Kapitel 8 - Ärger im Turbolift

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Mein Umhang schleifte auf dem Boden, als wir uns umwendeten. Ich hörte das Surren von R2s Rollen. Meister Skywalker hielt an und drehte sich um. "R2, geh wieder zurück! Ich möchte, dass du beim Schiff bleibst!" Er piepte mir zur Antwort. "Ja,", pflichtete Meister Kenobi Meister Skywalker bei, "Nimm das! Warte auf weitere Befehle!" Er warf dem Astromech einen kleinen Komunikator hin. Er piepte und fing ihn auf, dann gingen wir weiter. Wir suchten nach einem Turbolift oder ähnlichem, jedoch fanden wir keinen. Ich fand nur eine Tür. Als ich hinein blickte sah ich am Ende eines langen Ganges drei Turbolifte. "Meister, ich glaube wir müssen hier abbiegen.", stellte ich fest und stellte mich in die Tür, damit sich die automatische Tür nicht wieder schloss. Die beiden Jedi waren schon einige Schritte weiter gelaufen, blieben jedoch jetzt stehen und sah mich an. Meister Skywalker kam als erster auf mich zu und verschwand im Gang. Kurz darauf folgte ihm sein Alter Meister. Er blieb vor mir stehen und sagte: "Nach dir." Ich bedankte mich mit einem Nicken und verschwand im Gang. Etwa alle zehn Fuß säumte eine Tür den Gang. "Los geht's!", scherzte Meister Kenobi und trabte los, "Wir wollen den Kanzler doch nicht warten lassen..." Ich sah zu Meister Skywalker, der seufzend den Kopf schüttelte und ihm dann Folgte. Auch ich setzte mich in Bewegung. Wir rannten den Gang hinunter bis wir schlitternd vor den Turboliften zum stehen kamen. Meister Kenobi drückte den Knopf, der den Lift herrufen sollte. Dann, ganz plötzlich hörte ich das donnernde Geräusch heranholender Droidekas. Ich wirbelte herum und zündete mein Lichtschwert. "Zerstörer!", warnte ich meine beiden Freunde. Auch sie drehten sich um und aktuvierten ihre Waffen. Sofort Beschäftigten uns die drei Droidekas mit Lasersalven durch ihre Zwillingslaserkanonen. Die Plasmaladungen abwehrend Schritten wir langsam rückwärts, bis wir die Wand hinter uns fast berührten. Als der Lift kam und sich die Tür öffnete liefen wir rückwärts und immernoch die Lasersalven abwehrend in den Lift hinein. Als sich die Tür schloss deaktivierten wir unsere Lichtschwerter. "Waffen fallen lassen!", befahl plötzlich hinter uns die Stimme eines Kampfdroiden, "Ich sagte fallen lassen!" Ich sah Meister Skywalker kurz abschätzend an dann vernichteten wir unseren Feinde ohne zu zögern. Als nur noch Einzelteile von ihnen übrig waren deaktivierte ich mein Lichtschwert und lenhnte mich gegen der Wand. Erleichtert, dass ich endlich mal meine Ruhe hatte drückte ich auf den Knopf, der uns in das oberste Stockwerk bringen würde. Ich hoffte, dass mit dem obersten Stockwerk die Aussichtsplattform gemeint sein würde. Der Lift setzte sich in Bewegung. Niemand sagte etwas und Wir drei genossen die kurze Verschnaufpause. Ich war ausgesprochen müde und erschöpft. Seid drei langen Monaten kämpfen wir ununterbrochen gegen die Separatisten. Selten Schlaf, andauernd kämpfen und nur wenig Zeit, sich mit Essen und trinken zu stärken. Plötzlich stoppte der Turbolift abrupt. Mich riss es fast von den Füßen. "Hast du auf Stop gedrückt ?", fragte Meister Kenobi an meinen Meister Gewand. "Nein!", antwortete er, bevor er mich anguckte, "Du ?" Ich schüttelte den Kopf, "Ihr ?" Ich sah zu Meister Kenobi. "Nein." Ich seufzte und lehnte mich wieder gegen die Wand. "Es gibt mehr als einem Weg hier raus!", stellte Meister Skywalker fest, zündete sein Laserschwert und begann ein Loch in die Decke zu schneiden. "Wir wollen nicht hier raus! Wir wollen weiter!", sagte Meister Kenobi und den Kommunkikator, "R2, aktiviere Aufzug", er ging zum Amateurenbrett und musterte es, "31174! R2, bitte kommen!" R2 antwortete nicht. "R2, hörst du mich ? R2, aktiviere Aufzug 31174!" Wieder antwortete er nicht. Er versuchte es noch einige Male, doch wieder antwortete, der kleine Astromech nicht. Meister Kenobi und Meister Skywalker wichen dem runden Metallteil aus, das von der Decke herunterfiel, als Meister Skywalker fertig mit seiner Arbeit war. Er sprang durch das kleine Loch und ich sah ihn mit einem amüsusierten Lächeln hinterher. "Immer mit dem Kopf durch die Wand." Mesiter Kenobi seufzte und rieb sich das Gesicht. Er versuchte es noch einige Male, ohne das etwas geschah. Plötzlich schnellte der Aufzug nach unten, sodass meine Beine durch die plötzliche Belastung einknickten. Ich plumpste auf den Boden, während Meister Kenobi überrascht aufschrie. "Was ist mit Meister Skywalker ?", rief ich besorgt, während ich mich wieder aufrichtete. Er stand auf dem Dach des Liftes, als er nach unten schoss. "Anakin geht es bestimmt gut!", beruhigte mich mein alter Meister, nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte. Der Aufzug piepte und zeigte an, dass wir schon einge Etagen hinter uns gelassen hatten. "Stop, R2!", sprach Meister Kenobi durch den Komlink, "Wir müssen nach oben!" Er wartete kurz, dann setzte er wieder an: "R2, hörst du mich ? R2, hörst du mich ? R2, wir müssen nach oben, nicht nach unten!" Ich ging ein wenig in die Knie, bereit auf einen neuen Richtungswechsel. Meinen Erwartungen entsprechend, stoppte der Aufzug und fuhr mit einem Ruck in die entgegen gesetzte Richtung. Meister Kenobi war nicht so vorbereitet, wie ich und flog erneut von den Beinen. Wieder rappelte er sich auf und sprach in den Komlink: "Gut, das ist schon besser." Ich lachte kurz falsch auf, belustigt über Meister Kenobis Verhalten. Zum Glück merkte er es nicht. Nach einigen Sekunden Fahrt hörten wir einen Knall, als wäre etwas aufs Dach gedonnert. Plötzlich schlüpfte eine Person in den Lift. Meister Kenobi hob schon sein Lichtschwert, das er kurz zuvor aktviert hatte, bereit zum tödlichen Stoß, als er merkte, dass es Meister Skywalker war. "Ach, du bist das!" Meister Skywalker rückte sein Gewand zurecht und funkelte seinen alten Meister an. "Was war denn das, jetzt eben ?" Meister Kenobi deutete mit dem Daumen nach hinten, "Nun, R2 hat versucht..." Meister Skywalker trat einen Schritt näher. "Jetzt keine Scherze über lockere Schrauben!" Ich runzelte die Stirn, entgegen der frechen Worte Meister Skywalkers gegenüber einem Älteren. "Habe ich was gesagt ?"
"Naja, ihr versucht's.
"Ich habe gar nichts gesagt !"

Als wir den Turbolift verließen fanden wir uns in einen gewaltigen Raum wieder. Den Großteil der Wände bildete ein großer Glaswall, durch den man die, draußen tobende Raumschlacht beobachten konnte. Zwei Treppen führten zu einer kleinen Ebene, an dessen Ende der Kanzler saß. Ruhig starrte er aus dem Fenster vor sich auf die gewaltigen Raumschiffe. Als er uns bemerkte drehte er sich um. Wir traten die Trepper hinunter und ich musterte die großen Zylinder die auf beiden Seiten unseres Weges standen. Ihren Zweck kannte ich ich nicht. Weißes Zwielicht schien von der Decke herab. Beim Kanzler angekommen verbeugte ich mich. "Kanzler.", begrüßte Meister Kenobi ihn. "Geht es euch gut ?", fragte Meister Skywalker besorgt. Zur Antwort bekamen wir nur ein knappes: "Count Dooku!" Ich folgte dem Blick des Kanzlers und sah Count Dooku, der soeben mit zwei Superkampfdroiden den Raum betreten hatte. Count Dooku. Er musste doch eigentlich auf Serenno sein! In einem Gefängnis! "Meister, wie kann..." Meister Skywalker unterbrach mich: "Ich weiß!" Ich nahm mein Lichtschwert vom Gürtel und merkte wie Meister Kenobi etwas  zu Meister Skywalker  murmelte. Ich verstand nicht was er gesagt hatte, aber wenn er es so leise sagte, war es sicher nicht für meine Ohren bestimmt. "Das wollte ich auch gerade sagen!", antwortete Meister Skywalker etwas lauter, sodass ich es verstehen konnte. Begleitet vom Geräusch des Laserfeuers der Raumschlacht sprang Dooku mit einem Salto die Treppe herunter. Gelandet nahm er sein Lichtschwert vom Gürtel. "Holt Hilfe. Ihr könnt ihn nicht bezwingen, er ist ein Sith-Lord!", sagte der Kanzler. Meister Kenobi drehte sich mit einem verschmitzen Lächeln auf den Lippen zu ihm um. "Kanzler Palpatine, Sith-Lords sind unsere Spezialität!" Er drehte sich wieder um und zog seinen Umhang aus. Ich tat es ihm gleich und aus dem Augenwinkel sah ich wie, mein Meister das gleiche tat. "Eure Schwerter bitte!", sprach Dooku, "Wir wollen doch hier in Gegenwart des Kanzlers kein Blutbad anrichten!" Er kam näher, das gebogene Schwert in der Hand. "Diesmal werdet ihr uns nicht entkommen, Dooku!", stellte Meister Kenobi fest und zündete sein Lichtschwert. Auch Meister Skywalker und ich aktuvierten unsere Waffen. Der Sith-Lord hielt seinen Rechten Arm ausgestreckt und zündete seine blutrote Klinge. Ich ruf mir noch einemmal ich Gedächtnis, was Meister Skywalker mir bezüglich eines Lichtschwert-Duells erklärt hatte. Dann rannten wir drei auf ihn zu. Er war Rechtshänder, das heißt seine linke Seite war seine schwache Seite. Ich schlug auf seine linke Hüfte zu, doch er wehrte meine Attacke geschickt ab. Genauso wie die meiner Freunde. Meister Kenobi wollte ihm seine Beine abtrennen, doch er parierte den Schlag, musste jedoch sein Schwert gefährlich weit senken. Ich nutze die Gelegenheit aus, um ihn von oben bis unten zu zerteilen, doch er wich elegant nach links aus. Ich stach wieder auf seine linke Hüfte, er jedoch blockte meinen Angriff ab. Er wollte mir den Kopf von den Schultern trennen, doch ich tauchte unter dem Schlag weg. Dann trat ich seine Hand hoch und wollte ihm mein Laserschwert in die Brust rammen, jedoch verlor ich bei der Aktion das Gleichgewicht und schaffte es nicht. Ich richtete mich wieder auf. Dann folgte eine komplizierte Schlagabfolge. Erschrocken merkte ich, dass Meister Kenobi und Meister Skywalker nur neben dran standen und zuguckten. Dooku ließ von mir ab. Meine Freunde kamen näher.  "Darauf abe ich mich bereits gefreut!", gab Dooku zu. "Meine Kräfte haben sich seit unserer letzten Begegnung verdoppelt, Count!", rief Meister Skywalker, etwas arrogant. Er lächelte, "Gut, Hochmut, mein Junge, kommt vor dem Fall." Ich lachte freudlos auf, "Ganz richtig, Dooku!"

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