✔Kapitel 34

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Kapitel 34

Der Handywecker holte die beiden Jungs aus ihrem Schlaf. Louis grummelte und zog sich die Decke über den Kopf. "Gott, wie spät ist es? Ich bin noch viel zu müde", grummelte er. Harry hatte keine Probleme damit aufzustehen, er sprang förmlich aus dem Bett. "Es ist 6:23 Uhr, Zeit zum Aufstehen", antwortete er und Louis seufzte. "Das ist viel zu früh, Harry. Hättest du dir nicht eine andere Zeit aussuchen können?", beschwerte er sich und rollte sich demonstrativ in die Decke ein. "Nein. Steh auf." Brummend erhob sich Louis und strich sich über seine müden Augen. "Wir müssen leise sein, Harry. Nicht alle stehen zu so unmenschlichen Zeiten auf wie wir", lachte Louis und Harry nickte. "Ich geh duschen, du auch?", fragte Harry und sah zu Louis. "Zusammen?" Harry zuckte mit den Schultern. "Okay." Sofort blitzte in Louis' Hoffnung auf, dass sich das vom Vorabend wiederholen würde.

Seine Müdigkeit war mit einem Mal komplett verschwunden und anders als beim letzten Mal war Louis derjenige, der so schnell es ging seine Waschsachen nahm und schnellen Schrittes in Richtung der Duschen verschwand.

Zehn Minuten später standen beide wie am Vortag unter der Dusche. Es war beinahe wie ein Déjà-vu, nur dass Louis wusste, dass er das vom Vorabend nicht geträumt hatte. Louis nahm erneut das Duschgel und begann Harrys Rücken mit Schaum zu bedecken. Wieder küsste er ihn am Hals, an den Schultern und an den Oberarmen. Harry ließ es zu, weswegen Louis versuchte einen Schritt weiterzugehen. Er drehte Harry an den Hüften zu sich, ließ seine Hände über dessen Brust gleiten bis hinunter zu seinem Bauch. "Harry?" Der Lockenkopf, dessen Atmung bereits schneller wurde, richtete seinen Blick auf Louis. "Ja?", fragte er mit zittriger Stimme. Harry wusste nicht, warum sein Körper so reagierte, wenn Louis in berührte, geschweige denn was das genau zu bedeuten hatte, aber es gefiel ihm. "Ist es okay für dich, wenn ich dich so berühre?" Harry nickte, er war zu durcheinander, um etwas zu sagen. Er wusste nur eins, er wollte nicht, dass Louis aufhörte. "Darf ich etwas probieren?" Wieder ein Nicken. Louis packte der Mut und er er ließ seine Hand von Harrys Bauch hinunter zu dessen Mitte gleiten. Sanft strich er über Harrys Penis, den das alles nicht kalt zu lassen schien.

"Ist das okay?", fragte Louis und musterte Harrys Gesicht. Dieser hatte die Augen geschlossen und gab sich der sanften Berührung hin. "Ja", hauchte er und Louis wollte noch einen Schritt weitergehen. Vorsichtig legte er seine Hand um Harrys nun komplett erregten Penis und begann diesen langsam auf und ab zu fahren.

Harry entwich ein leises Stöhnen, was Louis anspornte etwas schneller zu werden. "L-Louis", stöhnte Harry nun etwas lauter und er wusste, da Harry noch Jungfrau war, würde dieser nicht mehr lange brauchen. Er fuhr mit seiner Hand schneller auf und ab und verteilte sanfte Küsse an Harrys Hals, seinem Kiefer und auf seine Mundwinkel. Nach kurzer Zeit ergoss er sich in Louis' Hand und lehnte sich schwer atmend zurück an die kalten Fliesen. "Hat dir das gefallen?" Harry nickte erneut, viel zu überwältigt war er von dem gerade Passierten.

"Warum?", fragte Harry, als er seine Atmung wieder unter Kontrolle hatte. "Warum was?" forschte Louis nach. "Warum machst du das alles?" Louis lächelte leicht, nahm Harrys Hand und verschränkte sie mit seiner. "Ich mag dich, Harry, ich möchte dir gern neue Dinge zeigen. Ich weiß, dass viele Dinge schwer für dich sind zu verstehen, aber ich gebe mein Bestes, okay? Ich hoffe wirklich, dass ich eines Tages dein Freund sein kann." Harry runzelte die Stirn. "Wir sind doch bereits Freunde, oder?" Louis kicherte. "Ich meine eher dein fester Freund, eine Beziehung." Harry schaute mit großen Augen zu Louis. "M-Mein fester Freund? Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist, Louis." Etwas enttäuscht von Harrys Worten sah Louis zu ihm. "Warum nicht?" Der Lockenkopf seufzte. "Ich denke nicht, dass ich fähig bin eine Beziehung zu haben. Ich ... Ich weiß ja nicht mal, wie das richtig funktioniert. Du solltest dir lieber jemand anderen suchen, Louis, jemand normales und keinen Freak wie ..." Louis stoppte Harrys Worte, indem er einen Finger auf dessen Lippen legte. "Hör auf so zu reden, Harry. Du bist kein Freak, du bist etwas Besonderes, okay? Denke niemals etwas anderes von dir. Du bist perfekt, genau so wie du bist, und ich würde nichts an dir ändern wollen." Ungläubig sah Harry sein Gegenüber an. "Du würdest nichts ändern? Nicht einmal mein Asperger oder meine Zwänge?" Louis schüttelte den Kopf. "Vor allem die beiden Dinge nicht. Sie machen dich zu dem, der du bist. Und genau so lie... mag ich dich", korrigierte Louis sich und Harry schien seinen beinahe Versprecher nicht bemerkt zu haben, denn er nickte nur. "Okay." Louis war natürlich klar, dass Harry Zeit brauchte, um über das Ganze nachzudenken, und die würde er ihm natürlich geben.

Liebevoll strich er ihm die nassen Locken aus dem Gesicht und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Lass uns fertig duschen, damit wir zum Frühstück gehen können." Harry stimmte zu und beide fuhren mit ihrer Morgenroutine fort.

*

"Guten Morgen, ihr zwei Turteltauben", begrüßte Niall die beiden Jungs, die gerade auf dem Weg zum Essensaal waren. "Morgen, Ni", grüßte Louis zurück und Harry nickte ihm zu. "Heute wird der beste Tag von allen. Keine lästigen Museen, sondern viel Wasser, Rutschen und nackte Haut." Niall zwinkerte den beiden zu und Louis schüttelte lachend den Kopf. "Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du echt unmöglich bist?", fragte Louis nach und Niall tat so, als würde er überlegen. "Hm, lass mich überlegen. Du jeden Tag aufs Neue?" Louis lachte laut auf. "Anscheinend sollte ich das noch öfter tun." Niall schüttelte den Kopf. "Würde auch nichts ändern. Wenn ich Liam schon nicht rumbekomme, dann schnapp ich mir heute halt eine heiße Schwimmerin." Louis stoppte und sah Niall ungläubig an. "Was? Du stehst auf Liam?" Niall zuckte mit den Schultern. "Er ist heiß, aber anscheinend steht er nicht auf mich, also muss ich mir woanders meine Bedürfnisse stillen." Ungläubig sah Louis seinen besten Freund an. "Mir fehlen echt die Worte. Hast du denn mal mit ihm gesprochen?" Niall nickte. "Mehr als das. Wir haben gestern wild rumgeknutscht, doch dann hat er mich weggestoßen, gesagt, dass es ein Fehler war, und hat sich daraufhin an irgendein Mädchen gepresst." Nun verstand Louis die Reaktion von Liam am gestrigen Abend. "Du und Liam. Seltsame Vorstellung", gab Louis zu, weswegen Niall ihm spielerisch gegen die Schulter schlug. "Hey, wir wären ein Traumpaar. Aber wie es aussieht, bist du der Einzige, der seinen Loverboy bekommt." Niall zeigte auf Harry, der ihn verwirrt ansah. "Nenn ihn nicht so. Er ist kein Loverboy", wies Louis Harry wütend zurück und Niall hob entschuldigend seine Hände. "Sorry, Kumpel. Lass uns zum Frühstück gehen, ich bin am Verhungern." Die beiden anderen stimmten zu und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Frühstück, wo bereits Liam auf sie wartete.

✔Asperger 1 - I'm not a Freak •|• Larry [In Überarbeitung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt