My Brothers best Friend

Erste Worte

Am nächsten Morgen, stand ich mit meinem Kaffee in der Hand, am Türrahmen lehnend im Wohnzimmer und beobachtete Adam, der immer noch seelenruhig schlief. Er schnarchte ein wenig. Seine Decke lag nur noch halb auf ihm und dadurch hatte ich eine freie Sicht auf seine Brust, welche sich rhythmisch auf und ab senkte.

Mein Starren wurde plötzlich unterbrochen als mir meine Mum einen Stoß gegen die Schulter gab.
„Mach den Mund zu, sonst kommen Fliegen rein" lachte sie.
„Autsch...Ich starre ihn nicht an. Ich stehe hier erst seit ein paar Sekunden!"
„Ist klar..."

Als ich wieder zu ihm rüber sah, schaute er mich grinsend an. Er hatte alles gehört.
„Guten Morgen die Damen" sagte er mit seiner rauen morgen Stimme.
Er streckte sich und wuschelte sich durchs Haar.

Jetzt sah er aus wie früher als er noch ein Kind war. Er hatte oft bei uns übernachtet und in diesem Zustand sah ich ihn oft. Es war wirklich süß.

Als Marco ebenfalls nach unten kam, frühstückten wir gemeinsam.
Heute wollte ich den Tag mal wieder mit Mary verbringen und Diana hatte ich ebenfalls eingeladen. Wir wollten ein Eis essen gehen und danach einen Filmabend bei mir machen.

Als ich mit allem fertig war, ging ich hinunter und wartete darauf, dass Mary mich abholte.
Derweil kamen Adam und Marco zur Tür rein.
Adam hatte sich scheinbar an die Krücken gewöhnt, denn er lief damit problemlos.

„Warum hast du dich so schick gemacht?" fragte Adam und musterte mich.
Ich warf mir die Haare hinter die Schulter „ich geh mit den Mädels aus."
Es machte mich ein wenig nervös, wenn er mich so begutachtete.

Wenige Augenblicke später klingelte es erneut. Ich drängte mich an den Jungs vorbei und öffnete die Tür.
Mary und Diana nahmen mich kurz in den Arm.
Als Diana Adam sah wurde ihr Gesicht bleich.
Auch Adam sah sie sprachlos an.

„Was macht Herr Garcia hier und wieso ist sein Bein gebrochen?" stotterte sie.
„Ehm naja er ist...der beste Freund meines Bruders. Ihm verdankt er auch seinen Zustand" gestand ich.
*sie musste wirklich nicht auch noch wissen, dass er eine Zeit lang hier wohnen würde*

Sie nickte aber man sah ihr die Verwirrung dennoch an.
„Ich bin dann weg" rief ich und schloss die Tür hinter mir.

Wir kamen an einer kleinen Eisdiele an. Sie war bunt eingerichtet und es lief italienische Musik.
Ich bestellte mir einen Becher mit einer Kugel Erdbeere, einer Kugel Stracciatella und einer Kugel Joghurt. Obendrauf noch ein Klecks Sahne und ein Keks.

Die Sonne strahlte auf meine unbedeckten Schultern. Sicherlich würden sich dadurch leichte Sommersprossen auf meiner Haut bilden.
Ich klappte die Sonnenbrille runter um nicht weiterhin meine Hand vor die Stirn zu halten.

„Wie läuft es zwischen euch mittlerweile?" Platze ich direkt mit der Tür ins Haus.
Ich wusste, dass die beiden in Kontakt standen aber niemand sagte mir wie es voran ging.
Diana verschluckte sich fast an einem Erdbeerstückchen. Mary klopfte ihr feste auf den Rücken bis Diana ihr ein Handzeichen gab, dass alles gut sei.

„Wir ehm daten uns so zu sagen" antwortete Mary.
„Wie daten?"
Mary rührte ihren Bananenshake um „wir sind noch nicht offiziell zusammen wenn du das wissen willst. Wir lernen uns kennen und schauen ob es passt"
„Ich freu mich für euch. Ich finde ihr passt gut zusammen".

Diana lächelte verlegen und nahm Marys Hand in ihre. Mary drückte ihre Hand und streifte ihren Daumen über ihre Knöchel.
Nach zwei weiteren Stunden in denen wir uns alles mögliche erzählt hatten machten wir uns auf den Weg zu mir nach Hause.