Who's that Boy?

Kapitel 53

Schlaf.

' "Du bist so ein Idiot" lache ich. 

"Aber genau deswegen liebst du mich" erwidert er "Du siehst wunderschön aus in diesem Kleid. Wusstest du, dass rot deine Farbe ist?" 

"Ist das so?" frage ich

Hier sitzen wir, am Strand. Ich spüre jeden kleinen warmen Kieselsteine an meinen Füßen. Wie im Traum. Mein Freund und ich sitzen am Strand und beobachten den Sonnenuntergang. 

"Wusstest du auch, dass rot die Farbe der Liebe ist?" fragt er kitschig

"Natürlich weiß ich das" antworte ich

"Eldora. Ich weiß, wir hatten viele Höhen und Tiefen, sehr viele. Aber das Schicksal wollte uns zusammen haben. Das Schicksal wollte uns testen und hier habe ich die Beweise, wie stark wir gemeinsam doch sind. Und Tiefen gehören leider auch in eine Beziehung dazu. Ich liebe dich" redet er

"Ich liebe dich auch" erwidere ich

Gerade als ich ihn Küssen wollte, unterbricht er mich.

"Deswegen möchte ich dich fragen, willst du mich Heiraten? Willst du meine Frau werden?" fragt er plötzlich und hält einen Ring vor meiner Nase

Ich schaue ihn fassungslos an. Meint er das ernst? Ich fang an zu weinen

"Meinst du das ernst?" frage ich

"Ich würde darüber niemals ein Spaß machen und ich hoffe das sind Freudentränen. Ich weiß, wir sind nicht lange zusammen, aber ich weiß auch, dass ich für immer mit dir..."

"Ja. JA. Ja ich will." unterbreche ich ihn und meine Tränen laufen wild darauf los

"Ich liebe dich Eldora"

"Ich liebe dich auch Florian" 

Dann küssen wir uns auch endlich. Florian unterbricht den Kuss.

"Es tut mir leid Eldora" sagt er plötzlich

Ich schaue ihn verwundert an "Was tut dir leid?" '

Piep. Piep. Piep.

"Es tut mir leid Eldora" höre ich eine männliche Stimme

Ich werde von so einem grausamen Piepen und einer männlichen Stimme wach, aber ich kriege meine Augen nicht auf. Was ist hier los?

"Du hattest recht. Sobald ich in deiner Nähe bin, passiert nur Drama. Das wollte ich nicht, ich wollte immer nur dich" redet er weiter

Ich gerate in Panik. Warum kriege ich meine Augen nicht auf und warum kann ich mich nicht bewegen?

Ich möchte schreien, ich möchte reden, aber ich kriege keinen Ton heraus.

Das Piepsen wird schneller und schneller.

"Doktor. Schwester. " wird gerufen

Ich höre viele Schritte und viele Stimmen. 

"Keine Sorge, ihr Puls ist angestiegen. Bestimmt ist sie gerade nervös oder sie kämpft um zu sich zu kommen." sagt eine weibliche Stimme

"Jetzt weißt du, dass sie dich hören kann" sagt eine andere Stimme

"Scheiße" 

"Beruhigt dich Florian. Jetzt müssen wir nur warten, bis sie komplett zu sich kommt. Sie ist eine starke Frau." 

"Trotzdem Jamal. Nur wegen mir ist das alles wieder passiert. Seit drei Monaten liegt sie hier."

Was? Drei Monate? Liege ich ehrlich im Koma? Ich träume das alles. Ich nehme meine ganze Kraft und versuche irgendeine Bewegung zu machen. Das piepsen wird immer schneller und schneller.

"Ist das normal?" höre ich Florians stimme

"Bestimmt. Wie die Schwester gesagt hat, sie versucht bestimmt wach zu werden, sie ist am kämpfen."

"Wollen wir langsam nach Hause?" höre ich eine weibliche Stimme, Nora.

"Nein."

"Flo, du bist von morgens bis abends hier. Du musst dich bisschen ausruhen. Du kannst sowieso nichts machen. Nur abwarten bis sich ihr Zustand bessert" sagt Nora

"Dann warte ich solange. Nur wegen mir liegt sie hier. Ich habe sie oft genug im Stich gelassen."

"Du wirst bald selber im Krankenhaus liegen wenn du so weiter machst" meckert Nora ihn an

"Fahrt ruhig, ich hole mir später einen Taxi" 

"Flo. Komm bitte mit. Ela braucht auch ihre Ruhe."

'Nein Leute, ich brauch euch. Lasst mich nicht alleine. Ich habe angst. Ich schaff das alleine nicht. Ich bin da. Ich höre euch. Redet weiter.'

Ich nehme meine ganze Kraft die ich habe und versuche irgendwas. Ich bleibe hier nicht alleine. Aber vergeblich. 

"Leute schaut" ruft Jamal "Eine Träne"

"Siehst du Flo, sie ist erschöpft. Sie braucht ihre Ruhe. Sie ist am kämpfen. Sie hört uns."

Das Piepsen wird wieder schneller. Ich höre wieder viele Schritte und spüre eine gestresste Situation. 

Ich gebe nicht auf. Ich kämpfe weiter.