeit meine Hand fest und es scheint so, als ob er Angst hätte, mich zu verlieren.

"Wie sieht es nun zwischen euch beiden aus?", erkundigt sich Irina.

"Wir sind zusammen!", kommt Dorian's Antwort prompt.

"Ich werde sie bald markieren und sie zu meiner machen."

Er wirft mir einen liebevollen Blick zu, den ich lächelnd erwidere.

"Gut, wir können eine offizielle Zeremonie...-", fängt Kaiden an.

"Nein, Dad. Ich weiß, dass Kaladin eines Tages herkommen wird. Wenn wir ein großes Fest veranstalten würden, wäre die Gefahr eines Angriffs größer. Hexen sind mächtig und er hat 50 davon. Ich möchte niemanden bei dem Kampf verlieren."

"Gut mitgedacht. Ihr beide bleibt erstmals unter dem Radar. Verlasst das Schloss nicht, nicht solange wir eure Sicherheit garantieren können."

"Aber wir können doch nicht den ganzen Tag hier eingesperrt sein. Was soll man da schon machen?", werfe ich verzweifelt ein.

"Nun, die Zeit lässt sich schon vertreiben!", grinst mich Dorian an und zwinkert mir zu.

"Au!", ruft er plötzlich, als mein Vater ihn einen Klaps auf dem Hinterkopf gibt.

"Du redest immer noch von meiner Tochter."

"Tut mir leid!", sagt Dorian leise, weshalb ich kichern muss.

Mein Gefährte wirft mir einen kurzen Blick zu und ich weiß, dass ich das heute bereuen werde. Auf die andere Art und Weise.

...

"Hast du mich wirklich ausgelacht?", erkundigt sich Dorian und kommt wie ein Raubtier auf mich zu.

"Nein, du hast es dir nur eingebildet!", sage ich panisch und trete einige Schritte zurück.

In einer Sekunde steht er vor mir und legt seine Lippen auf meine. Der Kuss ist kurz, aber fühlt sich gut an.

"Ich liebe dich, mi princesa."

Ich lächle breit und küsse ihn diesmal. Der Kuss wird inniger und Dorian entfernt sich wieder von mir.

"Ich kann mich bald nicht beherrschen. Du bist verletzt."

"Markiere mich, Dorian. Ich will offiziell dein sein."

Dorian schluckt und seine Augen werden schwarz.

"Sag sowas nicht. Ich möchte, dass du bereit dafür bist."

"Das bin ich!"

"Du bist verletzt. Ich..-"

"Morgen wäre ich es nicht mehr. Ich wäre ein Lykaner, genauso wie du. Ich muss stärker werden, wenn wir gegen Kaladin kämpfen müssen."

"Ist das der Grund, warum ich dich markieren soll?", fragt er traurig.

"Nein. Der wahre Grund ist, dass ich dich liebe und eine Ewigkeit mit dir verbringen möchte."

Dorian küsst mich stürmisch und fragt zwischen den Küssen: "Bist du dir sicher?"

"Ja."

Er zereißt mir das T-Shirt und hebt mich hoch, ohne den Kuss zu unterbrechen. Vorsichtig legt er mich auf das Bett und sieht mich an.

"Hast du Schmerzen?"

"Nein."

Zwar brennt mein Rücken etwas, aber ich würde es schon aushalten.

"Du lügst!", stellt er fest.

"Ich will dich, Dorian! Bitte."

Mein Gefährte zieht nun auch sein Shirt aus und ich versuche nicht bei seinem Anblick zu sabbern.

"Du bist wunderschön, mi princesa."

Er lächelt mich an, bevor er sich wie ein hungriger Löwe auf mich stürzt und mich in dem Moment alles vergessen lässt.

Unser Schicksal (Dorian & Adalena)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt