Kapitel 29 - Von Panzern und Türmen

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Ich musste mich konzentrieren, als ich über ein  40 Meter langes Drahtseil von einem Haus zum anderen balancierte, während ich Laserbolzen mit meinem Lichtschwert abwehrte. Die ersten Meter schaute ich immer abwechseln auf Seil und meinen Feind und machte es mit so unnötig schwer. Bei der Mitte schaute ich nur noch aufs Seil und verließ mich auf die Macht, die mir verriet, wann ein Laserbolzen auf mich zu geschossen kam. Allerdings spürte ich jetzt, dass das Feuer auf mich höher konzentriert wurde. Ich blieb einen Moment stehen und wehrte Bolzen auf Brust, Schulter und meinem Kopf ab. Ich wehrte die Schüsse mit einer seitlichen Drehung mit Arm und Handgelenk so ab, dass die Köpfe der Droiden von ihren Schultern flogen. Das Laserschwert dröhnte laut und bei jeder Bewegung wurden Teile meines Körpers vor ihm blau erleuchtet. Ich sah wieder zur Mauer, von der die Droiden auf mich feuerten, denn ich spürte wie ein Scharfschütze auf mich zielte. Ich versuchte ein wenig breitbeiniger zu stehen, um den deutlich festeren Laserbolzen abwehren zu können, ohne gleich on dem Seil geworfen zu werden. Als der Droide abdrückte und der Bolzen auf mich zu flog holte ich bereits aus, nur um die Lasersalve dann mit einem seitlichen Schlag mit beiden Händen zurück zu feuern. Der Bolzen traf den Droiden mitten im Kopf, welcher dann kreisend nach hinten flog. Da wo der Kopf vorher war sproßen einige funken aus abgetrennten Kabeln. Der kopflose Droide kippte halb seitlich nach hinten um. Ich schmunzelte und murmelte: "Da musst Dur dir schon was besseres einfallen lassen!" Ich bewegte mich schneller auf dem Seil, um nicht weiter aufgehalten zu werden. Als ich das andere Dach erreichte schaute ich mich um. Drei Wachtürme wurden von den republikanischen Truppen angegriffen. Bei zwei der Türme sah es so aus, als könnten die Droiden kaum Stand halten. Bei dem vor mir sah es anders aus. Während ich einige Lasersalven mit schnellen Drehungen des Handgelenks abwehrte, bemerkte ich den Panzer, der keine hundert Meter entfernt von mir stand. Dank der zum Zentrum höher werdenden Gebäude war der Panzer sogar einige Meter über mir und konnte mich so ins Visier nehmen. "Das ist tatsächlich besser!", gab ich mit einem schiefen Grinsen zu. Ich wusste, dass es nicht besonders intelligent wäre, noch viel länger an diesem Ort zu bleiben, also rannte ich zur Kante des Daches und sprang auf die noch etwas über mir liegende Mauer. Ich musste nicht der Macht Gebrauch machen, um die Mauer zu erreichen, da die Druckwelle der Explosion der gewaltigen Salve des Panzer schon ausreichend genug war. Im Sprung hatte ich mein Lichtschwert deaktiviert und es wieder an den Gürtel gesteckt. Ich rollte mich auf dem Boden ab, wobei ich den ersten Droiden an den Beinen packte und sie durch meine Rolle von den Füßen warf. Dieser gab noch einen metallenen Schrei von sich, als er auf der anderen Seite herunterfiel. Ich blieb an der Kante liegen, mein Kopf und mein linker Arm schon in der Luft, und sah dem Droiden hinterher. Während ich beobachtete wie der Droide auf den Boden prallte, hörte ich über mir einen Droiden rufen: "Hände hoch, Jedi!" Ich ignorierte ihn für die Sekunde. Einfach um mir später Arbeit zu ersparen, entriss ich dem Droiden unten mit der Macht sein Gewehr und ließ es in meine Richtung fliegen. Bevor ich es ins Gesicht bekam, rollte ich mich zur Seite, sodass es den Droiden, der mir vorher befohlen hatte, die Hände hochzunehmen, traf. Dieser verlor das Gleichgewicht und drohte nach hinten umzukippen, allerdings war ich schon auf den Beinen und zerteilte seinen Körper mit meinem zuvor aktivierten Lichtschwert durch einen seitlichen Hieb. Vor mir standen allerdings noch zwei Droiden, die jetzt das Feuer eröffneten. Ich wehrte die Salven, auf sie zu gehend, elegant ab und eliminierte sie mit einem Schlag von halb rechts oben. Ich wusste, dass die Nachladezeit des Panzers fast vorbei sein musste und machte mich daran in den kleinen Wachturm zu kommen. Ich rollte, um schneller zu sein, als ich spürte, dass der Panzer erneut auf mich schoss, und erreichte unversehrt den Wachturm. Ich fand mich vor mindestens einem Dutzend Superkampfdroiden wieder, die sofort das Feuer eröffneten. Ich wehrte die Salven mit einer eleganten Drehung ab und schnitt den vordersten in der Mitte durch. Dem nächsten bohrte ich mein Lichtschwert durch die Brust, kickte ihn um, wobei ich mit meinem Handgelenk über meinem Kopf eine blitzschnelle Drehung vollführte, sodass die umstehenden Droiden teilweise eliminiert wurden. Die restlichen Droiden zerteilte ich mit einer komplizierten Schlagabfolge in Einzelteile. Ich wollte schon durchatmen, aber plötzlich kamen zwei Kommandodroiden in den Turm hineingerannt. Ich hob stöhnend und gerade so mein Lichtschwert um einen Schlag mit der Vibroklinge auf meinen Hals abwehren zu können. Ich holte meinerseits auf und zielte auf die linke Seite des eines Kommandodroiden. Mein Angriff wurde jedoch durch die Vibroklinge meines Feindes abgewehrt. Ich spürte wie der andere Kommandodroide von links auf meinen Hals zielte. Ich drehte mich duckend in einer seitlichen Rollen mit einem Aufschrei zur Seite und trennte dem zweiten Kommandodroiden in seinem Versuch mich zu töten den Arm ab. Ich hätte gerne mehr als nur den Arm abgetrennt, jedoch war der Rest seines metallenen Körpers einfach zu weit entfernt. Ich wusste, dass mein ganzer Rücken jetzt für den anderen Kommandodroiden offen war, also machte ich einen Rückwärtssalto, um mich aus der Gefahrenzone zu bringen. Die Kommandodroiden sahen mir nach, kamen mir jedoch vorerst nicht näher. Ich dachte an die Übungsstunden mit Meister Skywalker auf Serenno vor Eingen Monaten und stellte mich, ein wenig nach rechts gedreht, breitbeiniger hin. Ich ging etwas in die Knie und hob das Laserschwert auf Brusthöhe, seitlich neben mir. "Auf ein neues!", murmelte ich und machte einen großen Satz auf meine Feinde zu. Während ich mir den Beidarmigen durch einen Machstoß vom Leibe hielt, schlug ich dem einarmigem und vor allem unbewaffneten Droiden den Kopf von den Schultern. Der Droide kippte langsam zu Seite und drehte mich um, um mich meinem zweiten Feind zu widmen. Dieser versuchte mich mit einigen Schlägen zurückzudrängen, doch ich drehte mich um meine eigene Achse und parierte seine Versuche mich zu töten, indem ich meine Klinge hinter meinem Rücken hielt und sie mit der Drehung zu mir nach vorne drehte. Stöhnend von der Anstrengung, sah ich, dass durch die Bewegung die komplette rechte Hälfte meines Gegners frei war. Ich wollte diesen mit meinem Lichtschwert durchbohren, jedoch drehte der Kommandodroide sich zur Seite weg und ich stolperte nach vorne. Ich spannte alle Muskeln in meinem Körper an, denn ich wusste ich musste hier sofort weg, da mein ganzer Rücken ungedeckt war. Ich hechtete einige Meter nach vorne, darauf achtend, dass mein Lichtschwert mich nicht verletzte. Ich wehrte Angriffe des Kommandodroiden mit schnellen Schlagabfolgen ab. Beim letzten Schlag drückten wir beide, sodass unseren Klingen zusammen gepresst wurden. Ich fletschte die Zähne und knurrte, während der Droide, der überraschend stark war, wenig überraschend keine Emotionen zeigte. Ich erinnerte mich daran was ich über Vibroklingen wusste; Viel gab es nicht zu wissen, jedoch gab es eine enorm wichtige Information: Zwar konnten Vibrokligen die Berührung mit Laserschwertern beim ersten Kontakt aushalten, allerdings zerschnitt ein Lichtschwert eine Vibroklinge ohne Schwierigkeiten, falls dies an einer Stelle passierte, wo ein Lichtschwert die Vibroklinge schon vorher berührt hatte. Ich schielte, noch immer meine Waffe an die meines Gegners pressend, auf diese und suchte nach einer Stelle, die danach aussah, dass ein Lichtschwert sie schon einmal berührt hatte. Ich fand gleich mehrere Stellen, die leicht abgesenkt waren.Dabeu musste es sich um die Stellen handeln ,die ich suchte. Ich keuchte, löste mein Schwert von seiner Klinge und ging einige kleine Schritte zurück, nur um den Droiden dann von oben anzugreifen, dieser parierte meinen Angriff mit einem horizontalen Block. Ich biss mir fast auf die Lippe, als ich dann blitzschnell mein Handgelenk nach links drehte und so einen schiefen Schlag ausführte. Der Droide konnte zwar nicht rechtzeitig seinen Arm rüberholen, um zu parieren, allerdings wich er nach rechts aus. Jetzt hing seine Vibroklinge aber mitten in der Luft. Mit einem geschickten Streich erreichte ich, dass der Arm des Kommandodroiden die Vibroklinge senkrecht hielt. Ich zerteilte die Klinge mit einem brutalem, schnellen Hieb, drehte mich um meine eigene Achse und stach dem Droiden meine Waffe durch den mechanischen Körper. Ich schnaufte während, ich den Droiden zu Boden fallen ließ und atmete tief durch. "Das wäre getan.", bemerkte ich und sah mich um. Der Turm war tatsächlich sehr klein. Es gab einige Fenster und mehrere kleine Computer mit Scannern. Auf den Bildschirmen konnte ich sehen, wie gerade ein republikanischer All-Terrain Panzer von einem Kanonenboot vor den Toren der Stadt abgesetzt wurde. Es gab noch einige Waffen und Granaten in dafür vorgesehenen Schränken, doch sonst war nicht viel mehr vorzufinden. Ich betrachtete die Computer genauer; Einer der Computer zeigte ein Tor. Neben der Abbildung waren Angaben zu Schild- und Energiereserven. Ich suchte nach dem Knopf, der das Tor öffnen sollte. Als ich ihn fand, wollte ich ihn schon betätigen, hielt jedoch inne. Stattdessen betätigte ich meinen Komlink und kontaktierte Captain Rex. "Captain, können sie mich hören ?" Es knackte. "Laut und deutlich, Sir." Ich nickte zufrieden und ging zum Ausgang des Turms, um den Panzer auszuspähen. Der Lauf des Panzers zeigte immer noch in meine Richtung. "Folgendes, Captain:", begann ich, "Ich bin im östlichsten der angegriffen Türme und werde gleich das Tor öffnen. Allerdings wird mit großer Sicherheit ein Panzer, der auf dem Dach eines höher gelegenen Gebäudes befindet, Jeden umbringen, der die Mauer passiert. Sagen sie ihren Männer, dass keiner durch das Tor kann." Ich ging wieder in den Turm zurück und sah auf die Schirme. Sie zeigen mehrere kämpfende Klone. "Verstanden, Sir!", entgegnete der Klon-Captain durch den Komlink. "Ist das Tor erst einmal auf, ist der Panzer von mir abgelenkt und kann ihn zerstören.", erklärte ich. Rex antwortete: "Sir, Ja, Sir!" Ich lächtelte leise und gönnte mir einige Sekunden der Ruhe. Ich fuhr mir mit meiner rechten Hand durch die Haare, was verwirrend war, denn ich spürte nichts, und kratzte mich am Kopf. Ich atmete noch einmal tief ein, bevor ich den Knopf drückte. Sofort hörte ich ein elektrisches Summen und ich konnte das sich öffnenden Tor auf einem der Bildschirme sehen. Als das Tor ganz geöffnet war, ging ich wieder zum Ausgang und spähte um die Ecke. Tatsächlich zielte der Panzer nicht mehr in die Richtung des Wachturms. Ich grinste, ging vollends aus dem Schatten der Tür heraus und sprang anschließend von der Mauer. Ich landete sachte und versteckte mich hinter einige Kisten. Ich wollte nicht gesehen werden, jedenfalls nicht bevor ich den Panzer eliminiert hatte. Als ich merkte, dass die Luft rein kam ich aus meinem Versteck hervor und schlich durch eine Gasse, die in die Richtung des Panzers führte. Zwar konnte ich ihn nicht sehen, aber mein Instinkt verriet mir wo er war. Ich folgte weiter der Gasse, während ich mir interessiert die Kisten und Stände ansah. Ich bog eine Straße nach links ab, folgte dieser dann drei Straßen lang und bog wiederum nach links ab. An einer geeigneten Stelle kletterte ich die Wand eines Gebäude hinauf und, als ich über die Kante spähte sah ich was ich erwartet hatte. Der Seite des Panzers lag vor mir; ungeschützt und offen. Ich zog mich die letzten Zentimeter der Wand hinauf und während ich auf den Panzer zusprang, zündete ich mein Lichtschwert und holte aus. Als ich mit beiden Füßen auf dem unteren, tellerartigere Teil des Panzers landete, zerteilte ich zuerst den Kanonenlauf und beschädigte dann durch schnelle Hiebe den Motor des Panzers. Ich hörte schon das Rumoren aus dem Innersten des Panzers, als ich mich durch einen großen Satz in Sicherheit brachte. Vor mir explodierte der Panzer. Um sicher zu sein, dass mir nichts passierte hatte ich mich vorher hinter einigen Kisten verbarrikadiert. Ich spürte wie die Druckwelle gegen diese prallte. Als es vorbei war setzte ich mich auf den Rand des Daches und kontaktierte Captain Rex: "Der Panzer ist außer Gefecht, ihr habt grünes Licht!" Ich lächelte zufrieden und schluckte. Captain Rex antwortete: "Verstanden, General! Wir gehen rein!"

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