kannst du mich spotten?

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Montagmorgen klingelte mein Wecker.
Ich atmete tief ein und wieder aus. Ich hatte absolut keine Lust aufzustehen.

Ich öffnete meine Augen und genoß das Sonnenlicht, wie es auf mein Gesicht schien. Es wärmte meine Wangen.

Es kratzte an der Tür. Widerwillig stand ich auf und öffnete sie. Unsere Katze Birne wollte mir scheinbar Gesellschaft leisten.

Ich hockte mich zu ihr runter und streichelte ihren Kopf. Birne war eine Maine Coon Katze. Diese Rasse war sehr groß und wirkte schon fast wie ein wildes Tier. Birne hatte grau-weißes Fell und grüne Augen. Sie war so unglaublich kuschelig.

Ich ging ins Badezimmer, duschte, putzte mir die Zähne und schminkte mich leicht. Von viel Make Up hatte ich immer das Gefühl, dass meine Haut nicht atmen konnte.

Danach ging ich zurück in mein Zimmer um mich umzuziehen. Heute wollte ich ein schwarzes Tanktop,eine dunkelblaue lockere Jeans und meine Vans anziehen. Ich legte mir kleine Creolen an, ein Armband und eine zierliche Kette. Alles in Silber.
Meine Haare trug ich heute offen aber meistens hatte ich die vorderen Strähnen eh hinter den Ohren. Ich wollte es mir eigentlich abgewöhnen aber ich konnte es nicht haben Haare im Gesicht zu haben.

Ich ging die Treppe runter. In der Küche wartete Liz bereits. Sie trank einen Kaffee mit Marco.

„Guten Morgen" sagte ich. Liz begrüßte mich mit einem Lächeln und Marco ignorierte mich.

„Ist Mary gestern Abend gut Heim gekommen?" fragte mich Liz. Ich nickte und setzte mich mit meinem Müsli zu den beiden. „Wie war eure Party? War ja viel los..." fragte Liz belustigt und stupste Marco an.
„Verrat Mum bitte nichts davon. Alles ist heile geblieben und es kamen halt mehr Leute als geplant..." sagte er und goß ihr einen weiteren Kaffee ein. Liz lächelte „alles gut, ich war damals nicht besser. Ari, waren du und Mary auch dabei?". Ich errötete leicht als ich an den Abend zurück dachte.

Meine Lippen fühlten wieder seinen Handrücken. So warm. Ich erinnerte mich an sein Parfüm und seine Nähe.

Als ich bemerkte wie die beiden auf eine Antwort warteten und mich ansahen, schob ich die Gedanken schnell beiseite. „Ja aber nicht lange" antwortete ich.

Ich stellte meine Schüssel in die Spüle. „Wollen wir los?" fragte ich. „Ich fahre heute mit, wenn's okay ist. Mein Bus fährt heute irgendwie nicht" sagte Marco während er in seine Schuhe schlüpfte.

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Im Klassenunterricht lief alles wie sonst auch. Nichts besonderes. Schule halt.

In der Pause kam ein Mädchen auf mich zu. Diana. „Hey Ari" sagte sie und winkte mir zu. „Hey wie gehts dir?" fragte ich sie und deutete auf den freien Platz neben mir.

Sie setzte sich „mir gehts gut und dir? Ich wusste gar nicht dass du auf unsere Schule gehst" sprach sie und lächelte warm. „Auch gut danke. Ja wir sind ja vor kurzem erst hergezogen und hier mache ich mein letztes Jahr vom Abitur". Diana nickte „ich verstehe. Ich mache auch mein letztes Jahr. Normalerweise wäre ich jetzt fertig aber ich bin in der 9. Klasse sitzen geblieben und musste wiederholen...". Ich nickte im Verstehen „achso okay".

Ich merkte, dass Diana etwas nervös ihre Hände faltete. „War die dunkelhaarige letztens deine Freundin?" brachte sie hervor. „Mary? Ja sie ist meine beste Freundin. Wieso?"

Sie interessiert sich scheinbar wirklich für sie. Ich sollte dafür sorgen, dass die beiden in Kontakt kommen.

Sie schaute nervös auf den Boden „Sie ist lustig. Ich dachte es wäre ihr unangenehm mich zu küssen aber sie hat es einfach durchgezogen. Ich fands beeindruckend."

My Brothers best Friend Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt