Wieder Im Krankenwagen

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Ich sank vor ihm auf den Boden. Er hatte eine blutige Hand an die Brust gepresst. Ich schrie um Hilfe. Neben uns sanken die maskierten Männer einer nach dem anderen von einer Kugel getroffen zu Boden. Harry fiel neben mir auf die Knie und rüttelte panisch und mit angst verzerrter Miene an seinem Freund. Liam schrie weiter nach Hilfe und Tränen tropften auf den staubigen, blutverschmierten Erdboden. Louis schnappte nach Luft und sah sich hektisch um, während Zayn nur sprachlos daneben saß und blass auf die große blutende Wunde starrte. Fußgetrappel kam auf uns zu. Zwei Männer mit Gewehren in der Hand. Harry trat dem einen hart in den Bauch. Er hustete und stolperte nach hinten. Der andere Mann hob warnend die Hand.

„Keine Angst! Ihr seid in Sicherheit. Wir sind von der ISC.“ rief er. Sagte er die Wahrheit? Konnten wir ihm und seinen Männern vertrauen? Aber wir hatten keine Wahl. Wenn sie Niall nicht halfen, würde er innerhalb weniger Minuten, vielleicht sogar Sekunden für immer aus unserem Leben verschwinden. Weiter Männer kamen angelaufen und trugen Niall zu einem Krankenwagen. Wir folgten ihnen in den Krankenwagen und setzten uns vor Erschöpfung keuchend neben Nialls Liege auf den Boden. Zwei Ärzte und eine Frau kamen zu uns in den Wagen, womit es schon sehr eng wurde. Ich drückte mich an Harry und vergrub das Gesicht an seiner Schulter. Was die Ärzte nun mit Niall anstellten wollte ich nicht sehen. Immer wieder hörte ich seine Schmerzensschreie und die Rufe der Ärzte. Die Tür des Krankenwagens wurde zu geschlagen und wir fuhren mit Höchstgeschwindigkeit los. Die Schüsse fielen immer noch, entfernten sich jedoch mit der Zeit und klangen ab. Auch Nialls schreie wurden weniger und ich wollte nich den Grund wissen. Harry drückte mein Gesicht an sich und strich mir behutsam über das Haar. Was würde ich nur ohne ihn tun? Während der ganzen Fahrt hielt ich Liams Hand, der einen durchgehen geschocktes Gesicht hatte. Gerne hätte ich sie alle umarmt und sie alle trösten wollen. Auch Zayn und Louis, die mit Tränen überströmten Gesichtern auf zwei Stühlen vor Nialls Liege standen und fahl blass den Ärzten bei der Arbeit zusahen. Ich hätte sie gern angeschrien, sie sollen da nicht hinsehen, denn die Panik in ihre Augen verwandelte sich in meine eigene, doch sicherlich war es für die beiden mindestens genau so schlimm wie für mich. Tränen liefen an meinen Wangen hinunter und ich schloss die Augen um das alles nicht sehen zu müssen. Langsam schlief in Harrys Armen ein.

Between Tears And Kisses - 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt