Darth Vader bemerkte die neugierigen aber auch ehrfürchtigen Blicke der Kommandanten, als er so langsam durch die Brücke schritt. Ihm fiel es nicht mehr schwer zu laufen. Sein neuer Meister, Darth Sidious, der den ehemaligen Jedi-Ritter vor dem schmerzhaften Tod auf Mustafar gerettet hatte, stand vor dem großem Fenster und blickte hinaus. Neben ihm Großmoff Tarkin, der nicht wusste wer Vader wirklich war. Niemand wusste es. Alle die gesehen hatten, was mit Anakin Skywalker passiert war, starben ohne vorher erfahren zu haben, warum. Er verdankte es seiner Stelle und seinem Rang, dass Lord Vader jetzt seiner Wut den freien Lauf lassen konnte. Sein Zorn verdonnerte die, die ihm Leid zugefügt hatten. Nicht zuletzt ruhte dieser auf Obi-Wan und mir. Obwohl wir es nicht wussten. Sein Hass war ungebändigt, ungezähmt. Und der Imperator ergriff jede Gelegenheit diesen Hass, wie glühende Kohlen, zu schüren. Vader stellte sich neben seinen Meister. Während Tarkin sich verbeugte und zur Seite trat, verschränkte Vader die Arme und sah mit dem Imperator aus dem Fenster in den leeren Raum. Tatsächlich aber war er nicht ganz so leer. Die Geonisianer hatten bereits mit dem Bau der ultimativen Waffe begonnen. Es war nur ein dünnes Gerüst zu sehen, jedoch war es für Vader nicht schwer zu erkennen, um was es sich handelte. Mit dem geheimen Bau des Todessterns ging noch etwas anderes einher. Die Zeit des Imperiums.
Schweigend und mit Kapuzen auf den Köpfen saßen Obi-Wan und ich auf den Rücken von Sanocs und schritten im schwindenden Licht durch den Sand. Sanocs waren Vierbeiner, die einen kurzen Rüssel im Gesicht hatten. Sie hatten keinen festen Schritt und wankten ein wenig, doch für die Reise durch die Wüste waren sie bestens geeignet. Mit einer Hand hielt Obi-Wan die Zügel mit der Anderen hielt er sich den Mantel zu. Ich sah ihn zwar nicht, aber ich wusste, dass der kleine Luke Skywalker, Sohn von Padmé Amidala und Anakin Skywalker, auf seinem Schoß lag. Der Imperator würde Luke hier auf Tatooine nie entdecken. Einzig Anakin würde spüren können, dass ihn etwas zu diesem Ort zog. Doch dieser war nicht mehr. Und im Schatten, versteckt in der Dunkelheit, verteilt auf tausend Welten, würden die Jedi wieder neue Kraft schöpfen und den Imperator stürzen. Es war nicht mehr weit bis zu Lukes neuem Zuhause. Die runde Sandsteinhütte lag nur einige wenige Dutzend Meter vor uns. Owen Lars, sein Onkel, hatten wir schon vor ein paar Tagen kontaktiert. Er und seine Frau Beru hatten sofort versprochen, Luke aufzunehmen. Zusätzlich gaben Sie uns das Wort, nichts über Anakin oder Padmé zu erzählen. Der Junge sollte ohne irgendwelches Wissen über seine Vorfahren aufwachsen und, wenn er alt genug war sollte er zu einem Jedi ausgebildet werden. Mit etwas Glück wäre der Imperator dann schon tot und das Imperium Geschichte. Als wir an der Sandsteinhptte ankamen, setzte sich Obi-Wans Sanoc hin, indem es alle vier Beine einknickte, und Obi-Wan stieg ab, darauf bedacht, dass das Neugeborene Nicht zu sehr durchgeschüttelt wurde. Beru, Luke's Tante, kam uns entgegen, ein leises Lächeln auf den Lippen. Auch ich stieg von meinem Tier. Obi-Wan hielt mir Luke hin, sodass ich mich verabschieden konnte. Ich streichelte mit einem Finger seine Wange. Luke griff mit seiner Hand nach meinem Finger und gluckste vergnügt. Ich öffnete meinen Geist und spürte, wie stark die Macht in Luke war. Es war eine bedrückende, ungezähmte Kraft. So wie sich die Macht in unausgebildeten Jünglingen anfühlte. "Wir werden uns wieder sehen, mein kleiner Freund." Er ließ meinen Finger los und war für einen Moment ruhig, so als hätte er verstanden, was ich gesagt hätte. Obi-Wan gab langsam das Kind an Beru, die es mit Freuden aufnahm. Sie schloss es in die Arme und grinste erst mich und dann Obi-Wan an. Sie drehte sich um und ging zu ihrem Mann, Owen, der auf einer kleinen Anhöhe mit dem Rücken zu uns stand. Als seine Frau kam drehte er sich um und begrüßte den kleinen, schenkte ihm jedoch nicht all zu viel Aufmerksamkeit. Gemeinsam standen sie da, das Kind in ihren Armen und beobachteten die untergehenden Zwillingssonnen von Tatooine.
DU LIEST GERADE
Star Wars the Revenge of the Sith
FanfictionDas zweite Buch meiner Buchreihe. Das erste Buch heißt: Star Wars the Clone Wars. Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis. Die wahre Geschichte des Untergangs des Jedi-Ordens und der Rache der Sith. Der Krieg gegen die Separatisen...