Unsere "Situation"

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„Also, wo jetzt wieder alle wach sind,“ sagte Danielle und grinste Harry an. „wie wars bei Simon?“ fragte sie.

„Ach naja...“ sagte Louis und setzte sich neben Zayn aufs Sofa.

„Simon hat vor, die Tour und die Konzerte abzusagen, wenn... naja wenn der Situation sich bis nächste Woche nicht geändert hat.“ sagte Liam. Ich seufzte lautlos und dachte an unsere Situation, die im Krankenhaus lag und Wahrscheinlich nächste Woche auch immer noch dort war.

„Unter welchem Vorwand?“ fragte Perrie. Die Jungs sahen sich an.

„Wir werden ihnen die Wahrheit sagen müssen.“ sagte Harry. Ich unterdrückte die Tränen, die in mir aufstiegen.

„Hoffen wir das beste.“ sagte Zayn leise. Wir nickten zustimmend.

„Das schlimmste ist,“ begann Liam leise „dass wir nichts tun können.“ Ich sah ihn an und sah den Schmerz, der in seiner Stimme mitschwang.

„Wir können ihm nicht helfen und wir können nicht das tun, was wir lieben. Wir können nicht singen.“ Ich wusste, was er meinte. Ohne Niall war es nicht das gleiche. Ich war mir nicht mal sicher, ob die Jungs genug Kraft hatten das allein durchzuziehen. Wenn Niall... wenn er nicht mehr Teil dieser Band sein konnte... wenn er das nie wieder konnte. Würde One Direktion mit ihm sterben? Für diesen Gedanken biss ich mir so fest auf die Lippe, bis ich das Blut schmeckte. Wie konnte ich nur so etwas denken? Tränen sammelten sich in meinen Augen. Niall... er durfte nicht... er konnte nicht...! Er war mein Bruder, wenn auch nur Halbbruder und konnte uns nicht alle einfach im Stich lassen. Ich wollte ihn sehen, unbedingt sogar. Doch ich hatte zu große Angst vor den Folgen, ihn zu sehen. Ihn dort einfach so liegen zu sehen zu wissen das er womöglich niemals zurück kommen würde. Und das wo ich ihn doch gerade erst als meinen Bruder entdeckt hatte. Das half alles nichts ich musste ihn sehen, bevor es zu spät war. Bevor... und ich mochte gar nicht daran denken, bevor Nialls Mutter sich entschloss die Maschinen die er so dringend zum Leben benötigt, aus Kummer und hoffnungsloser Aussicht abschalten lies und so damit unser aller geliebter „Bruder“ dem Schicksal übergab. Ich entschloss mich gerade ihn am nächsten Tag wieder einmal zu besuchen, als mich Liam aus meinen Gedanken riss.

„Wir müssen dann auch mal los.“ sagte er und stand auf. Danielle erhob sich und Liam ergriff ihre Hand. Kurz darauf verabschiedeten sich auch Zayn und Perrie. Und ließen Louis, Harry und mich zurück.

Between Tears And Kisses - 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt