Kapitel 9

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Da stand er schon. Florian.

Angelehnt an sein Auto.

Ich steige aus und wir begrüßen uns mit einer Umarmung

"Warte, ich habe noch was für dich" sagt Florian

Er geht zur Beifahrerseite und holt einen kleinen Blumenstrauß raus.

Das Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Wie süß ist das denn bitte.

"So erzähl, wie war dein Tag?" fragte Florian mich und wir sind los gelaufen

Ich schüttelte nur mit dem Kopf "Das willst du gar nicht wissen, unglaublich" antworte ich

"Was ist denn passiert?" fragt er interessiert

"Ich sag nur, ich arbeite auf jeden Fall nicht mehr bei Starbucks"

"Warum das?" fragt er schockierend

"Ach, hat mir einfach nicht so gefallen, wollte da sowieso schon lange weg" sage ich nur und versuche vom Thema abzulenken. Ich möchte heute darüber echt nicht reden, am Ende kommen mir wieder Tränen.

"Okay, ich merke schon das du nicht darüber reden möchtest" sagt er verständnisvoll "dann erzähl mal was von dir, ich treffe mich mit dir weiß aber so gut wie gar nichts über dich, mache ich normalerweise auch nicht"

"Was möchtest du denn genau wissen?" frage ich

"Alles. Wie alt bist du?"

"Was schätzt du denn?"

"Also Volljährig bist du, wenn du schon einen Führerschein hast. 19 oder 20?"

"Ich bin tatsächlich älter als du" richte ich aus

"Tatsächlich?" fragt er schockierend

"Ja, ich bin schon 21. Ich bin ein halbes Jahr älter als du"

"Wie ich merke, hast du dich schon über mich informiert" spricht er aus

Peinlich.

"Ja ein bisschen, immerhin muss ich doch wissen mit wem ich zu tun habe und mit wem ich mich da treffe" argumentiere ich

"Denkst du echt ich könnte Kriminell sein?" fragt er gespielt traurig "Ach, deswegen sollte ich dich nicht von zu Hause abholen, nicht das ich ein verrückter Stalker bin oder so in etwa"

Wir beide lachen.

Wir sind bestimmt schon drei Runden im Park gelaufen und wir unterhalten uns sehr viel. Ich hab viel neues von ihm erfahren, ebenso er auch von mir.

Irgendwann fange ich stark an zu zittern, da es stark abgekühlt ist

"Komm, wir gehen Richtung Autos" sagt er irgendwann

Er macht sein Auto auf und öffnet die Beifahrer Tür und gibt mir mit seinem Blick den Hinweis, das ich einsteigen soll. Ich schaue ihn nur fragend an

"Ach so, wolltest du schon Nachhause? Ich dachte wir reden noch ein wenig"

Ich schaue auf die Uhr 20:20 Uhr. Naja, arbeiten muss ich ja sowieso nicht mehr.

"Wenn du kein Zeitdruck hast, können wir bestimmt noch bisschen reden"

"Sonst hätte ich es dir nicht angeboten" meint er daraufhin

Also steige ich ein. Er macht die Standheizung an und für mich extra Sitzheizung.

"Hätte ich gewusst das es so kalt wird, hätte ich dir noch eine Jacke mitgebracht"

"Ich hätte mich einfach dicker anziehen sollen" meine ich nur

"Kann es sein das du bisschen Anti Jungs bist? Immer wenn ich nett sein will, argumentierst du" sagt er lachend

"Nein, nein, aber ich will einfach nur Selbstständig bleiben und so alles"

"Hattest du schon mal einen Freund?" fragt er plötzlich "Also nur wenn du es mir beantworten willst, ich möchte dir nicht zu nahe treten"

Ich schlucke. Bitte nicht dieses Thema.

"Ja" antworte ich monoton

Er merkt mir meine Anspannung an und wechselt direkt das Thema.

"Wie wäre es wenn ich dich nächstes mal den Jungs vorstelle?" fragt er

Wie? Warum den Jungs? Geht das nicht ein wenig zu schnell? Ich meine, das war das erste Treffen.

"Geht das nicht bisschen zu schnell?" frage ich

"Eleonora hat mir erzählt das ihr für eure Uni bisschen was über Fußball wissen müsst und ich dachte meine Jungs können dir vielleicht auch noch was beibringen. Natürlich wenn du möchtest" begründet er

Ach so, irgendwie war mir das unangenehm. 'Geht das nicht bisschen zu schnell'. Peinlich Ela, peinlich.

"Ach so, ja na klar, gerne warum nicht. Mal andere Meinungen hören und testen, ob du mir auch alles richtig beigebracht hast" sag ich verlegen

Er lacht nur

"Okay Florian, wird langsam spät. Ich würde dann langsam nach Hause fahren" sage ich daraufhin

"Natürlich, kein Problem. Sehen uns dann nächstes mal. Übrigens, du kannst mich auch gerne Flo nennen"

Wir umarmen uns zur Verabschiedung und ich steige aus. "Fahr vorsichtig" ergänzt er noch

Ich steige in mein Auto und schon sind wir beide weg.

Zu Hause angekommen. Ich mache mich Bettfertig. Die anderen schlafen schon. 23:45 Uhr.

Ich checke noch mal mein Handy ab. Florian Wirtz folgt dir . Innerlich mache ich Hüpfsprünge, warum auch immer.

Who's that Boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt