44 ~ Und am Ende führt alles wieder zusammen

288 29 2
                                    

༺☾☾☆☽☽༻

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

༺☾☾☆☽☽༻

Langsam nahm ich das Gefühl wahr, wie mein Körper vorsichtig auf eine kalte, harte Steinplatte gelegt wurde.
Die Kälte des Steins kroch erbarmungslos durch meine Kleidung, durch meine Haut, bis in die Knochen.
Ein sanftes, fast unmerkliches Zittern durchlief meinen Körper, das sich mit jedem Atemzug verstärkte.
Meine Muskeln zuckten schwach, als ob sie instinktiv versuchten, gegen die erdrückende Schwäche anzukämpfen, die mich gefangen hielt.
Es war vergeblich.
Ich fühlte mich wie gelähmt, als wäre jede Bewegung unmöglich.

Mit halb geöffneten Augen erhaschte ich einen verschwommenen Blick auf die Gestalt über mir.
Das Gesicht war vertraut und doch fremd, seine Konturen schienen sich in der Dunkelheit zu verlieren, nur die blassen Züge blieben klar.
Eos, der Mann im Mond, mein... Vater.
Der Gedanke fühlte sich schwer und unwirklich an, als ob die Worte, die sich in meinem Kopf formten, nicht wirklich zu mir gehörten.
Er beugte sich langsam zu mir herab, sein Gesicht eine Mischung aus Sanftheit und Trauer, als hätte er sich zu lange von mir entfernt gefühlt, um diesen Moment ganz zu verstehen.
Ein schwaches, fast bedauerndes Lächeln spielte um seine Lippen, während seine Hand vorsichtig über mein lilafarbenes Haar strich.
Es war eine Geste, die so zart und vertraut war, dass sie schmerzhaft wurde.

Für einen flüchtigen Moment fühlte ich mich zurückversetzt - zurück zu Dad, zu Santa.
Er hatte genau dieselbe Geste noch vor ein paar Minuten gemacht.
Die Wärme seiner Hand, die Geborgenheit, die er ausstrahlte, all das war so greifbar gewesen.
Doch jetzt war es nur eine Erinnerung, die wie ein scharfer Dolch in mein Herz stach.

Wie lange war ich bewusstlos gewesen? Was hatte ich verpasst? Und waren Joon und Dad sicher? Hatten sie es geschafft, durch die magische Bohne zu fliehen?
Diese Gedanken flammten auf wie ein Feuer in meinem Inneren, doch ebenso schnell erlosch das Licht der Hoffnung.
Sie hinterließen nur Schmerz und eine unstillbare Sehnsucht.

Instinktiv zuckte ich zurück, wollte mich von der Berührung lösen, von dieser unmöglichen Realität.
Mein Körper jedoch gehorchte nicht, er war gefangen in einer lähmenden Schwäche, die mich zu Boden drückte.
Meine Glieder waren schwer wie Blei, jeder Atemzug fühlte sich mühsam an, als ob meine Lungen mit Finsternis gefüllt wären.
Um uns herum herrschte eine beklemmende Dunkelheit.
Es fühlte sich an, als wären wir tief unter der Erde in einer kalten Gruft gefangen, fernab von jeglicher Hoffnung.

"Ruhig," flüsterte Eos, seine Stimme durchdrungen von einer sanften, beinahe väterlichen Fürsorge.
Doch ich konnte die Besorgnis in seinen Augen sehen, eine Besorgnis, die seine Worte Lügen strafte.
Trotz seiner scheinbaren Beruhigung konnte ich nicht loslassen.
Wie sollte ich auch?
Er hatte mir meine Kräfte geraubt, mich entführt.

Mit einem schmerzhaften Atemzug lenkte ich meinen Blick auf meine Arme.
Was ich sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.
Meine Haut hatte eine unnatürliche, graue Färbung angenommen, als wäre das Leben selbst aus ihr gewichen.
Sie sah tot aus, leblos, als ob ich nur noch eine Hülle wäre, die ohne Seele existierte.

LUNA | Julien Bam Cinematic Universe FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt