Beach

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Der Rest der Woche verging schleppend.
Wir schrieben einen Mathetest, den ich mit Sicherheit verkackt hatte. Mathe war das schlimmste und lag mir überhaupt nicht. Die meisten Sachen würde ich eh nie wieder verwenden müssen.

Das Wochenende stand wieder vor der Tür und ich hatte nichts geplant.
Aber erstmal musste ich meinen Hintern aus dem Bett bekommen.

Mit einem lauten Gähnen streckte ich alle viere von mir. Die Bieber Bettwäsche die ich von meiner Mutter geschenkt bekam, war einfach zu kuschelig um sie zu verlassen.

Es klopfte an meiner Zimmertür. Darauf reagieren wollte ich allerdings noch nicht. Lieber drehte ich mich noch einmal im Bett um und brummte ins Kissen.

Das Klopfen ertönte erneut nur diesmal rief Marco „Ey Ari! Steh auf!".
„geh weg!". Mit einem Ruck öffnete er die Tür und trat ein paar Schritte ins Zimmer. „hast du was mit den Ohren? Ich will noch liegen bleiben es ist Wochenende" schimpfte ich und wickelte mich in meine Decke wie in ein Burrito.

„wir gehen ins Schwimmbad, Mum meinte ich soll dich fragen ob du mit kommen willst. Du kannst von mir aus aber auch gerne hier bleiben" erklärte er sich und drehte sich wieder zur Tür um zu gehen.

Schwimmen klang gut. Ich war lange nicht mehr im Wasser. Mary und ich wollten früher Meerjungfrauen werden. Vielleicht will sie ja mitkommen.

„Moment Moment" stammelte ich vor mich hin. „Ich will mit. Wer ist denn dabei? Und kann ich Mary mitbringen?".

„Kannst du nicht auch mal ohne deinen Zwilling auskommen?...Ja meinetwegen. Adam kommt mit. Wir haben uns lang nicht mehr gesehen"

ohmann...hätte ich mir ja denken können.

Adam war quasi der Bruder den er nie hatte. Nur hatten die beiden sich ewig nicht mehr gesehen, seit dem Adam weggezogen war.

Adam würde eine Badehose tragen...und darin bestimmt mega aussehen. Mit seinen Muskeln und den tattoos die sie umspielen. Man ich musste aufhören mit diesen Tagträumen.

Fröhlich tapste Ichs davon und tippte Mary eine Nachricht.
Selbstverständlich nahm sie meine Einladung an und freute sich auch sehr.

30 Minuten später standen Mary und Adam auf der Matte. Ihre Taschen gepackt und bereit zur Abfahrt.

Mary sah mich mit einem breiten Grinsen an und wippte mit den Augenbrauen.
Ihre Augen deuteten zwischen mir und Adam hin und her. Ich rollte nur meine Augen und lies von ihrem Blick ab.

Sie provozierte mich immer so. Da war sie echt gut drin. Ich wollte aber nicht, dass Adam das in den falschen Hals bekam.

Adam schaute in die Runde „wir können mein Auto nehmen, da passt auch alles rein."
Wir nickten einstimmig.
Ich zog mir meine FlipFlops an und lief mit den anderen aus dem Haus.

Vor der Tür parkte ein schwarzer Audi. Die Lichter blinkten als Adam den Wagen aus der Ferne öffnete.
Wow der Wagen sah echt gut aus. Er passte perfekt zu ihm.

Adam und Marco verfrachteten unsere Taschen in den geräumigen Kofferraum. Während Marco es sich auf dem Beifahrerplatz gemütlich machte, öffnete Adam für uns die Türen.
Wie ein Gentleman hielt er sie auf und half mir einzusteigen indem er mir seine Hand entgegenhielt.
Dankend nahm ich seine Hilfe an, legte meine Hand in seine und schenkte ihm ein sanftes Lächeln. „Danke" entgegnete ich ihm und merkte wie meine Wangen langsam ihre Temperatur erhöhten.
„selbstverständlich" sagte als er meine Hand los lies und behutsam die Tür schloss.

Die Fahrt würde ungefähr 30 Minuten dauern.
„Wie gefällt dir die Schule Ari?" fragte mich Adam und sah mich durch den Rückspiegel an. Ich entgegnete seinem Blick. Seine schönen Augen lagen nur auf mir und warteten auf eine Antwort.  Es machte mich ein wenig nervös.

My Brothers best Friend Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt