Ich ging rein und schlug die Haustür zu. Ich sah Mom, Gracie, Dylan und „Dad“ im Wohnzimmer. Es war leise. Ich ging zu ihnen ins Zimmer. Meine Mutter saß auf dem Sofa, meine Schwester neben ihr. Josh saß meiner Mutter gegenüber, Dylan stand etwa einen halben Meter hinter ihm. Alle hatten ihre Münder und Augen weit aufgerissen und sahen meine Mutter an. Gracie schniefte einmal und wischte sich eine Träne weg. Auch meine Mutter hatte schon wieder geweint. Als ich reinkam, wandten alle den Blick ruckartig in meine Richtung.
„Ich kann das nicht glauben!“ sagte Dad. Er stand auf, blieb kurz vor mir stehen und ging schnellen Schrittes nach oben und schlug eine Tür zu. Ich sah meine Mom an.
„Du hast es ihnen gesagt.“ stellte ich leise fest und atmete tief durch. Sie nickte und stand auf. Ich sah sie mit leerem Blick an. Ich hatte ihr noch nicht verziehen. Sie kam schnell auf mich zu und umarmte mich. Ich erwiderte ihre Umarmung nicht und schüttelte sie schnell ab.
„Ich zieh' mit Harry zusammen.“ sagte ich mit fester Stimme.
„Nein!“ sagte sie und faltete bittend die Hände. Dylan kam auf mich zu.
„May! Tu das nicht. Das hat sie nicht verdient.“ sagte er. Ich schloss die Augen und atmete tief ein. Meine Mutter schluchzte einmal.
„Meine Süße! Bitte, bitte bleib. Ich wollte das nicht! Bitte verzeih mir!“ sagte sie zittrig. Ich öffnete die Augen und sah sie forsch an.
„Du wolltest das nicht?! Das ist ja super, hilft uns aber auch nicht weiter. Im Übrigen zieh ich hier weg, weil ich Harry liebe, und nicht, weil ich dich nicht mehr sehen will.“ sagte ich nun lauter. Mom ließ sich auf einen Hocker sinken und legte das Gesicht in die Hände. Gracie stand mit feuchten Augen auf und ging nach oben. Ich sah ihr nach. Was hatten die denn alle? Es ging hier um meinen Dad! Und Dylan brauchte sich auch gar nicht so aufzuspielen! Ohne ein weiteres Wort drehte ich mich auf dem Absatz um und ging in mein Zimmer. Ich knallte die Tür zu und lies mich auf mein Bett fallen. Ich atmete tief durch und wischte die Träne weg, die sich aus meinem Augenwinkel stahl. Es klopfte an der Tür und ich sah auf.
„Nein!“ rief ich. Dylan kam rein und schloss die Tür. Er sah mich an.
„Was willst du?“ fragte ich ihn laut.
„Mom liebt dich, May. Ja sie hat einen Fehler gemacht, aber gib ihr noch eine Chance.“ sagte er leise, doch eindringlich. Ich warf ihm einen tödlichen Blick zu und stand vom Bett auf.
„Das ist meine Sache! Und jetzt hau ab, ich will packen!“ zischte ich.
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Between Tears And Kisses - 1D FF
FanfictionBetween Tears And Kisses erzählt von der Geschichte eines Mädchens, dass aus unerklärlichen Gründen entführt wird und feststellt, dass sie nicht die einzige Entführte ist. Zu den anderen Gefangenen gehört die Weltbekannte Boyband One Direction. Zusa...