Hallo ihr Lieben!
Willkommen zu meiner neuen Story, die mir wirklich wahnsinnig am Herzen liegt!
Ich finde das Thema Interkulturalität unheimlich wichtig und ich hoffe, hier und da ein wenig zum nachdenken anregen zu können, wenn auch oft mit einem Augenzwinkern.
Nehmt nicht alles, was dort geschrieben steht, so bitterernst und bedenkt, dass Nalas Meinung nicht immer meine Meinung ist!
Ich hoffe ihr habt genauso viel Spaß beim Lesen, wie ich beim Schreiben und damit entlasse ich euch jetzt auch in das erste Kapitel :)_______________________________________
,,Nalaaa, bist du jetzt mal fertig? Der Bus fährt auch ohne dich, Fräulein!", ja,ja. Ich verdrehte die Augen und fuhr mir nochmal durch die Haare. Ein letzter Blick in den Spiegel und dann schnappte ich mir meine Tasche, um damit die Treppen nach unten zu joggen. Die Osterferien waren vorbei und das bedeutete, dass die Quälerei in der Schule wieder losging. Wenn man Ferien hatte, merkte man erstmal, wie schnell zwei Wochen umgingen... und wie schnell sich so ein Schlafrhythmus umstellte. Ich hatte bestimmt bis 3 Uhr wach gelegen und um 6 schon wieder aufstehen müssen. Scheiße, es wurde echt Zeit, dass ich meinen Führerschein machte, dann konnte ich zumindest eine Stunde länger schlafen.
,,Ich bin ja schon hier, ganz ruhig!", brummte ich in Richtung meiner Mutter, die an der Arbeitsplatte aus schwarzem Marmor lehnte und sowohl mir, als auch meiner jüngeren Schwester, eine kleine Flasche Wasser reichte. ,,Ich weiß ja wie gern du trödelst und am ersten Tag nach den Ferien zu spät zu kommen, macht nicht den besten Eindruck!", jaaaa. Boah, musste sie mir am frühen Morgen schon auf den Sack gehen? War doch schlimm genug, dass die Schule wieder anfing, da musste sie mich auch nicht noch nerven.
Ja, ich war ein Morgenmuffel. Ich brauchte immer eine ganze Weile, bis ich richtig wach war und man mich ansprechen konnte, ohne Angst haben zu müssen, eine schnippische Antwort zu kassieren (abgesehen von meinen Freunden, die durften mich immer anquatschen). Selbst meine Lehrer wussten das schon, auch wenn ich vor ihnen immer versuchte mich zusammenzureißen, schließlich wollte ich nächstes Jahr mein Abitur schaffen.
Meine Noten waren ganz in Ordnung, sie hätten sicherlich besser sein können, aber dafür war ich zu faul. Ich lernte nur, wenn es wirklich absolut notwendig war, ansonsten konnte ich mich leider nicht dazu aufraffen. Meine Schwester Mila, die das gleiche Gymnasium besuchte wie ich, war da schon anders. Ihr schien das Lernen sogar richtig Spaß zu machen. Keine Ahnung, warum ich diese Gene nicht abbekommen hatte.
,,Meine Lehrer kennen mich und-" ,,Boah, könnt ihr jetzt mal aufhören rumzuzicken?", maulte Mila, verstaute ihre Wasserflasche in ihrer Schultasche und drückte unserer Mutter einen Kuss auf die Wange. Auch ich verabschiedete mich auf diese Weise bei meiner Mutter, denn auch wenn es manchmal nicht so wirkte, hatten wir eigentlich ein ganz gutes Verhältnis zueinander.Als ich den überfüllten Bus betrat, schwor ich mir einmal mehr, die Theorie endlich fertig zu machen und Fahrstunden zu nehmen, aber auch diese Busfahrt überstand ich, selbst wenn ich dem müffelnden Typen neben mir am liebsten eine gratis Dusche spendiert hätte. Unglaublich, wie man am frühen Morgen schon so stinken konnte. Und das waren dann auch immer die Leute, die sich bereitwillig streckten und sich an Stangen oben festhielten, an die ich Zwerg gar nicht erst rankam.
Mila warf mir nur einen vielsagenden Blick zu und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als wir an der Haltestelle ausstiegen. Auf dem Schulhof trennten sich unsere Wege, jeder hatte seine kleine Clique, auch wenn meine hauptsächlich aus meinem besten Freund Marco bestand. Ja, ich hatte auch eine beste Freundin und noch andere weibliche Freundinnen, aber Marco kannte ich quasi schon seit ich denken konnte.,,Bitte hol mich morgen von zu Hause ab... Langsam wird es wärmer und die stinkenden Menschen verlassen ihre Höhlen, bah!", ich schüttelte mich und sah meinen besten Freund lachen. Allem Anschein nach hatte er bessere Laune... naja gut, kein Wunder. Er hatte dank Führerschein länger schlafen können und sich nicht mit Schweißgeruch auseinandersetzen müssen. ,,Dir auch einen schönen guten Morgen! Sei doch nicht immer so, du kleine Eisprinzessin. Nettigkeit tut nicht weh!", grüßte er und legte seinen volltätowierten, linken Arm um mich. ,,Ach halt die Klappe!", freundschaftlich boxte ich ihm in die Seite und schlenderte gemeinsam mit ihm ins Gebäude, während er mir von seinem Wochenendflirt erzählte.
Irgendeiner seiner Freunde hatte seinen 18. Geburtstag in einem angesagten Club hier in Berlin gefeiert und bla bla bla. Irgendwann schaltete ich dann ab. Ich war zwar eine gute Freundin, aber jedes Detail von den großen Titten und dem fetten Arsch der Alten wollte ich dann auch nicht hören. Und nein, ich war nicht eifersüchtig. Klar, Marco war ein hübscher Kerl mit seinen grünen Augen, den dunkelblonden, kurzen Haaren und dem Dreitagebart. Die Tattoos und die schicken Klamotten taten ihr übriges, ganz davon abgesehen, dass er auch kein untrainierter Fettsack war. Aber da war eben trotzdem nur Freundschaft.
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Alles türkisch, oder was?
RomanceNala Hofmann ist ein ganz gewöhnliches, 17-jähriges Mädchen, welches wohlbehütet in Berlin Zehlendorf aufwächst. Bisher hat sie geglaubt, dass ihr Umfeld offen und tolerant sei, doch als sie den Deutschtürken Celal kennenlernt und ihm näher kommt, m...