Kapitel 7

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7:05 Uhr.

Zeit für Arbeit. Ich stehe auf und mache meine Morgentliche Routine. Zähne putzen. Haare richten. Schminken. Klamotten anziehen. Frühstück vorbereiten. Nachdem ich fertig war, setze ich mich ans Esstisch und Frühstücke meinen Nutella Brot mit Tee. Ich schaue auf mein Handy, um zu gucken, ob Florian geantwortet hat, aber nein, nichts. Vielleicht schläft er ja noch.

Nach dem Frühstück räume ich alles weg und ziehe meine Draußen Klamotten an, da es Zeit wird loszufahren. Also Kopfhörer rein und ab.


Auf der Arbeit habe ich eigentlich den ganzen Tag gehofft, das Florian vorbeikommt. Aber heute war er nicht da. Ob er viel zu tun hat und deswegen mir nicht schreibt oder so? Aber 5 Minuten hätte er doch bestimmt Zeit mal kurz auf sein Handy zu schauen. Vielleicht hat er sich das alles anders überlegt und möchte sich nicht mehr treffen. Ich wusste das ist eine dumme Idee.

Ich konnte nicht aufhören auf mein Handy zu starren, des Öfteren wurde ich auch von meinem Chef ermahnt, dass ich mich auf meine Arbeit konzentrieren soll und nicht die ganze Zeit auf das Ding schauen soll. Aber ich kann nicht, ich bin aufgeregt aber gleichzeitig auch traurig und irgendwie auch sauer. Gestern hat er mir direkt geschrieben, als ich ihm eine Anfrage geschickt habe und jetzt nach fast einem halben Tag kommt gar nichts mehr von ihm. 

"Eldora!" ruft mein Chef dann "Für Heute sind Sie entlassen, da ist ja gar keine Konzentration von Ihnen heute. Wir sehen uns morgen."

Das hat mir ja noch gefehlt. Man. Eldora, was ist mit dir?

Auf dem Weg nach Hause hab ich mich nur über mich selbst aufgeregt, wie kann man so blöd sein und das so verkaken UND DAS WEGEN EINEM TYPEN! Was hab ich mir dabei gedacht, ich hab doch nicht ernsthaft gedacht das ein bekannter Fußballspieler sich mit mir Treffen möchte. Ich bin so sauer. Auf mich, auf Florian und irgendwie auf alles.

Ich beschließe zu Nora zu fahren, ich kann nicht ruhig zu Hause sitzen.

Bei Nora angekommen, Klingel ich an der Haustür und sie macht mir geschockt die Tür auf.

"Hey, was machst du hier? Mit dir hab ich ja gar nicht gerechnet. Komm rein"

Drinnen ziehe ich meine Jacke und meine Schuhe aus. Wir gehen in ihr Zimmer und ich erzähle ich die Geschichte von gestern.

"Zeig mal her, vielleicht hast du irgendwas falsch verstanden. Du darfst auch nicht vergessen das er viel am arbeiten beziehungsweise Trainieren ist."

Ich reiche ihr mein Handy rüber, um den Chat zu zeigen.

Sie liest sich das genau durch "Und was ist jetzt dein Problem? Der hat doch geantwortet?"

Ich hebe eine Augenbrauen und plötzlich schlägt sich Nora mit ihrer Handfläche gegen die Stirn

"Ela...wie kann man so verpeilt sein? Das ist jetzt nicht dein Ernst?" gibt Nora von sich

Ich bin noch mehr verwirrt. Was meint sie?

"DU hast ihm nicht geantwortet, guck"

Sie dreht mein Handy in meine Richtung und zeigt die letzte Nachricht im Chat. Kake, ich habe ihm echt nicht geantwortet, wie peinlich, Mist.

Schnell reiße ich das Handy aus ihrer Hand, um mir sicher zu sein, das ich wirklich diejenige bin, die nicht geantwortet hat.

Und wieder kommt die ganze Wut in mir hoch. Wieso hab ich ihm nicht geantwortet? Wie blöd kann man sein? Warum hab ich nicht zur Kontrolle noch mal nachgeschaut. Und deswegen wurde ich heute von der Arbeit weggeschickt?

"Vielleicht als ich antworten wollte, bin ich eingeschlafen, keine Ahnung" sage ich verlegend

"Ela, du musst echt einen klaren Kopf bekommen. Bei dir ist da drinnen viel zu viel los. Du musst mit alten Sachen abschließen, das macht dich komplett kaputt. Du kannst dich auf nichts mehr richtig fokussieren" sagt Nora ehrlich

Ja das stimmt. Sie hat recht. Irgendwie steckt die Trennung noch viel zu tief in meinem Kopf. Dadurch verpeile ich sehr viel. Ich bin eigentlich eine fleißige Arbeiterin, ich gebe mir auch mühe in der Uni und ziehe mit Sport und so alles durch, aber das alles hab ich völlig vernachlässigt.

"Antworte ihm jetzt, bevor du das wieder vergisst" unterbricht Nora meine Gedanken

Ich bin immer noch auf dem Chat von Florian "aber was soll ich antworten?" frage ich gestresst

"Ja natürlich willst du dich mit ihm treffen!" erwidert sie

Also antworte ich mit einem ja gerne.

Als das alles gelaufen ist, wollte ich mich auf dem Weg nachhause begehen. Also verabschiede ich mich und entschuldige mich für diesen Missverständnis.

Zu Hause höre ich mein Handy klingeln, eine Nachricht auf Instagram, Florian

"Ich dachte du antwortest nie, dachte ich hätte irgendwas falsch gemacht"

Ein leichtes Grinsen entkommt von meinen Lippen.

Who's that Boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt