Kapitel 38

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Inhaltswarnung: Erwachseneninhalt. 😉


Für eine winzige Sekunde verunsicherte mich sein anfängliches Zögern. Mein Herz raste. Ich spürte, wie sein Körper sich unter mir anspannte, als ich mit meinen Lippen sanft über seine strich und mich dabei gegen seine Brust lehnte. Meine Aufforderung war entschlossen, gefolgt von dieser winzigen Sekunde, in der ich mich fragte, ob ich meine Chancen bereits vertan hatte und er nun derjenige war, der es dieses Mal vielleicht abbrechen würde. Doch schon im nächsten Moment schlang er seine Arme um meine Hüfte und riss mich auf seinen Schoß. Reflexartig suchte ich Halt an seinem Nacken und seiner Schulter.

Er stützte mich mit einer Hand am Rücken und der anderen am Oberschenkel und zog mich noch weiter an sich heran. Seine stürmische Bewegung, gefolgt von seinem hungrig-erwiderten Kuss, brachte mich erleichtert zum Lachen und auch er lächelte gegen meinen Mund.

Ich krallte mich weiter an ihm fest, um ihn noch deutlicher zu spüren, sein kräftiger Nacken unter meinen Fingerspitzen, seine angespannte Brust direkt vor mir, die neben seinen breiten Schultern so viel Wärme ausstrahlte. Gute Geister, hatte ich seine Nähe vermisst. Hitze breitete sich sofort von meinem tiefsten Inneren in mir aus und verteilte sich gleichmäßig über meinen gesamten Körper, während meine Zunge weiter unnachgiebig seinen Mund erkundete und meine Finger mit seinen Haaren spielten.

Das Zusammentreffen unserer Zungen ließ warme Schauer über meinen Rücken herunterrollen, worauf mein Körper gleich noch mehr einforderte. Dabei versprachen mir seine noch zurückhaltenden Berührungen alle Sicherheit. Er löste sich sanft von mir und sein durchdringender Blick suchte letzte Zweifel in meinem Gesicht, doch ich gab ihm keine Spur davon. Sekunden vergangen, in denen wir uns bloß liebevoll betrachteten.

"Bist du dir sicher?" Er zog seine Augenbrauen leicht zusammen.

Ich nickte. Ja, das war ich. Ganz gleich, was der Morgen versprach und ich hoffte, dass auch er bereit war, uns wenigstens diesen einen Moment der Entspannung und des Vergessens zu erlauben. Meine Hand fuhr über die breit gespannte Schnürung seiner Tunika und fing an, sie zu lösen, denn alles in mir sehnte sich plötzlich nach dem Gefühl von seiner nackten Haut auf meiner. Nach viel mehr als nur dem kleinen Vorgeschmack, damals in der Hütte. Ein Gefühl, nachdem ich mich seitdem so sehr verzehrte. Ich wollte ihn spüren und das wollte ich ihn auch wissen lassen, also rollte ich meine Hüfte lasziv über ihn, während ich sein Hemd weiter aufklaffen ließ und sich mein warmer Atem auf seiner nackten Haut reflektierte.

Mir war klar, dass die Zeit seiner ersten Schritte vorbei war. Zu oft war ich diejenige, die sich im entscheidenden Moment zurückgezogen hatte. Doch mein jetzt forsches Verhalten belohnte er mit einem Geräusch, das irgendwo zwischen Stöhnen und Knurren lag. Es trieb mich in den puren Wahnsinn. Also wiederholte ich die Bewegung, wobei sich meine innere Mitte so freudig zusammenzog, dass sich meine Innenschenkel noch härter gegen ihn anspannten. Er erstarrte und packte mich fester an meinem Po. Ich freute mich, ihn wie Wachs unter mir dahinschmelzen zu fühlen. Das, aber auch die eindeutig harte Wölbung unter seiner Hose.

Ich schien für den Moment die Kontrolle darüber errungen zu haben, unsere Anspannung und Entspannung in einen paradoxen Gleichklang bringen zu können. Und genau das gefiel mir sehr. So sehr, dass ich seinen plötzlichen Versuch mit mir aufstehen zu wollen, vereitelte, indem ich mich im richtigen Moment an der hohen Lehne festhielt und ihn mit meinem ganzen Körper zurück in den Sessel drückte. Das Signal war deutlich, ich war noch nicht bereit, meine Position aufzugeben. Das Zwicken in meiner noch immer leicht angeschlagenen Schulter nahm ich dafür in Kauf.

"Du hast aber kein Kripschkraut genommen, oder?" Er lachte atemlos. "Wenn dir Kinnon etwas gegen die Schmerzen angeboten hat, musst du wissen, man sollte nie etwas nehmen das Kin–"

NebelwaldjägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt