Kapitel 14

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Florian.

Erschrocken öffne ich die Tür.

"Hey, was machst du hier? Woher wusstest du das ich hier bin?" frage ich unter tränen

"Hey, Nora hat mich informiert. Keine Ahnung, mein Gefühl hat mir gesagt das du hier bist" antwortet er "ich wollte nur nachschauen, ob du wirklich hier bist und ob es dir gut geht, ich sage eben Nora bescheid"

"NEIN!" rufe ich "Bitte, ich möchte wirklich alleine sein, ich habe nicht ohne Grund mein Handy ausgeschaltet" und wieder kommen die Tränen in mir raus

"Ich sag einfach nur bescheid das ich bei dir bin und das die sich keine Sorgen machen müssen."

Ich nicke und warte bis er mit dem Schreiben fertig ist, damit er weiter fahren kann. Fertig mit dem schreiben wirft er meine Tür zu, aber plötzlich öffnet sich die Beifahrer Tür und Flo steigt ein. Ich schaue ihn mit einem verwirrten Blick an.

"Was machst du?" frage ich perplex

"Du dachtest doch jetzt nicht ernsthaft ich fahre während du hier komplett verheult sitzt" sagt er

"Ich würde aber gerne alleine sein" richte ich aus

"Das ist mir egal, ich lass dich in so einem Zustand nicht alleine" 

"Nein, bitte fahr, ich will alleine sein" sage ich zickig "Ich bin kein kleines Kind, dass sich nicht selbst auf sich..."

Ich werde unterbrochen, indem Flo seine Arme rausstreckt und mich nur Umarmen wollte, aber ich zucke total zusammen. Er schaut mich mit großen Augen an und senkt seine Arme sofort

"Dachtest du ernsthaft ich würde dich schlagen oder warum zuckst du zusammen?" fragt mich Florian erschütternd 

Ruckartig fange ich am ganzen Körper an zu zittern und mir strömen die Tränen wortwörtlich das Gesicht runter. Flo wartet keine Sekunde und drückt mich in seine Arme

"Hey, ist doch alles gut. Ich würde dich niemals schlagen wollen. Ganz ruhig" versucht er mich zu beruhigen

Er hält mich ganz fest in seinen Armen und streichelt mir über den Kopf, um mich zu beruhigen

"Du kannst wirklich mit mir reden, ich höre dir gerne zu" ergänzt er noch

Doch ich höre nicht auf zu weinen, deshalb kriege ich kein Wort raus

Florian lässt mich los "So, guck mich an, guck mir in die Augen" befehlt er mir "jetzt Atem tief durch und ganz ruhig"

Ich guck ihm in die Augen und er zeigt mir, dass ich durch die Nase tief einatmen soll und durch den Mund ausatmen soll, das haben wir zwei Mal gemacht und ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen

"Das sieht so blöd aus und ich fühl mich richtig bescheuert dabei" lache ich

"Aber guck mal, jetzt lachst du. So  gefällst du mir viel besser" sagt er grinsend "Willst du drüber reden oder sollen wir eine Runde laufen?"

"Ich brauch bisschen frische Luft" gebe ich von mir

"Dann komm"

Somit steigen wir aus und gehen spazieren.

"Ich will dich echt nicht hetzen, aber ich würde gerne wissen was los ist, ich merke das dich was bedrückt und du musst das loswerden bevor du deswegen zusammenbrichst" sagt der Wirtz Junge irgendwann

Soll ich reden oder doch lieber schweigen? Ich darf nicht vergessen das ich ihn kaum kenne um ihm meine Lebensgeschichte zu erzählen. Aber vielleicht hilft mir das und er könnte mich dabei völlig unterstützen. Aber er hat wichtige Spiele vor sich und braucht keine Probleme von anderen, er ist gerade bestimmt selber im Stress. 

Doch bevor ich überhaupt darüber vernünftig Nachdenke, fange ich an zu reden.


Who's that Boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt