Kapitel 20

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Abschied.

Heute ist der Tag, wo die Jungs fahren, deswegen hatten Flo, Nora, Jamal und ich uns Gestern einen schönen Tag gemacht. Wir haben uns zum Grillen getroffen und hatten auch viel spaß zusammen. 

Die anderen Tagen verliefen auch super. Flo und ich haben sehr viel miteinander unternommen, trotz des Stresses mit meiner Uni und seiner Vorbereitung auf das Spiel. Ich freu mich schon richtig drauf. Wenn Deutschland gegen die Schweiz spielt, bin ich bestimmt auch im Stadion, immerhin ist das Spiel in Frankfurt, ich kann das auf gar keinen Fall verpassen.

Florian und ich sind uns immer näher gekommen und ich bin glücklicher denn je.

Mit Jamal hab ich mich auch ab und zu getroffen und viel über alte Zeiten geredet.

Die Presse ist natürlich uns oft hinterher, aber das ist mir mittlerweile egal. Solange ich mit Florian bin, bin ich zufrieden. Er wird auch öfters von Fans angesprochen und sehr viele von ihnen sind auch mega lieb zu mir, aber es gibt, wie immer, auch ganz andere Sorten die das einem nicht wünschen und sich am liebsten irgendwie Eindringen würden. Aber wir beide haben darüber intensiv geredet und ich hab ihm eindeutig gemacht, dass ich mich von solchen Menschen nicht unterkriegen lassen werde und die Presse mir auch ganz egal ist. Jeder hat seine Meinung und das soll deren Recht sein, immerhin geht es niemanden was an außer uns beide.


Das erste Spiel findet in München statt, dass schon in wenigen Tagen beginnt. Die Aufregung steigt in mir jeden Tag, dann will ich gar nicht wissen wie es den ganzen Fußballmannschaften geht. 

Flo hatte bei mir heute geschlafen und als er sich morgens verabschiedet hatte, kamen mir einige Tränen, ich werde ihn sehr vermissen, aber das wird nicht das letzte Mal sein, daran muss ich mich gewöhnen und solange noch nichts Offiziell ist, beziehungsweise wir das nicht öffentlich machen wollen, überstürzen wir nichts. Natürlich wünschte ich ihm viel Erfolg und hab ihn drauf hingewiesen, dass ich beim Spiel gegen die Schweiz dabei sein werde.

Als Florian heute morgen gegangen ist, hab ich direkt eine Leere in mir gespürt und ich wusste nicht, mit mir anzufangen. Ich beschloss Nora zu schreiben, ob sie Lust hätte, heute einfach in der Stadt bisschen rum zu schlendern.


Nachmittags haben Nora und ich uns in der Stadt getroffen und waren bisschen spazieren und haben über Gott und die Welt geredet. Gegen Abend haben wir uns dazu entschlossen zu ihr zu fahren und paar Gläser Sekt auf entspannt zu trinken. 

Bei ihr zu Hause haben wir auch sehr viel gelacht und sie hat mich viel über Florian ausgefragt.

"Ich mag es wie du drauf bist, du bist wie ausgewechselt. Wirtz macht dich zu einem besseren Menschen, das gefällt mir, aber tu mir trotzdem ein Gefallen. Mach dein Glück und deine Laune nicht an einer Person abhängig." vergewissert sich Nora

"Ach, er trägt nur ein Teil dazu, ich wäre natürlich auch ohne ihn glücklich, aber er macht mich einfach noch glücklicher" scherze ich irgendwie, auch wenn da ein Stück Wahrheit drin steckt

"Seid ihr jetzt eigentlich offiziell ein Pärchen?" fragt sie daraufhin

Ich überlege kurz

"Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich würde sagen ja?" ich überlege kurz "Immerhin sind wir viel zu zweit und wir küssen uns und er schläft auch bei mir und das alles was Pärchen so machen irgendwie"

Da hat Nora irgendwie einen Punkt getroffen. Hat er mich nicht gefragt, weil er sich noch unsicher ist oder sind wir für ihn schon ein Pärchen? Vielleicht fragt er einfach nicht und für ihn ist das selbstverständlich. Ich meine, wir brauchen kein Datum damit wir zusammen sind, wenn wir uns lieben, dann lieben wir uns. Oder?

"Mach dir kein Kopf, vielleicht ist es für ihn klar das ihr zusammen seid oder aufgrund der ganzen Aufregung ist ihm das nicht in den Kopf gekommen" argumentiert Nora

Sie hat bestimmt recht. Ich vertraue ihm. 


Who's that Boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt