My Brothers best Friend

Nachhilfe

ARIANA POV

Heute musste ich unbedingt lernen. Nächste Woche stand eine Klausur an und bisher konnte ich mich nie zum lernen aufraffen.

Immer wieder wurde ich durch etwas oder besser gesagt durch jemanden abgelenkt.

Ich schnappte mir meine Bücher und setzte mich auf mein Bett.
Immer wenn ich Adams Lache aus dem Wohnzimmer hörte, gerieten meine Gedanken außer Kontrolle.

Mary hatte ich ein paar Tage nicht mehr gesprochen. Ich wusste nur, dass sie ebenso in der Klausurenphase steckte. Zu dieser Zeit war einfach jeder gestresst.

Als mein Gehirn nach einer Stunde den Geist allmählich aufgab, beschloss ich mir etwas zu essen zu machen.
Ich schlüpfte in meine Hausschuhe und flitzte die Treppe herunter.

Adam und Marco saßen auf dem Sofa und spielten PlayStation.
Als ich an ihnen vorbei lief, konnte ich Adams Blick erhaschen. Ich konnte nicht anders als in mich hinein zu grinsen.

Es fühlte sich einfach komisch aber zur gleichen Zeit aufregend an, das zwischen uns geheim zu halten. Nur Mary gegenüber hatte ich allmählich ein schlechtes Gewissen. Sie so lange im unklaren zu lassen, war gar nicht meine Art.
Sie würde mir das ewig nachtragen, wenn ich es ihr erzähle. Dennoch war es zu riskant. Wir könnten in Schwierigkeiten geraten, wenn sie sich bei Diana verplappern würde.

Mit meinem Sandwich in der Hand ging ich zurück zu den Jungs und schaute ihnen beim zocken zu. Eine kleine Ablenkung tat ganz gut.

„Wie läuft es mit Mathe?" fragte Marco und hielt seinen Blick auf den Fernseher.
„Wir werden keine Freunde in diesem Leben" antwortete ich mit vollem Mund.

„Soll ich dir helfen?" fragte Adam und löste seinen Blick vom Bildschirm um mich anzufunkeln.
Es überraschte mich, dass er Marco scheinbar für mich sitzen lassen würde.

„Überleg dir das gut Bro, ich bin damals fast verzweifelt. Sie lässt sich leicht ablenken und ist dann auch noch zickig"  meinte Marco und warf mir einen fiesen Blick zu.

„oh tut mir leid. Ich habe dich nie darum gebeten" zischte ich zurück.
„Ja leider hat Mum es mir befohlen"

„Okay, kein Grund zu streiten. Ich helfe dir gerne und ich bin mir sicher, dass du nicht abgelenkt wirst" zwinkerte Adam mir zu und stand auf.

„Wenn was ist, ich bin hier. Allerdings wenn ihr euch streiten solltet, halte ich mich raus" sagte Marco sarkastisch und widmete sich wieder seinem Spiel.

Adam und ich gingen hoch in mein Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und setzte sich an das Bettende.
*Ich weiß nicht, ob das alles hier so klappen wird*

Alleine durch seine Anwesenheit wurde ich nervös. Selten waren wir allein und schon gar nicht in meinem Zimmer.

„Zeig mir mal deine Aufgaben" wies er mich an.
*ah okay...wir lernen tatsächlich. Schade*
Ich drückte ihm meinen Hefter in die Hand.

„Wow das ist ein ganz schöner Haufen" stellte er fest und hob die Brauen.
„Verstehst du wieso ich verzweifle?" Ich hielt mir die Hände vor die Stirn.

„Ach das bekommen wir hin" sagte er zuversichtlich und fing an in meinen Unterlagen zu blättern.
Ich schnappte mir einen Stift und Papier und setzte mich neben ihn.

Adam erklärte mir Schritt für Schritt wie ich voran gehen musste. Da er viel ruhiger und leiser sprach als Marco, konnte ich ihm tatsächlich besser folgen.
Marco war als Nachhilfelehrer eine Niete.
Er hatte eine kurze Zündschnur und wenn ich etwas nicht sofort verstand, verzweifelte er und wurde wütend. Als ob ich dadurch besser verstehen würde.