„Das war so fies! Ich hab so friedlich geschlafen" ich zog eine Schnute.
Wir standen immer noch bis zu den Schultern im Wasser. Naja Adam bis zur Brust und ich bis zu den Schultern.Wir waren alleine. Weit und breit war niemand im Wasser zu sehen bis auf die Fische die uns umkreisten.
„Du hast die Nacht genug geschlafen. Der Tag muss genutzt werden um Spaß zu haben. Außerdem sahst du so aus als könntest du eine Abkühlung vertragen."
Adam wirkte zufrieden und glücklich wie ein Kind. Ich konnte ihm einfach nicht böse sein.
Das kühle Wasser tat wirklich gut. Meine glühende Haut beruhigte sich. Ich konnte es förmlich zischen hören.
Adam drückte seinen Daumen gegen meine Schulter. Er wartete ein paar Sekunden und lies dann wieder ab. Es tat weh. Der Abdruck hinterließ einen hellen Punkt.
„Ari du hast voll den Sonnenbrand. Du hast dich doch eingecremt." sagte er mit ernsterer Miene. „Oder?" warf er noch hinterher.
Ich wusste dass er gesehen hatte, wie ich meine Sonnencreme verwendete.„Natürlich." antwortete ich und spritze etwas Wasser über meine Schultern um sie abzukühlen.
„Komm, du musst raus aus der Sonne" er legte seine Hand an mein rechtes Schulterblatt und dirigierte mich ans Ufer.Zusammen gingen wir zu den anderen die sich inzwischen doch zusammen gesetzt hatten.
„Ari du glühst ja. Wann ist das passiert?" Mary griff zur Sonnencreme. „Lichtschutzfaktor 15?"
Mary hielt sich die Hand vor die Stirn. „Du hast die falsche eingepackt. Du Milchsäule müsstest Lichtschutzfaktor 50 verwenden."Marco machte ebenfalls den Test mit seinen Finger an meinen glühenden Arm. Vor Schmerz verzog ich mein Gesicht. „Du Dummkopf, das wirst du noch tagelang spüren und pellen wird es auch."
„Du solltest etwas trinken, nicht dass du noch einen Sonnenstich bekommst, komm mit" sagte Adam und lief zur Strandbar vor.
Ich folgte ihm vorsichtig, da mir nach seinen Worten erst bewusst wurde, dass es mir tatsächlich nicht so gut ging.Ich setzte mich auf einen der Holzstühle, der etwas zu sehr wackelte als es mir lieb war und beobachtete Adam, wie er ein Glas Wasser, welches vermutlich für mich war und ein Bier zu unserem Tisch trug.
„Hier ein Wasser für dich. Du solltest nicht dehydrieren" sagte er als er das kühle Glas vor mir abstellte.
„Danke" Ich nahm einen großen Schluck. Zu groß . Ich war zu gierig und das Wasser lief aus meinem Mundwinkel. Ruckartig stellte ich das Glas ab und wischte mir mit dem Handrücken das Kinn ab. Adam lachte und reichte mir eine Serviette vom silbernen Serviettenhalter.„Soll ich dir direkt noch ein Glas bringen weil du so einen Durst hast?"
Oh Gott wie peinlich. Ich musste wie ein Kind wirken, dass nicht aufpassen kann.
Ich schüttelte den Kopf „nein nein geht schon".
Adam nahm genüsslich einen Schluck von seinem Bier. Mein Blick fiel dabei auf seinem Adamsapfel, welcher sich rauf und runter bewegte während er schluckte.
Er stellte die Flasche wieder ab und entließ seiner Kehle ein befreiendes „ah".Es war nicht viel los. An der Bar saßen nur 4 weitere Personen. Es war still bis auf die Musik, die durch die Lautsprecher ertönte. Hier war es schattig und die warme Brise fegte zwischen den Stühlen durch.
Ich könnte mich hier stundenlang aufhalten und einfach nur aufs Meer blicken aber das ging leider nicht.
Mein Kopf fing an zu schmerzen. Ein unangenehmer Druck breitete sich aus. Ich hielt mir die Hand an die Stirn. Ich glühte.
Scheiße...vielleicht doch ein Sonnenstich?Adam blickte mich besorgt an. „Wird es schlimmer?"
„Ja mein Kopf tut weh und mir ist extrem heiß".
Adam beugte sich über den Tisch zu mir rüber , legte seine Hand unter mein Kinn und hob mein Gesicht an. Seine Augen musterten mein ganzes Gesicht. „Du siehst nicht gut aus. Du bist rot wie eine Tomate . Wir sollten dich nachhause bringen".Zum Glück war mein Gesicht schon gerötet, so konnte er nicht sehen, dass ich in dem Moment super rot angelaufen war.
Ich stand auf und versuchte wackelig einen Schritt zu machen. Als ich kurz keine Sicht mehr hatte, stützte ich mich am Tisch ab.
Du kannst doch jetzt nicht zusammen klappen! Reiss dich zusammen.
Adam half mir mein Gleichgewicht wieder zu erlangen indem er mich stützte.
„Kannst du laufen?"
Ich versuchte einen weiteren Schritt aber meine Beine wollten nicht. Mir wurde nur noch mehr übel.
Daraufhin hob er mich mühelos im Brautstil hoch. Ich war beeindruckt.Mit mir auf den Armen machte Adam sich auf den Weg zum Auto.
Er stellte mich auf meinen Füßen ab. Wackelig lehnte ich mich an die aufgewärmte Motorhaube.
Adam hielt mich an meinen Schultern aufrecht. „Warte hier, ich hole die anderen. Dauert nicht lang". Er lies mich stehen und verschwand.Die Sonne prallte auf mein Haupt. Mir war verdammt schlecht geworden. Am liebsten würde ich unsere Kloschüssel umarmen.
Nach 5 Minuten rebellierte mein Magen so sehr, dass ich mich gezwungen sah ihn zu entleeren. Ich entfernte mich ein paar Meter vom Auto und übergab mich in ein Gebüsch.
„Scheiße Ari! Das ist ja ekelhaft." Mary rannte zu mir. Sie hielt meine Haare locker zu einem Zopf zusammen.
„Oh verdammt Ari, wann lernst du auf dich acht zu geben?" Marco hielt mir eine Serviette hin und versuchte mir dabei nicht ins Gesicht zu blicken.Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte stieg ich mit den anderen ins Auto und wir machten uns auf den Heimweg.
Während der Fahrt driftete ich in den Schlaf ab.
Um mich herum rüttelte es. Ich öffnete meine Augen und sah wieder Adam. Allerdings direkt über mir. Er trug mich die Treppen hinauf in mein Schlafzimmer.„Gute Besserung süße!" hörte ich Mary vom weiten rufen. Marco folgte uns mit einer Flasche Wasser und einem feuchten Handtuch.
Ich konnte eigentlich selbst laufen aber lieber lies ich mich von ihm tragen. Wie oft sollte ich diese Gelegenheit schon haben?Er legte mich vorsichtig in meinem Bett ab.
„Ruh dich aus ich bringe dir was zum eincremen. Und trink genug." Adam verlies mein Zimmer.
Ich richtete mich auf. Marco drückte mir die Flasche in die Hand.„Du bist rot wie ein Krebs. Morgen wird es erst richtig weh tun. Versuch zu schlafen. Ich bringe Mary heim."
„Ich weiß und danke"
Zum Abschied klatschte er mir auf die Schulter und verschwand.Der Klatscher brannte sich gefühlt in meine Haut ein.
Arsch...Ich nahm einen Schluck Wasser. Es kühlte meine Speiseröhre und somit auf mich.
Es klopfte.
Ich schaute rüber und Adam stand im Türrahmen angelehnt. In seiner Hand hielt er ein Glas Kokosöl.„Kann ich rein?"
Ich nickte und setzte mich ordentlich hin und richtete meine Haare als müsste ich gut aussehen. Als ob das gerade eine Rolle spielen würde.„Deine Mom hat mir Kokosöl zum einreiben gegeben." langsam betrat er den Raum.
„Kokosöl?" Ich sah ihn fragend an während er mir das Gefäß entgegenhielt.
„Es ist pflegend und hat eine antibakterielle Wirkung" er zuckte mit den Schultern und stellte es auf dem Nachttisch ab.Ich nahm das Glas an mich und versuchte immer noch zittrig den Deckel auf zu drehen.
Diesen Moment musste ich ausnutzen. Ich wollte mal schauen wie weit er gehen würde.„Kannst du mir helfen? Der Deckel ist etwas rutschig und ich habe gerade keine Kraft" mit einem Hundeblick übergab ich ihm das Glas, welches ich problemlos auch selber öffnen konnte. Ohne Zögern nahm er es und ploppte den Deckel auf. Natürlich ohne Probleme.
Erschöpft lehnte ich den Kopf an die Wand und hielt meine Hand vor die Stirn. „Ich bin zu müde um mich einzucremen. Vielleicht sollte ich erst schlafen und es doch später machen".
„Das kannst du dir abschminken. Gib mir deinen Arm. Deine Haut braucht jetzt Pflege". Er griff zu meiner Hand, hob sie an und fing an mit kreisenden Bewegungen das Öl in meine Haut einzuarbeiten.
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My Brothers best Friend
Romance„ist dir bewusst, dass dir alle Männer hinter her gaffen? Wie heiß du aussiehst?" flüsterte er Ariana ins Ohr während er ihr die Zigarette aus der Hand nahm um selbst einen Zug davon zu nehmen. 🌶️