Ein neuer Anfang

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Mein Wecker klingelte und ich drückte auf Snooze...15 Minuten später klopfte es an meiner Tür. Ich riss vor Schreck die Augen auf. „Ari, steh auf, sonst kommt du zu spät zu deinem ersten Tag!", rief meine Mutter durch die geschlossene Tür. Ich drehte mich noch einmal und vergrub mein Gesicht im Kissen.
Mein erster Tag an der neuen Schule...das letzte Jahr und dann bin ich endlich durch mit dem Abi.

Zögernd richtete ich mich auf und stieg aus dem Bett. Ich lief zum Kleiderschrank und zog mir einen dünnen schwarzen, eng anliegenden Pullover mit einer lockeren Momjeans an. Dazu schwarze DocMartens.

In der Küche stand meine Mum, die mir mein belegtes Brot auf die Kücheninsel stellte.
„Iss bitte bevor ihr los fahrt."sagte sie und schenkte mir ein warmes Lächeln.
Ich biss ab „Danke Mum, du bist die Beste" sagte ich mit vollem Mund. „Ist Liz schon fertig?" fragte ich.
In dem Moment spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. „Ja ich bin bereit, wollen wir?" antwortete Liz, meine ältere Schwester. Ich bin von uns 3 die jüngste. Das Nesthäkchen. Elizabeth (Liz) ist die älteste von uns, sie ist 28 Jahre alt und wohnt in der selben Straße wie wir mit ihrem Mann. Danach kommt Marco mit seinen 23 Jahren. Er lebt noch bei uns, wegen seines Studiums. Als letztes komme ich. Ich bin 19.

Liz nimmt mich morgens mit und setzt mich bei der Schule ab, da sie auf ihrem Arbeitsweg liegt.
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Ich bin pünktlich angekommen und begab mich auf die Suche nach meinem Unterrichtsraum.
Die Schulglocke ertönte und der Lehrer kam um die Tür aufzuschließen.

Ich suchte mir einen platz relativ weit hinten aus um mir einen Überblick zu verschaffen.
„Wir haben einen Neuzugang für das letzte Jahr. Seid freundlich und heißt sie willkommen. Frau Harrington, mögen Sie einmal nach vorne kommen und sich einmal vorstellen?" sagte der Lehrer und beobachtete mich.
Nach einer kurzen Suche landeten alle Blicke auf mir. Wie unangenehm. Ich merkte, dass ich rot wurde.

Mist, ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Okay...beruhige dich. Stolper bloß nicht beim laufen. Alle werden dich auslachen.

Leicht zittrig stand ich auf und machte mich auf den Weg zur Tafel. Ich schaute in viele verschiedene Gesichter im vorbeigehen.
Manche mehr interessant, manche weniger. Von hier vorne konnte ich schon die Cluiqen erkennen. Die Streber, die Belieten, die Normalos und die, die man nicht bemerkt, weil sie so ruhig waren.
Ich würde mich eher zu den normalos zählen. Ich bin nicht wirklich wissbegierig aber auch nicht desinteressiert. Eher faul. Dazu habe ich kein besonderes Merkmal, welches mich sonderlich beliebt macht. Ich bin zwar ruhig und introvertiert aber nicht unhöflich. Ich habe erdbeerblondes, langes welliges Haar. Meine Augen sind bläulich. Ich bin ziemlich normalgroß mit meinen 1,67 cm. Meine Statur ist schlank aber mit Kurven an den Oberschenkeln und einer etwas größeren Oberweite. Meiner Meinung nach ein 0815 Mädchen.

Langsam begann ich zu sprechen „Hey mein Name ist Ariana Harrington, ich bin 19 Jahre alt und gerade hergezogen." Ein paar Leute lächelten mich an und ein paar fingen an sich gegenseitig etwas ins Ohr zu flüstern. Ich ignorierte es. Als ich fertig war ging ich wieder zu meinem Platz zurück.

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Nach der 4. Stunde klingelte es zur letzten Pause.

Ich hatte etwas Geld dabei und suchte den Kiosk um mir etwas zu snacken und zu trinken zu kaufen. In der Aula angekommen stellte ich mich an der Schlange an.

Zwei Jungs fingen an sich zu streiten und zu schubsen. Einer der beiden schubste den anderen nach hinten und er rempelte mich um. Dabei fiel ich nach hinten weg und stieß mir den Ellenbogen und den Kopf an.

„Verdammte Scheiße, könnt ihr nicht aufpassen?!", schrie ich und ertaste den Schmerz an meinem Kopf. Als ich die Stelle berührte, verzog ich mein Gesicht.

My Brothers best Friend Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt