My Brothers best Friend

Happy end, oder doch nocht?

ADAM POV

Es klingelte.
Ich riss erschrocken meine Augen auf.
Es klingelte erneut.
Seufzend schob ich meine Bettdecke zur Seite und verließ das Schlafzimmer.
Jetzt klingelte es deutlich öfter hintereinander.
„Ich komm ja schon!" rief ich genervt.

Wer könnte das sein?

Ich sah durch den Türspion und erkannte Marco. Mit einem Ruck öffnete ich die Tür und sah ihn verwirrt an.
„Kann ich rein?"

Ich öffnete ihm die Tür und nickte.
Marco zog sich seine Schuhe aus und hing seine Jacke an die kleine Garderobe.

„Bist du gerade erst wach?" fragte er mich ungläubig und sah sich unauffällig  in meiner Wohnung um.
Ich gähnte und strich meinen Nacken entlang.
„Wie spät ist es?" fragte ich ihn.
Er sah auf seine Armbanduhr „12 uhr."

Ich hatte verdammt lange geschlafen. Die Nacht bekam ich kaum ein Auge zu und da ich heute keinen Unterrichtet hatte, musste ich nicht früh aufstehen. Hektor und Darcy spukten in meinem Kopf herum und ich wusste nicht, ob Hektor seine Drohung wahr machen würde.

„Ich will mit dir reden" sagte Marco nun setzte sich an den Barhocker an die Küchentheke.
„Okay kann ich mir erst etwas anziehen und mir einen Kaffee machen?" fragte ich, bereits auf dem Weg ins Schlafzimmer.

Vollständig bekleidet ging ich in die Küche und stellte eine Tasse unter den Ausguss der Kaffeemaschine. „Willst du auch einen?" fragte ich Marco.
„Nein danke."

Ich setzte mich mit meinem Kaffee ebenso an die Theke und musterte meinen besten Freund, der ernst aussah.
„Also..." fing er an.
„Du und meine Schwester?"

Ich schluckte und nickte.
Jetzt würde er endgültig unsere Freundschaft beenden.

„Wieso hast du nichts gesagt?" fragte er.
Ich rührte im Kaffee „Ich wusste dass du dagegen bist."
Er runzelte die Stirn „und dann machst du es hinter meinem Rücken?"
„Ich wollte nicht dass es so weit geht aber als ich merkte, dass Ariana nicht von mir abgeneigt war, fiel es mir schwerer als gedacht."
Marco seufzte und kratzte sich an der Stirn.
„Ich hab dir doch gesagt, dass du sie in Ruhe lassen sollst. An ihrem Geburtstag erfahre ich dann dass du ne Freundin hast. Dann fiel bei mir der Groschen."
„Ich kann mich einfach nicht von ihr fern halten. Ich mag sie wirklich gern und sie mich auch."
Marco stand auf und tigerte im Wohnzimmer auf und ab.

Er blieb stehen und sah mich an.
„Ich vertraue dir. Du bist mein Bruder. Aber Ariana ist meine kleine Schwester, verstehst du? Sie ist naiv und kennt sich nicht aus. Ich meine, in der Vergangenheit hattest du nicht so viel Erfolg bei den Damen und ich soll dir glauben, dass es nun anders ist? Ich will nicht dass sie verletzt wird."

Ich hatte Verständnis dafür aber er stellte mich als den größten Casanova dar.
„Ich habe nicht vor ihr weh zu tun" entgegnete ich.
„Früher oder später wirst du es aber" sagte er ernst und blickte mich an.
Als ich nichts erwiderte kam er näher „du kannst es nicht mal abstreiten!"

„Kannst du mir nicht einfach vertrauen? Wirklich, Ariana ist stärker als du denkst! Sie ist außerdem liebevoll, humorvoll, wunderschön und vieles mehr" erzählte ich Energiegeladen.

Marco sah mich verwundert an. „Du magst sie wirklich oder?"
Ergebend nickte ich und legte den Kopf in den Nacken.
Er baute sich vor mir auf und lehnte sich auf die Theke um mir direkt in die Augen zu blicken.

Marco sah mich bedrohlich an „du hast eine Chance...wenn du es verkackst haben wir beide ein Problem!"
„Ich danke dir und du wirst es nicht bereuen!"