Kapitel 28 - Angriff auf die Stadt

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"Heute", sprach ich, "...Heute stehe ich nicht als ein General vor euch... Heute stehe ich nicht als ein Jedi vor euch... Ich stehe nicht als ein Befehlshaber vor euch. Ich bin nur ein junger Mann. Jemand, der die Möglichkeit hat, und auch den Willen, das zu tun, was er für richtig erachtet. Aber was ist richtig ?" Ich gestikulierte fragend. "Ist es richtig drei Jahre Krieg zu führen, mit Milliarden Toten und versklavten, der in der ganzen Galaxis tobt ? Fernab von Jedi und Sith. Gut und Böse, da sei mal dahin gestellt. Ist der Frieden denn so viel Leid und Tod wert ? Was ist der Preis für all das ?" Ich machte eine umfassende Handbewegung. "Was ist der Sinn im Kämpfen ? Gegen eine Macht, die so erschreckend und fürchterlich ist, das nicht nur wir sie fürchten! Millionen Lebewesen werden durch die Hand der Separatisten geschädigt und versklavt. Väter verlieren ihre Söhne! Und Söhne ihre Väter! Sollte der Galaxis dann wirklich noch mehr Leid angetan werden ? In einer Galaxis, in der auch so schon genug Gräueltaten und Ungerechtigkeiten passieren ? Krieg, Kämpfe, Schlachten, Anführer, Armeen und Waffen. Und in diesem Blutbad, zwischen Leichen, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Verderben, Im Mittelpunkt von all dem, sind Roboter und Männer. Männer gezüchtet für diese eine Sache. Krieg. 2,3 Millionen Klonsoldaten in dieser Galaxis kämpfen für die Republik ohne nicht mal richtig zu wissen warum." Ich sah einen Klon, der mir Nahe stand an und fragte: "Warum kämpfen sie für die Republik ? Natürlich die Republik ist die gute Partei und alles. Aber warum kämpfen sie für die Republik ? Nach diesen drei Jahren voller Kämpfen haben die meisten das Verständnis dafür verloren, was sie gerade tun. Uns muss bewusst sein warum wir auf dieser Seite kämpfen. Uns muss bewusst sein warum wir überhaupt kämpfen. Wir kämpfen für die Freiheit und Gerechtigkeit! Wir kämpfen für die, die sich nicht wehren können! Für alle versklavten. Für alle, die die Hoffnung schon aufgegeben haben! Denn die brauchen uns!" Bei jedem Satz, den ich jetzt aussprach wurden die Klone lauter und stießen die Fäuste in die Luft. "Wir erheben uns gegen all das Böse in der Galaxis und schenken ihr Gutes. Für Gerechtigkeit! Für Freiheit!" Auch ich stieß die Faust in die Luft. Wieder wurden die Soldaten laut. Allerdings brachte ich sie mit einer Handbewegung zum Schweigen, denn ich war noch nicht fertig. "Wir befinden uns im Krieg!" Ich musterte jeden einzelnen Klon und fuhr in einer ruhigeren Ton fort: "Wenn wir nicht gewillt sind, das zu tun, was nötig ist, um zu gewinnen, riskieren wir alles zu verlieren, was wir unter allen Umständen versucht haben zu schützen! Aber wenn wir unseren Kodex verlieren, könnten wir das verlieren, was immer noch das wichtigste ist: Unsere Ehre!" Ich nahm mein Lichtschwert vom Gürtel. "Die Separatisten können uns besiegen,..." Ich nickte langsam und entschlossen, weiter die Menge anschauend, "Doch sie werden uns niemals vernichten! Und solange wir wissen, dass wir auf der richtigen Seite stehen und gute Intentionen und Kameraden haben, ist es all das wenigstens für den Moment wert!" Bei den letzten Worten hob ich meinen Arm und zündete demonstrativ mein Lichtschwert, während die Klone in lauten Jubel ausbrachen.

Der Fahrtwind riss mich fast von den Beinen, als ich versuchte auf dem fahrenden Zug aufrecht stehen zu bleiben. Als ich mein Gleichgewicht fand drehte ich mich um und schloss die Klappe, durch die ich auf das Dach gekommen war und verriegelte sie wieder. Ich drehte mich in Richtung meines Ziels und fixierte das Stadttor. Der Plan war, dass ich mit dem Zug in Richtung der Stadtmauer fahre, eindringe, das Tor öffne und den Schild deaktivierte, sodass dann die anderen Züge mit den Klonkriegern direkt in Stadt fahren konnten. Was bedeutete, dass ich mich alleine würde durchschlagen müssen. Ich sah wie die Stadt rasant näher kam. Die Droiden hatten mich sicher schon entdeckt, allerdings würde es noch einig Zeit dauern, bis sie überhaupt verstanden, was vor sich ging. Nicht zum ersten Mal hatte ich die niedrige Intelligenz der Droiden ausgenutzt. Laut und deutlich konnte ich die Alarmsirenen, der Separatisten hören, während ich weiter in ihre Richtung raste. Ich war keinen viertel Kilometer von der hundertmeterhohen Stadtmauer entfernt, als ich langsam meinen Mantel abstreifte und ihn vom Wind wegtragen ließ. 200 Meter. Ich dachte an Ahsoka und an die Notwendigkeit diesen Krieg zu beenden, wenn ich sie bald wieder sehen wollte. 100 Meter. Ich nahm in einer würdevollen Bewegung mein Lichtschwert vom Gürtel. 50 Meter. Die Sonne blendete mich als ich zur Spitze der Mauer empor sah. 25 Meter. Ich schloss die Augen. Vertraute der Macht. 20 Meter. Mit einem gewaltigen Sprung schoss ich in die Luft, das Lichtschwert in meiner rechten Hand. Die Macht war stark und half mir die monströse Mauer zu erklimmen. Oben angekommen rollte ich mich ab und wurde ich wie zu erwarten von einigen Kampf- und Superkampfdroiden erwartet. Sie zielten auf mich und einer rief: "Waffen fallen lassen!" Anstatt sie mit meiner tödlichen Klinge zu bezwingen feuerte ich sie förmlich mit Hilfe der Macht weg. Entschlossen kämpfte ich mich durch und vollbrachte, warum gekommen war.


"Ich war überrascht wie reibungslos der Plan verlaufen ist!", erklärte Commander Alpha und schaute zu mir hoch. Andauerndes Laserfeuer zerriss die Luft. Explosionen ließen den Boden vibrieren. Ich schmunzelte und stieg die Treppe zu dem Klonkrieger herunter. "Vorsicht, Commander!", entgegnete ich, "Wir sind zwar drin, aber wir haben immer noch eine Droidenarmee vor uns!" Ich beobachtete drei Männer, die ängstlich zwischen den Häusern hindurch liefen. Sie sahen abgemagert und erschöpft aus. Die Monatelange Invasion auf Malastare musste den Planteen echt mitgenommen haben. Auch den Bewohner der Stadt musste der andauernde Wechsel der Seiten nicht gut bekommen sein. Alpha lachte zustimmend auf. "Richtig. Wie lautet der Plan ?" Da wir kaum Informationen dazu gehabt hatten, wie innerhalb der Stadt aussah, hatten wir unseres weiteres Vorgehen nicht weiter planen können. Also sah ich mich um; Viel konnte ich nicht sehen, da ich jetzt am Fuße der Mauer war. Vor mir waren Häuser, Gleiter, Verkaufsstände und andere Gebäude. Teilweise waren sie von der Schlacht mitgenommen aus. Obwohl es nicht sein musste dass die Brandstellen von diesem Tage stammten. Ich seufzte und erklärte: "Ich schätze wir müssen wieder nach oben, von wir unten kann ich nichts planen!" Commander Alpha nickte und räusperte sich. "Wenn ihr wünscht erteile ich euch auf dem Weg nach oben einen Lagebericht." Ich nickte, drehte mich um und begann die eben herabgestiegenen Treppen zu erklimmen. Alpha begann: "Nachdem die Tore offen sind konnten etwa 250 Klone mit den Zügen in die Stadt fahren. Truppentransporter bringen ständig mehr an den Fuß der Mauer. Die Droiden haben sich vorerst in den zweiten Ring zurückgezogen. Der Feind ist schwer bewaffnet. Soldaten berichteten von mehreren Panzern, sowie Raketenwerfern und schweren Geschützen. Von Unterstützung aus der Luft wissen wir nichts. Im Moment versuchen unsere Truppen weiter vorzurücken, das Momentale Ziel ist es den zweiten Ring einzunehmen." Ich leckte mir über die Lippen und überlegte. Ich strich mir über die Wange und fragte: "Wer führt gegenwärtig die Truppen im Kampf ?" Alpha antwortete: Captain Rex, Sir." Ich nickte zufrieden. Weiter die Treppen hinauf gehend grübelte ich wie wir weiter vorgehen sollten. "Wir sollten die gegnerischen Truppen mit Artilleriefeuer beschäftigen!" Als ich über meine Schulter zu Alpha sah, nickte dieser. "Allerdings erst nachdem wir einen Scan durchgeführt haben!", erklärte ich, "Ich möchte genau wissen, wo sich Zivilisten aufhalten. Jeder Klon soll sich dazu markieren." Ich rückte meinen Gürtel zurecht, während ich die letzten Stufen erklomm. Wenn möglich sollten wir einen taktischen Elektromagnetischen Impuls für den Innersten Ring einsetzten.", überlegte ich laut, "Dadurch wären alle Droiden kurzzeitig außer Gefecht. Wir könnten Truppen mit Landungsschiffen dann in den Bereich bringen und ihn so säubern." Ich sah auf die Stadt runter, vor mir eine Hundertmeter tiefer Abgrund. Ich genoß die Aussicht irgendwie. Die Stadt war ein atemberaubender Anblick. Links unter und war das Tor für die Züge. Auf jedem der vier Zuglinien stand ein Zug in einer Art Bahnhof, der sich etwas zweihundert Meter hinter der Mauer befand. Aus einem Zug steigen sogar noch einige Klone, bereit für den Kampf. Neben der Hauptmauer gab es noch einige kleinere Mauern, die das Zentrum, ein großes, rundes Gebäude mit prachtvollen Fenstern und Verzierungen und einer kleinen Kommandozentrale im obersten Stock, schützen sollten. Die kleinen Mauern waren auch durch kleine Wachtürme geschützt. Natürlich hatten sie einige Tore, die allerdings verschlossen waren. Mit jedem Ring wurden die Straßen breiter und sauberer und die Gebäude höher und schöner. Es war nicht schwer zu erkennen, dass nur die Reicheren in einem der oberen Ringe wohnen konnten. Auch wurden die Ringe nach oben hin schmaler: Während der äußerste Ring breiter als ein Kilometer, war der Innerste nicht breiter als hundert Meter. Insgesamt war die Stadt gigantisch groß. Allerdings waren auch von hier, oder besser besonders von hier, die Folgen des Krieges sichtbar. Überall zertrümmerte Gebäude, zerstörte Fahrzeuge, hier und da konnte ich sogar Klone und Droiden am Boden liegen. Die Klone, von denen Alpha gesprochen hatte, versuchten ein Tor etwas links von meinem Standpunkt einzunehmen. Die Separatisten feuerte von der Mauer auf die Soldaten herunter. In diesem Moment, feuerte ein Klon mit einem Raketenwerfer auf einen der Türme und zerstörte diesen. "Das ist eine gute Idee, General!", bemerkte Commander Alpha, "Ich werde alle nötigen Vorkehrungen treffen!" Ich nickte zufrieden. "Ich werde mich auch nützlich machen.", erklärte ich, "Lassen sie mich wissen, wenn alles so weit ist und warten sie auf meinen Befehl!" 

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