My Brothers best Friend

Schadensbegrenzung

ADAM POV

Marco und ich unterhielten uns gerade über Hektors Festnahme als Ariana in die Küche stürmte. Sie war völlig aufgelöst und brach sofort in Tränen aus.

„Was ist passiert?" fragte Marco aber ich kam ihm zuvor und nahm sie direkt in den Arm.
Dass die Umarmung in meiner Rippe schmerzte war mir gerade völlig egal.

„Beruhige dich...warum weinst du?" fragte ich beunruhigt.
Marco trat an meine Seite „Adam wenn du wieder irgendwas damit zu tun hast..."
Ari lies ihn nicht aussprechen als sie hektisch den Kopf schüttelte.

„Sie...sie wissen es!" schluchzte sie.
„Wer weiß was?" hakte ich nach.
„Henry...hat. Und dann hat er. Diana und dann das Mädchen..." stotterte sie und bekam ihre Atmung nicht unter Kontrolle.

Ich löste mich von ihr und umfasste ihre Schultern.
„Atme...was hat Henry schon wieder getan?"

Sie atmete tief ein und aus und versuchte sich zu beruhigen.
Marco gab ihr ein Taschentuch und wies uns an, dass wir uns setzen sollten.

Ich führte sie zum Esstisch und setze mich neben sie.
„Also was ist genau passiert?" fragte Marco sie.

„Henry hat Diana und mich reden gehört. Er hat uns belauscht. Jetzt wissen alle, dass du und ich..." ratterte sie in eins runter.
Ich bekam große Augen.

Das konnte nicht wahr sein...

„Wieso hast du es Diana erzählt?!" prangerte Marco sie an. Ari fing an zu zittern.
Ich warf Marco einen warnenden Blick zu.

„Können wir kurz alleine reden?" fragte ich ihn.
Er stöhnte genervt und ging.

Ich widmete mich wieder der völlig aufgelösten Ariana zu.
„Du meinst er hat es allen erzählt?" fragte ich.
Sie nickte.
„Und was ist dann passiert?"

Sie schluckte schwer „er und seine Freundin haben mich vor allen fertig gemacht und sie...sie hat mir in die Seite geboxt.."
Mein Puls stieg in die Höhe.

Der Kerl kannte keine Grenzen.

Ich streichelte sanft ihre Wange.
„Frau Davis weiß es auch und jetzt will sie mit dir reden. Sie glaubt aber Henry will nur ein Gerücht verbreiten."

„Verstehe" sagte ich. „Dann sollte ich mich wohl im Büro melden und die Sache klar stellen."
„Was willst du ihnen sagen?" fragte sie neugierig.
Langsam hatte sie sich wieder gefangen.

„Ich wusste dass der Tag irgendwann kommt. Zwar nicht so früh aber so ist das nun mal. Ich werde mit meinem Chef reden und kann nur hoffen, dass ich eine Kündigungsfrist bekomme..."

„Ich will nicht dass du wegen mir deinen Job verlierst!" sagte sie aufgebracht und sah mich direkt an. Sie fühlte sich schuldig.
„Sag ihnen einfach, dass ich mich dir gegenüber falsch verhalten habe und du mich zurecht gewiesen hast. Ich werde suspendiert und du kannst bleiben" schlug sie felsenfest vor.

Ich lächelte „ich kannte das Risiko...Ich werde eine neue Arbeit finden. Ich habe noch einen Plan B aber du musst noch ein bisschen dort zur Schule gehen und deinen Abschluss machen."

Sie nickte und ich war froh, dass sie jetzt nicht mit dir darüber diskutieren wollte.

„Ich sollte wohl nochmal mal ein ausführliches Gespräch mit Henry führen..." sagte ich entschlossen.
Es machte mich wütend, dass er Ariana so behandelte. Ich sollte ihn definitiv zurechtweisen.