My Brothers best Friend

Unfreiwillig

ADAM POV

Sie brachten mich in eine Umkleidekabine und gaben mir Zeit für mich.
Ich blickte durch den Raum und erkannte meinen alten Spint wieder. Die Nummer 13.
Früher dachte ich immer, dass ich wegen dieser Nummer kein Erfolg haben würde. Die 13 war verpönt und brachte nur Unglück.
Immer wenn mir etwas nicht im Training gelang oder ich einen Kampf verlor, bildete ich mir ein, die 13 träge eine Teilschuld.

Es lag nicht einfach nur an der Zahl an sich aber der Hausmeister hier erzählte mir damals, dass jeder der den Spint Nummer 13 hatte, niemals Erfolg erzielte. Sie brachen sich etwas, verloren Kämpfe oder irgendwas passierte, dass sie mit dem Training aufhören mussten.
Mittlerweile konnte ich mir vorstellen, was wohl passierte weshalb sie nicht mehr her kamen.

Die graue Tür wies mittlerweile Beulen und Kratzer auf. Ich öffnete sie und im leeren Raum hallte das knirschen nach.
Im inneren befand sich eine Shorts, Boxhandschuhe und Bandagen.

Nach einem tiefen Seufzer darüber, dass ich es wirklich durchziehen würde, zog ich meine Kleidung aus und schlüpfte in die Shorts rein. Sie war grau mit einem schwarzen Schriftzug. Die Handschuhe waren klassisch rot.

Gerade als ich dabei war meine Sachen in den Schrank zu legen kam jemand durch die Tür hinein.
„Nur weil ich von euch gezwungen werde, heißt das nicht dass man keinen Anstand besitzen kann und nicht klopfen muss!" bemerkte ich böse und drehte mich um. Wenigstens ein bisschen Privatsphäre wäre nicht schlecht.
Darcy blickte mich mit ihren Eisblauen Augen an und lächelte.

Sie stemmte ihre Hand in die Hüfte „hat dich früher auch nicht gestört."
„Ich bin nicht in Stimmung für deine Witze Darcy" sagte ich und drehte mich wieder um, um meinen Spint zu verschließen. Am liebsten hätte ich auf mein Handy geschaut und Ari gesagt dass alles okay sei aber leider nahmen sie es mir bereits im Auto ab.

Ich nahm Darcys Schritte hinter mir nicht wahr als sie an mich heran trat und ihre Arme um meinen Bauch legte. Sie war warm und ich spürte ihren ebenso warmen Atem an meinem freien Rücken.
„Darcy" ermahnte ich sie und versuchte ihre Hände vor mir zu lösen. Ihr Griff war fest und ich hörte sie etwas murmeln, verstand aber nicht was sie sagte.

Langsam drehte ich mich um. Damals war sie schon sehr anhänglich und es störte sie, dass ich so viel trainierte und keine Zeit mit ihr verbrachte. Das Training war mir wichtiger als sie und tatsächlich war sie ein netter Zeitvertreib auch wenn ich heute anders über sowas denke.
Jedes Mal wenn sie mich dann im Studio antraf, lies sie einen herablassenden Kommentar los.
„Frauen" erwiderte ihr Vater dann nur und schenkte ihr keine weitere Beachtung.

„Wir sind hier ungestört. Niemand muss es erfahren. Sieh es als aufwärmen an" flüsterte sie verführerisch.
Sie löste ihre Hände und lies sie sanft über meinen Rücken streifen. Ich bekam Gänsehaut und es kribbelte nach ihrer Berührung.

Ich drehte mich um, umfasste ihre Handgelenke und drückte sie gegen den nächsten Spint und fixierte ihre Arme über ihrem Kopf.
Darcy quiekte vor Schreck.

Ich wünschte vor mir wäre Ariana und nicht Darcy und die Situation wäre definitiv eine andere.

„Hör mal zu...wir beide, das wird es nie wieder geben." 
Ich zeigte mit dem Finger zwischen uns hin und her.
„Du warst ein guter Fick das gebe ich zu aber das ist Vergangenheit. Ich liebe Ariana und für mich ist sie mein ein und alles. Also fass mich nicht mehr an und bleib mir vom Leib."

Ich lies von ihr ab und sie lies langsam ihre Arme sinken.
Darcy rollte mit den Augen.
„Du kannst nicht ernsthaft in dieses Kind verliebt sein. Du kannst gar nicht lieben, du kannst nur ficken und fallen lassen" sagte sie gehässig.
Das hörte ich leider nicht zum ersten Mal.