Immer nur Ärger

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Vollkommen perplex und mit weit aufgerissenem Mund lies ich mich in den Stuhl zurück fallen. Was hatte Eleanor da getan? Warum hatte sie es der Presse verraten, ohne Louis vorher davon zu erzählen. Ich konnte es nicht glauben! Das passte so gar nicht zu ihr. Sie hatte so eine Angst davor, es Louis zu sagen, warum sollte sie es also gleich der Presse erzählen. Harry kam zurück in die Küche. Sein Gesichtsausdruck war immer noch undefinierbar. Seine verkrampfte Haltung hatte sich gelockert, doch war sein Gesicht immer noch verwirrt. Ich stand auf und er setzte sich auf seinen Platz zurück. Er nahm mich auf seinen Schoß.

„War das Louis?“ fragte ich vorsichtig. Er nickte.

„Was sagt er?“ hakte ich nach. Harry blinzelte einmal und sah auf die ausgebreitete Zeitung.

„Er ist vollkommen durch den Wind. Er kann nicht glauben, dass Eleanor schwanger ist. Er meinte, er freut sich, aber er kann nicht verstehen warum Ellie es erst der Presse gesagt hat, ohne mit ihm zu sprechen. Er klang ziemlich aufgelöst.“ sagte Harry und seufzte.

„Hat er den nicht mit Ellie gesprochen?“ fragte ich verwundert. Harry schüttelte den Kopf.

„Eleanor war gestern und heute nicht bei ihm. Sie war bei ihren Eltern in Cambridge um Sachen für den Umzug abzuholen.“ murmelte Harry.

„Und er hat sie noch nicht angerufen?“ fragte ich Harry.

„Sie geht nicht an ihr Handy. Er hat er hundertmal versucht, aber sie geht einfach nicht ran. Er hat auch bei ihren Eltern angerufen, doch die haben gesagt, sie ist schon losgefahren.“ erklärte Harry.

„Louis hat sich gewundert, Ellies Eltern wussten nichts von der Schwangerschaft. Sie hat es ihnen nicht gesagt und die Zeitung haben sie auch nicht gelesen. Eleanor ist um sieben Uhr losgefahren und hat die Zeitung mitgenommen, ohne dass ihre Eltern einen Blick rein geworfen haben.“ sagte Harry. Was sollte das denn alles?

„Simon ist stinksauer auf Louis, obwohl er nichts dafür kann. Simon kriegt andauernd Anrufe rein.“ sagte Harry bedauernd. Ich seufzte.

„Ich glaube, ich ruf Eleanor mal an.“ sagte ich und stand von Harrys Schoß auf.

„Viel Glück.“ brummte Harry. Ich konnte mir vorstellen, dass Harry ein bisschen sauer war, dass Ellie Louis so „hintergangen“ hatte. Außerdem bekam die ganze Band jetzt Stress und auch Ärger mit Simon Cowell dem Band Manager.

Ich wuselte nach oben ins Schlafzimmer, wo mein Handy in meiner Handtasche lag. Hastig kramte ich es hervor und wählte die Nummer. Es klingelte, doch sie ging nicht ran. Auch beim zweiten Versuch ertönte wieder nur die Mailbox. Ich seufzte und kniete mich auf die Matratze. Also eine SMS.

Hey Ellie.

Du bist seid fast zwei Stunden unterwegs. Wo bist du gerade? Du gehst nicht an dein Handy... Louis macht sich irre Sorgen. Er ist nicht böse! Er ist nur etwas verwirrt. Wir alle sind das, aber bitte komm nach Hause, damit ihr reden könnt. Louis ist echt glücklich, über das Baby aber ihr müsst jetzt darüber sprechen!

May <3

Ich drückte auf absenden.

Harry betrat das Zimmer. Er trug nur ein Handtuch um die Hüfte. Seine Haare waren nass. Ich betrachtete ihn ausgiebig, während er Kleidung suchte. Verwirrt tarperte er durch das Zimmer und trocknete seine Haare mit einem Handtuch ab. Ich grinste breit und lehnte mich ins Kopfkissen zurück, während ich ihn beobachtete. Er bemerkte, wie ich mich an seinem Anblick ergötzte und drehte sich vorwurfsvoll zu mir um.

„Du kannst mir natürlich auch einfach sagen wo der Koffer ist.“ sagte Harry schmunzelnd und kam langsam auf mich zu. Ich grinste noch breiter.

„Klar, aber so ist es doch viel amüsanter.“ sagte ich und funkelte ihn an.

„Ach amüsant findest du das also, ja?“ knurrte er mit einem Lächeln als er auf die Matratze zu schritt.

„Unter anderem...“ sagte ich, als Harry sich über mich kniete.

„Was heißt denn das bitte?“ hakte er nach. Ich kicherte und löste das Handtuch von seiner Hüfte. Harry begann mich zu küssen und meine Bluse aufzuknöpfen. Ich griff in seine nassen Locken und kräuselte um meine Fingerspitzen.

„Baby, ich muss gleich zu Louis. Wir haben wenig Zeit.“ raunte Harry.

„Ich glaube, das kriegst du hin.“ flüsterte ich. Harry hielt inne.

„Was soll das heißen?“ fragte Harry und sah mich fragend an.

„Ach war doch bloß ein dummer Scherz.“ sagte ich schnell.

„Mhm.“ machte Harry. Er knöpfte den obersten Knopf meiner Bluse zu, band das Handtuch wieder um seine Hüfte und stand auf.

Between Tears And Kisses - 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt