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Liam kam rein. Ich hatte nicht gehört, wie er gekommen war und erschrak. Ich erschrak jedoch noch mehr, als ich die Tränen in seinen Augen sah. Sofort stand ich auf und lief zu ihm hinüber.

„Liam! Was ist passiert?“ fragte ich angstvoll und nahm seine Hand. Hinter mir kamen Harry und Louis dazu. Es sah mich an.

„Die Ärzte haben Nialls Mom gesagt, sie solle sich langsam vielleicht überlegen, ob es nicht besser sei, die Gerät auszuschalten...“ sagte er und seine Stimme brach ab. Wie bitte? Das war wohl ein Scherz!

„Was?!“ rief Louis und schlug die Hände über dem Kopf zusammen.

„Er liegt nun schon so lange im Koma... und es gab bis lang keine neuen Erkenntnisse. Es ist sehr Wahrscheinlich... dass... dass er nicht mehr aufwacht.“ sagte Liam heiser und schloss die Augen. Eine Träne tropfte zu Boden. Ich merkte nicht, wie sich meine Augen mit Tränen füllten.

„Und was hat Nialls Mom gesagt?“ fragte Harry leise. Liam sah auf.

„Caroline sagte, sie würde lieber sterben, als die Maschinen abzustellen.“ sagte Liam mit neuem Mut. Harry nickte.

„Sie ist eine Kämpferin.“ sagte Eleanor, der eine Träne die Wange hinunter kullerte. Sie kannte Niall noch länger als ich.

„Wir müssen sie wirklich unterstützen.“ sagte Zayn mit rauer Stimme. Liam nickte. Caroline hatte so wenig Unterstützung. Ihren Mann hatte sie verloren. Sie hatte nur noch ihren zweiten Sohn Gregory, er war zwar älter, als Niall aber musste selbst erst einmal damit fertig werden, dass sein Vater gestorben war und dass sein Bruder im Koma lag. Es klingelte an der Haustür. Ich schreckte hoch und sah mich instinktiv um, wer noch fehlte.

„Das muss Dani sein.“ sagte Liam und wischte seinen Tränen weg. Er stand auf und ging nach unten um zu öffnen.

„Gehen wir hoch?“ fragte ich Harry. Er nickte und nahm meine Hand. Oben in seinem Zimmer lies ich mich aufs Bett fallen und schloss die Augen. Er setzte sich neben mich und sah mich lange an. Ich öffnete die Augen und sah zu ihm auf. Er lächelte liebevoll.

„Ich liebe dich.“ sagte er. Wie immer, wenn er das sagte flatterten Schmetterlinge durch meinen Bauch und ich glaubte so langsam, er wusste, was diese Worte für mich auslösten. Ich erwiderte sein Lächeln und zog ihn zu mir runter.

„Ich liebe dich noch mehr.“ sagte ich leise.

„Darüber kann man streiten...!“ wollte Harry protestieren, doch ich küsste ihn und brachte ihn so zum Schweigen.

Between Tears And Kisses - 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt