Ich hob mein Schwert, als zehn weitere Wachen in den Raum stürmten. Rissk war gerade in einem Hinterzimmer verschwunden. Dort muss das Schiff sein, von dem er gesprochen hat! Ich kann ihn nicht gehen lassen, solange ich nicht die Informationen habe, die ich brauche! Ich muss ihn verfolgen!, dachte ich. "Waffe fallen lassen, Jedi!", knurrte ein Weequay. Mit ihnen fertig zu werden wäre kein Problem, allerdings hätte Rissk dann auf alle Fälle die Zeit, die er zum fliehen brauchte. Außerdem wollte ich kein Blutbad anrichten. Als ich ich weder etwas erwiderte noch etwas tat fuhr mich ein Trandoshaner an: "Habt ihr nicht gehört ? Waffe fallen lassen!" Die letzten Worte sprach er langsam und betont. Ich sah ihm in die gelben Augen, die mich gefährlich anfunkelten. Ich überlegte mir fieberhaft eine Strategie, bis mir die Fenster an der Wand einfielen. Sie mussten genau über mir sein. Von dort aus könnte ich eine bessere Postion haben, um zum Schiff zu gelangen. Ich entschied mich es zu probieren und sagte gelassen: "Tut mir leid, dich zu enttäuschen!" Ich spurtete auf dem Trandoshaner zu, schlug seine Waffe entzwei und sprang schnellen Schrittes auf seinen Kopf, wo ich das Lichtschwert deaktivierte. Die Wache stöhnte umso lauter, als ich von seinem Kopf auf die hinter ihm liegende Wand zusprang, um mich von dort abzutreten. Mein Gewand flatterte vernehmlich, als ich die Macht nutze, um besonders weit und im richtigen Winkel zu springen. Instinktiv hatte ich die richtige Richtung gewählt und flog gerade Wegs auf ein Fenster zu. Es würde schwierig werden die maximal ein Meter hohe Öffnung zu passieren, doch nachdem ich mein Lichtschwert wieder aktiviert hatte und mit einem schnellen Hieb das Glas zerstörte, konnte ich mich durch das Fenster rollen. Ich hatte dann meine Waffe wieder deaktiviert, um mich nicht zu verletzten. Erst jetzt eröffneten die Wachen wieder das Feuer. Ich stand auf zündete mein Laserschwert und blockte zwei Schüsse auf Schlüsselbein und Herz ab, indem ich mein Laserschwert auf besagte Stellen hob. Dann lief ich einige Meter, um aus dem Schussfeld, hinter die Fenster, zu gelangen. Dort deaktivierte ich meine Waffe. Ich befand mich auf dem Dach des Gebäudes, das wie ich jetzt feststellte ein größerer Gebäudekomplex war. Die Wachen könnten mir also erst in den nächsten fünf Minuten oder später wieder Ärger machen. Wenn es überhaupt noch einen weiteren Aufstieg gäbe, auf dem sie zu mir gelangen könnten. Andernfalls hätten sie mir nicht mehr in die Quere kommen können. Ich trabte einige Meter nach vorne, bis ich zu einer Kante gelangte. Leider versperrte mir ein weiteres, deutlich niedrigeres Gebäude die Sicht.
Die Landebucht befindet sich bestimmt dahinter!, dachte ich, wagte mich jedoch nicht weiter vor. Ich erwartete, dass sich in der nächsten Minute ein kleines Schiff hinter dem Haus erheben würde. Ich kramte den Peilsender, ein kleiner runder Gegenstand, der mir es ermöglichte Fahrzeuge anzumachen, aus einer meiner Gürteltaschen und hielt ihn bereit.
Ich würde ihn an das Raumschiff werfen und selbst zu meinem Jäger gehen, um Rissk zu verfolgen. "Mach meinen Jäger startklar, Droide!", befahl ich meinem Astromech durch meinem Komlink. Mir missfiel es ihn so zu nennen, jedoch kannte ich nicht seine Nummer.
Plötzlich erschien das Schiff, ein mittelgroßer trandoshanischer Transporter mit Kanonen und Hyperantrieb, über den umliegenden Dächern und ich warf den Peilsender am sein Heck. Ich hob den Arm und sah auf meinen Komlink, um zu überprüfen, ob ich sein Signal empfing, als es sich langsam davon bewegte. Positiv. Ich machte auf dem Absatz kehrt und rannte zu meinem Jäger, den mein Astromech schon bereit hielt. Ich musste erst den Mantel, den ich vorher achtlos auf meinen Sitz geworfen hatte, beiseite tun, bevor ich starten konnte. Ich streifte die zwei Anschnallgurte über meine Schultern, schloss das Cockpit und startete die Repulsoren. Ich synchronisierte meinen Komlink mit dem System, indem ich einen einfachen Knopf drückte und sagte ruhig: "Zielerfassung, Droide! Wir müssen das gekennzeichnete Objekt einholen!", er piepte zu Antwort. Ich hob überrascht die Augenbrauen. "Alles klar, R9!" Ich lächelte leicht. Ich kippte einige Schalter, um die Steigefunktion abzuschalten. Ich griff die Hebel zu meiner linken und rechten, sie lenkten den Jäger, und drückte das Gaspedal durch. Der Jäger schnellte mach vorne. Ein kleiner runder Display über meiner linken Hand zeigte mir den Weg. Ich hatte ihn in weniger als drei Minuten eingeholt. Ich hielt mich erst zurück, weil ich nicht bemerkt werden wollte. Er wird nicht in den Hyperraum springen, dessen bin ich überzeugt, trotzdem sollte ich auf Nummer sicher gehen., grübelte ich. Ich zielte auf dem im hinteren Teil des Schiffes liegenden Hyperraumantrieb. Ich zerstörte ihn in einer kleinen Explosion. Rauch zog das Raumschiff hinter sich wie eine Linie, flog jedoch normal weiter. Ich wollte ihn nicht abschießen. Ich flog näher ans Cockpit heran und bedeutete den Piloten mit einer Geste zu landen. Ich konnte nicht erkennen, ob oder wie sie reagierten, da die Scheiben verspiegelt waren. Nicht wissend, was das bringen sollte, flog ich in einer geschickten Rolle auf die andere Seite. Auch hier waren die Scheiben verspiegelt. Plötzlich trafen mich Schüsse. Ich ging vom Gas, um etwas zurück zu fallen. Ich wusste, dass es keine Bordkanonen waren, dafür war der Beschuss zu schwach. Einige Gestalten standen auf dem Schiff und und feuerten auf mich. Ich bremste noch ein wenig ab. Die Schützen schossen weiter, trafen mich jedoch nicht. Ich überlegte, wie ich die Sache angehen sollte. Mittlerweile hatten wir die Stadt verlassen und flogen über zum größten Teil leere Wüste. Hier und da konnte man kleinere Hütten ausmachen. Ich entschloss mich also für einen waghalsigen Plan. "R9, leite einen Extraschub ein!" Der Jäger schoss nach vorne. "Verstärke die Stabilisatoren und halte dich bereit auf mein Kommando das Steuer zu übernehmen!" Ich schluckte, gefasst für das Kommende. "Flieg so nah wie möglich an das Schiff heran." Er piepte aufgeregt. "Ja, weiß, dass wir unter Beschuss stehen. Aktiviere die Energiereserven und leite auf mein Kommando noch einen Extraschub ein!" Ich löste die Anschnallgurte und griff mein Lichtschwert. Wir näherten uns schnell den Schiff, Lasersalven so gut es ging ausweichend.
"R9, jetzt den Extraschub!" Während ich das Cockpit öffnete. "Übernimm das Steuer!" Ich sprang aus dem Jäger in mehreren Saltos, um das Gleichgewicht zu halten, auf das Schiff. Erst war es schwierig während der rasanten Fahrt Fuß zu fassen. Der Fahrtwind warf mich fast nach hinten um, doch mit Hilfe meiner mechanischen Wirbelsäule gelang es nach ein oder zwei Augenblicken mir aufrecht stehen zu bleiben. Ich zündete mein Lichtschwert und wehrte schon die ersten Blasterschüsse auf Kopf, Brust und Bauch mit einer Drehung mit Handgelenks ab. Danach beförderte ich meine Widersacher mit einem Machtstoß aus dem Weg. Zwei Wachen, es waren sogar Menschen, von fünf fielen sogar vom Schiff; das hatte ich nicht beabsichtigt. Die anderen drei blieben liegen. Ich fragte mich, wie viele Wachen er noch hätte.
Ich rannte zum Antrieb des Schiffes. Nachdem ich ihm durch drei schnelle Schnitte zerstörte, ging eine Erschütterung durch das Schiff und noch mehr Rauch kam auf. Ich spürte, dass wir langsam sanken. "Das ist wohl mein Verdienst!", sagte ich lächelnd. Ich tastete mit der Macht nach einer geeigneten Stelle, um mit Hilfe meines Lichtschwerts in das Schiff einzudringen. Als ich eine Stelle gefunden hatte unter der sich ein Gang befand schnitt ich einen meterbreitem Kreis in die Durastahl Hühle und sprang durch das Loch. Der Gang war mit blutrotem, blinkendem Alarmllicht getränkt. Ich spürte, dass es nicht mehr lange dauern würde bis wir aufsetzten. Instinktiv fand ich den richtigen Weg zum Cockpit, wobei ich keine Wache traf. Ich deaktivierte mein Lichtschwert, da das gewohnte Dröhnen einfach zu laut war.
Ich versteckte mich hinter einer Ecke und spähte herein. Es saß nur ein Weequay auf dem Pilotenstuhl, der mit lauten Gestöhne versuchte das Schiff gerade zu halten. "Wenn das Schiff den Boden berührt, öffne die Laderampe! Wir werden dann mir den Speedern abhauen!", ertönte es aus seinem Funkgerät. Der Pilot erwiderte: "Verstanden!" Das war also ihr weiterer Plan. Ich entschloss mich zu versuchen sie bei der Laderampe abzufangen. Wieder fand ich den richtigen Weg, aber gerade, als ich den Raum betreten wollte, ich hörte schon den Antrieb der Speeder, setzte das Schiff mir einem gewaltigen Ruck auf und es warf mich von den Füßen. Sofort nachdem ich wieder auf den Füßen stand spurtete ich herein. Jedoch hatten sie in diesem Moment das Raumschiff verlassen. Ein Trandoshaner sah mich und feuerte auf einen der verbliebenen zwei Speeder. Ich sprang auf den zweiten, der jedoch auch sofort unter Beschuss genommen wurde. Gerade noch so kam ich mit einem kleinen Schaden davon und raste die Rampe herunter. Leider war mein Speeder jetzt etwas langsamer, als die anderen. Rissk saß alleine auf dem Speeder ganz vorne. Hinter ihm waren zwei Speeder mit jeweils zwei Wachen. Ich drückte das Gaspedal ganz durch und hob meinen Arm, um die von den anderen aufgewirbelten Sandkörner abzuhalten. Ich benutze die Zwillingsblaster um auf sie zu schießen und traf einen der drei Speeder am Heck. Er wurde jetzt genauso langsam wie ich. Der hintere drehte sich um und schoss auf mich. Ich aktivierte mein Laserschwert parierte die Schüsse auf meine Brust, indem ich sie seitlich wegschlug. Ich hätte sie am liebsten zu dem Speeder zurück geworfen, allerdings wäre das für den Speeder und vor allem für mich zu gefährlich gewesen. Stattdessen deaktivierte ich mein Lichtschwert und nutze ich die Macht um den Speeder buchstäblich zurück zu werfen. Ich befestigte die Waffe an meinem Gürtel. Einen lauten Schrei vernehmend schoss ich an ihnen vorbei. Ich schoss nun auf den anderen zu. Schon nach wenigen Augenblicken wurde er ebenso langsamer. Jedoch verfehlte diesmal mein Gegner nicht sein Ziel. Der Speeder gab ein warnendes Geräusch von sich und ich wusste, dass es Zeit war das Fahrzeug zu verlassen. Ich sprang, machte einen Salto um das Gleichgewicht zu halten und landete in sicherer Entfernung des explodierenden Speeders. Ich schluckte, als ich mich zu den brennenden Einzelteilen umdrehte. Ich hob den Arm und sprach in meinem Komlink: "R9, bist du da ?" Als Antwort bekam ich ein betätigendes Piepen. "Gut, markiere meine Position und hol mich hier ab!"
Es dauerte nicht lange, als mein Jäger etwa zwanzig Meter neben mir landete. Das Cockpit öffnete sich schon ich herein sprang. Ich dachte nicht mal daran mich anzuschnallen und lenkte das Schiff in die Richtung, in die Rissks Speeder flog. Es dauerte nicht lange bis ich ihn wieder ausmachen konnte. Hinter seinem Speeder zog sich eine Linie aufwallenden Sands, hinter der der andere Speeder fuhr. Sie rasten geradewegs auf eine in einen kleinen Hügel eingebaute Basis zu. Dort war bestimmt sein privater Wohnsitz. Als er in eine kleine Landebucht flog, landete ich meinen Jäger in der Nähe. Ich rannte, meine Waffe schon in der Hand zu jener Basis. In der Landebucht wurde ich schon von fünf knurrendem Trandoshanern empfangen.
Ich zündete mein Lichtschwert.
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Star Wars the Revenge of the Sith
FanfictionDas zweite Buch meiner Buchreihe. Das erste Buch heißt: Star Wars the Clone Wars. Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis. Die wahre Geschichte des Untergangs des Jedi-Ordens und der Rache der Sith. Der Krieg gegen die Separatisen...