Die Aurorentochter ~ Draco Malfoy FF

Kapitel 17

Kaum hatte ich mich umgedreht, so dass Mathew mein Gesicht nicht mehr sehen konnte, musste ich lachen. Ich wusste, dass es ihm nicht genehm war, dass ich einfach so ging, aber das war nicht mein Problem. Langsam strich ich über die kalte Mauer und sie öffnete sich für mich, auf der anderen Seite stand tatsächlich Nymphadora Tonks. "Was gibt's, Tonks?", fragte ich interessiert. "Ich wurde geschickt um dich abzuholen", antwortete sie ruhig. "Worum gehts denn?" "Um das Hogsmeadewochenende. Wir müssen die Sicherheitsvorkehrungen besprechen und jetzt komm, die Anderen warten schon." Stillschweigend gingen wir nebeneinander her, bis zum großen Eichenportal. Nymphadora entriegelte die Schutzzauber und machte uns den Weg nach Hogsmeade frei. 

Schließlich saßen wir in einem Hinterzimmer des Drei Besen und berieten über die möglichen Gefahren. Dawlish und Savage hielten die ganze Sache für viel zu riskant und leichtsinnig. "Wir müssen davon ausgehen, dass sie eventuell sogar schon hier sind", hatte Savage gesagt, "Wir wurden hier stationiert um für Sicherheit zu sorgen. Wie soll das gehen, wenn Dumbledore die Schüler aus der Schule lässt?" Proudfoot und Tonks dagegen meinten, dass es sinnvoll wäre, wenn die Schüler mal wieder etwas anderes sehen würden, als die kalten grauen Wände von Hogwarts. Nach meiner Meinung musste mich niemand fragen, selbstverständlich war es ein Risiko, andererseit war ich Schülerin und musste mal wieder weg von dem ganzen Stress. Einfach vergessen, dass da draußen ein Krieg tobte, Draco vergessen, den Schulstress vergessen und einfach Spaß haben. Das Ende vom Lied war, dass man mich nur gebeten hatte, die Augen offen zu halten und im Notfall unter gar keinen Umständen einzugreifen. Dass ich nicht lache! 

Tonks hatte mich ins Schloss zurückgebracht und mir nochmals eingeschärft, dass wir Schüler uns raushalten sollten. Mhm, ja sicher... 

"Abi, ich muss mit dir reden!", Mathew zog mich unsanft in eine kleine Nische des Kerkers. "Man Mathew, ich bin keine fünf Minuten zurück. Was ist denn so wichtig?" "Wahrscheinlich stelle ich das Team um. Du musst mir sagen, was du davon hältst, den Anderen erzähle ich es später." "Wie bitteschön möchtest du denn das Team umstellen?", verdutzt sah ich ihn an. "Crabbe wird Treiber für Blaise, Blaise löst dich als Jäger ab und du wirst Sucher anstatt Draco. Was sagst du?" "Wieso willst du Draco raus haben?" "Er schwächelt und er hat so Andeutungen gemacht, dass er nicht mehr will. Ich will nur auf Nummer sicher gehen", versicherte er mir. "Hör zu, du nimmst Crabbe wieder ins Training und trainierst mich um, Blaise kann ja jagen und dann, wenn Draco wirklich kneift, gehen wir in deine Taktig über, sonst bleibt alles beim Alten." "Okay, danke für deine Meinung." Zusammen schlenderten wir zurück in den Gemeinschaftsraum und zogen dort einige Blicke auf uns, manche Pfiffen. Siehste, Mathew wäre einer für dich. Viel besser als Draco!  Vergiss es! Dann eben Miles. Hübsch aber hohl! Dir kann man's aber auch nicht recht machen, du verzogene Göre! 

Bevor ich zu Bett ging, schrieb ich mich noch für den Apparierkurs ein, den ich zu meinem Bedauern mitmachen musste, obwohl ich das Apparieren längst beherrschte. 

Zeitsprung                                                                                                                                                                                            Die Woche war wie im Flug vergangen, da alle wie verrückt auf diesen Samstag hingefiebert hatten, auch meine Mädels. In diesem Moment sprangen Daphne und Myra gerade um Pia herum und frisierten ihr die Haare, denn Miles hatte sie gefragt, ob sie vielleicht mit ihm runtergehen wollte. Wie sehr wünschte ich mir doch auch jemanden, der mich fragte. Du darfst nur nicht so wählerisch sein. Okay, vielleicht. Nicht nur vielleicht. In der letzten Woche haben dich zwei Fünftklässer, Blaise und Mathew gefragt. Aber ich wollte, dass... ...dass Draco dich fragt, war ja klar. Schreib ihn doch endlich ab!  Kann ich nicht. Das ist nicht so einfach, wie du denkst. "Abigail, kommst du?", Pia strahlte über's ganze Gesicht. "Natürlich." Eilig zog ich mir einen dicken Mantel an und folgte ihnen nach draußen. Filch kontrollierte alle doppelt und dreifach, bevor wir endlich nach Hogsmeade durften.