Ein Monat war seitdem Auftauchen der Piraten vergangen. Nachdem ich die Leiche des Faleen mit Hilfe er Macht auf ihr Schiff gebracht hatte, erkannten die anderen sofort, wer oder was ich war. Ab diesem Zeitpunkt war es nicht schwer, sie dazu zu bringen zu verschwinden. Sie kamen auch nicht wieder; das war es jedenfalls, was mir die Frau flehend versprochen hatte.
Während der fünf Monate, die in auf Valrar verbracht hatte, zeigten sich schon deutliche Anzeichen des kommenden Herbstes. Zwar wurde es kaum kälter, aber die Blätter der Bäume färbten sich langsam braun und segelten schließlich in einem ruhigen Sinkflug auf den Boden. Gemeinsam beobachteten Zen und ich dieses Schauspiel ein ums andere Mal auf der Veranda auf der Hinterseite ihres Hauses bei einer heißen Tasse Tee, die R9 uns gebracht hatte. R9 war natürlich nicht die ganze Zeit beim Schiff geblieben, sondern half den Dörflern bei all möglichen Kleinigkeiten."Also rennen Meister Windu und ich über jene Energiebrücke, aber bevor wir es komplett herüber geschafft hatten, wurde sie schon von den Separatisten deaktiviert!", ich erzählte Zan von einer Mission, die ich zusammen mit dem Jedi-Meister Windu auf Ryloth bestritten hatte. "Und wie habt ihr es dann überlebt ?", fragte Zan. Ich konnte die Aufregung in seinen Augen glitzern sehen. Ich lachte: "Nun, wir konnten auf das Dach des Transporters klettern, so konnten wir springen, um einen umherfliegenden Stap zu erreichen." Auf seinen fragenden Blick fügte ich hinzu: "Kleine fliegende, ein-Mann Düsenschlitten, die zu meist als Spähtrupp dienen." Er nickte, als er verstand. Ich wollte schon weiter erzählen, als ein Dörfler namens Wuz an den Türrahmen hinter uns klopfte. "Ich bitte um Verzeihung, Meister Jedi!", sagte er, nachdem ich mich umgedreht hatte. "Aber ein Jedi namens Windu möchte mit euch sprechen!" Ich zog die Augenbrauen hoch und sah grinsend zu Zan. "Wenn man vom Teufel spricht... Entschuldigt mich, bitte!" Zan lachte. Ich nickte Wuz zu. "Danke!" Dann folgte ich ihm in einen kleinen Kommunikationsraum. Es war dunkel, um Übertragungen gut sehen zu können. In der Mitte stand ein schrittgroßer Holoprojektor, der das mannshohe Abbild Meister Windus zeigte. Wuz verließ den Raum und hinter ihm schnappte die elektrische Tür zu. "Hallo, Nick!", begrüßte Meister Windu mich herzlich mit einem kleinen Nicken. Ich verbeugte mich leicht und entgegnete: "Meister Windu. Habt ihr neue Informationen ?" Er seufzte und verschränkte die Arme. "Leider mehr als das; Du sollst sofort nach Malastare kommen!" Ich biss mir auf de Unterkiefer. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich wusste ganz genau, dass ich es nicht sehr weit geschafft hatte, trotzdem mochte ich den Gedanken jetzt abzubrechen überhaupt nicht. "Aber; Meister", Meister Windu brachte mich mit einer Handbewegung zum Schweigen. "Nein, Nick! Der Rat es zugelassen, dass du fünf Monate fern ab von deinen Pflichten handelst; es ist an der Zeit dich deinen Aufgaben wieder anzunehmen." Ich seufzte und Enttäuschung machte sich in mir breit. "Was trägst du da überhaupt ?", fragte mich der Jedi-Meister mit einem verwirrten Unterton. Ich blickte an mir herab; Ich trug die Kleider, die mir die Dörfler geschenkt hatten. "Das war eine Geschenk der Dörfler.", erklärte ich. Meister Windu seufzte erneut und bemerkte: "Du hast den sofortigen Befehl nach Malastare zu kommen! Captain Rex und Commander Alpha erwarteten dich dort schon!" Ich stöhnte auf und drehte dem Jedi den Rücken zu. Ich starrte auf eine alte Gasleitung, die sich über den Boden und an der Wand in die Decke zog. "Meister, ich habe Ahsoka seit knapp anderthalb Jahren nicht gesehen! Wenn ich sie überreden könnte in den Orden zurück zu kehren, könnte sie eine Menge zu unserer Sache beitragen!" Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nich nicht einmal darüber nachgedacht, ob ich es überhaupt probieren wollte. Es war mir in jener Sekunde einfach nur als gutes Argument eingefallen. Ich konnte nur seine Antwort hören: "Wenn Ahsoka wieder in den Orden zurück gekommen wäre, wäre es eine große Bereicherung gewesen! Aber das tut jetzt nichts mehr zur Sache. Unsere Truppen stehen kurz davor, die Kämpfe auf Malastare zu verlieren... Du weißt genauso gut, wie ich, wie wichtig es ist, dass wir in diesem Sektor die Stellung halten!" Ich drehte mich um und sah ihm direkt in die Augen. "Ja, Meister!" Ich wusste ganz genau, was auf dem Spiel stand: Wenn die Republik Malastere verlieren würde, würden nicht nur die Ureinwohner, die Dugs, versklavt werden, sondern die Republik würde nicht mehr an Treibstoff gelangen und ohne Treibstoff kann man keinen galaxisweiten Krieg führen. Die Dugs waren eine seltsame Rasse, die sich auf ihren Oberarmen fortbewegten und mit ihren Füßen die Arbeit einer menschlichen Hand übernahmen. "Meister, ich verstehe immer noch nicht, warum nicht jemand anderes nach Malastere reisen kann!", ungewollt hatte ich einen jammernden Ton angeschlagen. Ich fuhr mir durch die Haare und sah zu Boden; langsam wurde mir klar worauf dieses Gespräch hinauslief. "Pass auf, Nick. Seit unserer letzten Unterhaltung habe ich das Kommando übernommen, um unsere Truppen in den Kampf zu führen!" Ich traute meinem Ohren nicht; Meister Windu hatte das für mich getan ? "Ihr ?", ich konnte die Ungläubigkeit in meiner Stimme hören. Meister Windu anscheinend auch, sonst hätte er sein Gesicht nicht so verzogen. "Ja, ich. Und wir haben fast alle Basen eingenommen. Es fehlt nur die Hauptstadt und ein kleiner Außenposten ein paar Klicks südlich." Ich zog die Augenbrauen hoch, das hatte ich in keinster Weise erwartet. "Aber, weil Meister Yoda jetzt zu den Wookies nach Kashyyyk geht und Meister Mundi noch immer auf Mygeeto ist, muss ich in die Gemächer des Rates zurückkehren! Nick, du kennst die Regeln!", fügte er noch an, als er sah, wie ich mit den Augen rollte. "Jaja, die Regel besagt, dass immer mindestens zwei Langzeitmitglieder des hohen Rats der Jedi anwesend sein müssen..." Ich seufzte und der Jedi lachte. Mir war klar, dass ich den Befehlen Folge zu leisten hatte. Als ich so nachdachte fiel mir auf, dass es ein Test war. Meister Windu oder vielleicht sogar der Rat wollte wissen, ob ich meine persönlichen Bindungen über meine Pflichten stellte. "Also gut!", erklärte ich leise lächelnd, "Ich werden natürlich gehen!" Bevor er mir etwas entgegenen konnte platze Zan herein und rief: Meister Sidious, Sigu ist zurückgekehrt!" Ich weitete die Augen. "Ich muss gehen Meister, Auf Wiedersehen!" Mir diesen Worten verließ ich den Raum. Ich hörte noch hinter mir. "Nick, warte..." Dann war ich auch schon weg. Ich stürmte aus dem Haus, raus auf die Straße, wo ich eine Menschentraube vor einem der Häuser stehend erblickte. Ich wusste von Zen, dass das Haus das von Sigu war. Die Sonne war schon dabei unter zu gehen, aber das letze ich schien die einzige Straße des Dorfes herab. Ich rannte hin und drängte mich durch die Menge. In der Tür stand Zen, der mich hinein bat. "Was ist los ? Warum die Aufregung ? Das ist doch eigentlich nur für mich eine große Sache ?" Er schüttelte den Kopf. "Sugi ist schwer verwundet!" Ich runzelte die Stirn. "Sugi ist auch hier ? Kann sie sprechen ?" Er nickte, biss sich jedoch auf die Unterlippe. "Ja, aber sie ist sehr schwach!" Ich entgegnete nichts, denn ich war überaus schockiert. Wir gingen in die Küche, wo Sugi auf dem Küchentisch lag. Sie stöhnte und wälzte sich schmerzerfüllt auf der hölzernen Tischplatte umher. Sie presste ihre blutverschmierten Hände auf eine Stelle knapp unter dem Brustkorb auf der rechten Seite. Blut floss in Strömen unter ihren Händen hervor. Es war nicht schwer zu erkennen, dass sie durch ein Messer oder ähnliches verletzt worden war. Ein Lichtschwert konnte es nicht gewesen sein, denn Lichtschwertwunden bluteten nicht. Neben ihr stand ein Zabrak, der irgendetwas in einer Kiste suchte. Vermutlich Sigu. Als er uns bemerkte, sagte er nichts. "Darf ich mit ihr reden ?", fragte ich behutsam. Ich spürte ein großes Ausmaß an Angst und Wut in ihm. Er nickte, würdigte mich jedoch keines weiteren Blickes. Ich ging zu Sugi. "Sugi ? Sugi ?", ich versuchte nicht zu laut zu reden. Plötzlich erfasste mich ihr wirrer, fiebriger Blick. Ihr Gesicht war ebenso bluverschmiert, wie ihre Hand und schmutzig dazu. "Nick Sidious!" Sie schluckte schwer, während ich sich verwirrt ansah. "Ahsoka schickt mich!", erklärte sie. Ich hob überrascht die Augenbrauen. "Sie schickt euch ?", fragte ich, bemüht ruhig zu bleiben. Ich kniete mich neben den Tisch und so neben ihr Gesicht. "Ja... als ich den Auftrag annahm", Sie hustete, " wusste ich nicht, dass sie Ahsoka war! Aber ich konnte mich erinnern! Ich habe sie verlassen, doch", sie hustete wieder, "Die Separatisten nahmen mich gefangen und wollte wissen, wo Ahsoka ist. Mein Bruder hat mich dann befreit." Ich war mir nicht sicher, warum die Separatisten Ahsoka haben wollten, aber, wenn Sugi sie verraten hätte, wäre sie nicht mehr am Leben. Wahrscheinlich wollten die Separatisten Ahsoka gegen mich oder den Orden als Druckmittel einsetzten. Ich spürte aber, dass meiner geheimen Freundin keine Gefahr drohte. "Sie haben euch das angetan ?" Sugi nickte, stöhnte jedoch auf, als ihr Bruder begann die Wunde zu bereinigen, nachdem sie ihre Hände heruntergenommen hatte. "Wo ist Ahsoka ?", endlich war die langersehnte Frage über meine Lippen gekommen. Endlich konnte ich die einzige Person fragen, die es wusste. Wie lange hatte ich darauf gewartet ? Ein kalter Schauder lief meinen Rücken hinab, als sie nicht sofort antwortete. "Ahsoka ist im äußeren Rand! Im Jakku-System!" Ein Stein fiel mir vom Herzen, als ich das hörte. Jakku. Endlich wusste ich, wo ich Ahsoka finden würde. Ich bedankte mich und verließ dann das Haus; sie würde meine Hilfe nicht brauchen, obwohl sie sich für Ahsoka geopfert hätte. Ich wusste ganz genau, dass ich, obwohl ich nun wusste wo Ahsoka sich befand, trotzdem nach Malastare musste. Und das machte mich rasend. Es war wie ein Garn Wolle, dem man hinterher rennt und, wenn man an dessen Faden zog rollte er nur weiter.
Es dauerte nicht lange, da hatte ich mich auch schon umgezogen und hatte meinen Jäger schon wieder vorbereitet. Einige Dorfbewohner hatten sich vor meinem Jäger aufgestellt und verabschieden mich. Der Abschied von Zan fiel mir besonders schwer. Er hatte drauf bestanden, dass ich die neue Kleidung mitnahm. Über die Monate waren wir zu guten Freunden geworden. "Wir werden uns wiedersehen!", erklärte er. Ich nickte, winkend stieg ich in meinen Jäger. "Schließ das Cockpit, R9!", befahl ich, "Repulsoren starten!" Dann verließ ich Valrar.
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Star Wars the Revenge of the Sith
Fiksi PenggemarDas zweite Buch meiner Buchreihe. Das erste Buch heißt: Star Wars the Clone Wars. Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis. Die wahre Geschichte des Untergangs des Jedi-Ordens und der Rache der Sith. Der Krieg gegen die Separatisen...