43 ~ Vertraue nie wieder einem To Be Continued

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Alles um mich herum schien für einen Moment stillzustehen.
Meine Augen weiteten sich.
Der Mann, der vor uns stand, war definitiv nicht Reiner.
"Das ist nicht Reiner", sagte Rhun schließlich.
Seine Stimme war fest und entschlossen.

"Mein Dank ist euch gewiss", erklang die Stimme, die zwar zu Reiner gehörte, doch sie trug etwas beängstigendes bei sich.
Plötzlich begann sich sein Körper zu verändern, der Mann im Mond - Eos - löste sich aus Reiners Gestalt, so das diese für einen Moment bewusstlos zusammen sackte.
Er stand direkt vor uns, in seiner Hand hielt er sein eigenes Gesicht, als wäre es ein Stück Maske.

In mir kochte augenblicklich die Wut hoch.
Meine Hände ballten sich, meine Magie brodelte dicht unter der Oberfläche, bereit, jeden Moment zu entladen.
Doch bevor ich handeln konnte, spürte ich Rhuns Arm, der mich zurückschob.
Mein Onkel war schneller.
In einem Augenblick hob er sein Zepter, und ein mächtiger, lila Energiestrahl schoss aus ihm hervor, zielte direkt auf Eos' Gesicht.
Rhun versuchte verzweifelt, ihm das Gesicht zu entreißen.
Doch Eos war vorbereitet.
Mit einem verächtlichen Blick zog er seine blaue Magie hervor, kraftvoll und unwiderstehlich, und hielt dagegen.
Seine Magie war stark, viel stärker, als ich erwartet hatten.
Es war ein erbitterter Kampf, doch Rhuns Kräfte reichten nicht aus.
Mit einem triumphierenden Lächeln zog Eos sein Gesicht zurück in seine Hand und setzte es sich auf.

"Nein!" schrie mein Onkel verzweifelt.
Doch es war zu spät.
Mit einem donnernden Knall entlud sich eine Druckwelle aus Eos' Körper und schleuderte Rhun mit solcher Wucht nach hinten, dass er gegen einen schweren Schrank krachte.
Ich wollte schreien, wollte ihm zu Hilfe eilen, doch bevor ich etwas tun konnte, spürte ich, wie mich jemand packte und hinter ein Regal zog.
Es war Joon, der mich gerade noch rechtzeitig vor der Druckwelle rettete.

Dort stand er nun, der Mann im Mond, in seiner vollständigen Form.
"Endlich wieder vollkommen", sprach er mit einem triumphierenden Unterton in der Stimme.
Rhun lag erschöpft und geschwächt auf dem Boden, hob seinen Kopf nur leicht und blickte auf den Mann, der auf ihn zuschritt - seinen Bruder Eos.

"Nein!" Ein Schrei entwich meiner Kehle, bevor ich wusste, was ich tat. Ich sprang auf, mein Körper reagierte schneller als mein Verstand.
"Luna, nicht!" rief Joon hinter mir her, doch ich war schon außer Reichweite.
Ich riss mich von ihm los und stellte mich zwischen die Zahnfee und den Mann im Mond.
Zwischen Rhun und Eos , zwischen zwei Brüder, die auf verschiedenen Seiten standen.
"Dieses Mal nicht", zischte ich, während Wut und Entschlossenheit durch meinen Körper strömten.

Mit all meiner Kraft sammelte ich meine Magie, goldenes Licht wirbelte um meine Hände, und ich schoss einen gewaltigen Energiestoß auf Eos.
Der goldene Strahl war kraftvoll, doch als er ihn mit seinen bloßen Händen auffing, geschah etwas Unvorstellbares.
Statt ihn zu verletzen, schien meine Magie an ihm abzuprallen, als wäre sie bedeutungslos.
Es war, als ob ich mit jedem Augenblick, in dem unsere Kräfte verbunden waren, schwächer wurde. Meine Magie verließ mich, als ob Eos sie aus mir herausziehen würde.
Ich brach die Verbindung ab, aber es war bereits zu spät.
Meine Knie gaben nach, und ich sank auf den Boden.
In diesem Moment sah ich entsetzt, dass meine Hand eine graue Färbung angenommen hatte - als hätte er das Leben selbst aus mir herausgesaugt.

LUNA | Julien Bam Cinematic Universe FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt