High Walls - Larry Stylinson FF

Kapitel 44

Am Morgen wachte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf. Ich hatte noch die Augen geschlossen und dachte an die letzte Nacht.
„Guten Morgen, Love", hörte ich Lou und er küsste sanft meinen Lippen.
„Morgen, Honey. Wie fühlst du dich?"
„Wie denkst du denn, wie ich mich fühle?", fragte er.
„Ich hoffe gut", antwortete ich und blinzelte.
„Mmh ...", machte er und rieb mit seiner Nase über meine Wange.

„Was hältst du von einer Wiederholung?", wollte er wissen und fand den Punkt hinter meinem Ohr und strich mit seinen Lippen darüber.
„Lou ... wir müssen dann zum Fußballspiel. Hast du das vergessen?"
„Nein, habe ich nicht, aber wir haben bestimmt noch Zeit. Es ist erst acht Uhr. Bitte ..."
Ich musste lachen und schob ihn von mir weg.

„Ich wollte gern mit dir duschen und frühstücken." Er schob seine Unterlippe nach vorn und setzte so einen Hundeblick auf.
„Das ist nicht fair." Trotz allem drehte ich mich schnell von ihm weg, denn er würde nicht besonders viel Energie benötigen, um mich zu überzeugen.
„Hey ...", beschwerte er sich. „Komm zurück."

„Nein", entgegnete ich und ging schnurstracks ins Bad. Ich drehte das Wasser auf und wartete, dass es warm wurde. Schmunzelnd bemerkte ich, dass Lou hinter mich trat. Er umarmte mich und presste seinen Körper an mich. Ich legte den Kopf in den Nacken und genoss die Wärme, die er ausstrahlte. Lange hatte ich mich nicht mehr so gut gefühlt.

Nach dem Frühstück packte ich ein paar Sachen zusammen.
„Können wir die Pasta von gestern mitnehmen? Ich habe vergessen etwas für das Picknick zu besorgen", fragte ich und schaute in den Kühlschrank.
„Ja klar." Ich stopfte die Plastikbüchse in den Rucksack. Wir wollten schon das Appartement verlassen, da fiel mir noch was ein. Ich hatte noch eine Kleinigkeit für Felix. Schnell ging ich nach oben in mein Büro und kam mit einem Ball unter dem Arm wieder zurück. Louis grinste mich an.
„Ich kaufe immer eine Kleinigkeit für den kleinen Mann", erklärte ich und schnappte mir Louis Hand und wir gingen zum Auto.

Angekommen am Sportplatz parkte ich das Auto und holte die Basecaps hervor.
„Hier für dich", sagte ich und hielt ihm eins davon hin. Louis las die Aufschrift und musste lachen.
„Little Foots?"
„Das ist der Name der Mannschaft. Sie sind doch noch so klein. Und es ist so wahnsinnig süß, wenn sie alle dem Ball hinterherrennen." Er nickte und lächelte mich an. Gerade wollte ich ihn küssen, da klopfte es an die Scheibe. Es war Tom, der mit leicht verzogenem Mund, auf seine Uhr tippte.

„Hi", begrüßte ich ihn, während ich aus dem Auto stieg.
„Ihr seid zu spät."
„Dir auch einen guten Morgen. Und nein, sind wir nicht."
„Hallo Louis. Na, bereit für ein Fußballspiel?", fragte mein bester Freund.
„Ähm ... ich kenn mich da leider nicht aus. Aber ich freu mich drauf." Tom bedachte Louis mit einem Lächeln, als er sich das Basecap auf den Kopf zog. Seines war blau, was seine Augen sehr betonte, fand ich zumindest.
„Kommt, es warten schon alle."

Wir folgten Tom zur Tribüne und als Felix mich erkannte, rannte er los und sprang in meine Arme. Ich hob ihn hoch und drehte ihn im Kreis.
„Du bist schon wieder größer geworden und schwerer." Felix kicherte und umarmte mich.
„Harry ... hast du mir etwas mitgebracht?" Tom stand neben mir und verdrehte die Augen.

„Ja, habe ich. Das bekommst du später. Jetzt musst du erst mal ein Spiel gewinnen", antwortete ich und er nickte bestätigend.
„Wer ist das?", fragte Felix und deutete auf Louis.
„Das ist mein Freund Louis. Er hat früher mit mir Football gespielt. Er war echt gut."
„Hallo Felix. Bereit für das große Spiel?" Er nickte und ich ließ ihn wieder runter und er rannte zurück zu seiner Mannschaft.

„Gegen wen spielen wir heute?" Ich musste informiert sein.
„Gegen die Dinos", hörte ich Karren, die aufstand und mich in eine freudige Umarmung zog.
„Die Dinos. Wow, das klingt gefährlich. Ähm ... Karren, darf ich dir Louis vorstellen?"
„Hi, Louis. Ich bin Felix Mum."
„Freut mich sehr", sagte Louis und sie gaben sich die Hand.
Wir setzten uns und ganz automatisch griff ich nach Louis Hand und zog sie auf meinen Schoß.