Between Tears And Kisses - 1D FF

FINALE

Am nächsten Morgen musste Harry schon sehr früh aufstehen, weil die Jungs für die nächste Zeit das letzte Meeting mit Bandmanager Simon Cowell hatten. Um halb sechs hatte ich verschwommen so etwas wie ein Telefonklingeln wahrgenommen. Kurz darauf war Harry verschwunden. Auf der leeren Matratze neben mir lag eine Notiz von Harry mit der Aufschrift.

Bin bei ner Besprechung mit den Jungs und Simon. Komme heute späten Nachmittag zurück. Ich liebe dich!

Harry <3

Ich seufzte und stand auf um zu duschen. Ich sah aus dem Fenster. Blauer Himmel und eine strahlende Sonne. Darum entschied ich mich für ein luftiges, geblümtes Sommerkleid, dass ihr vor zwei Wochen beim Shoppen mit Harrys Schwester Gemma gekauft, und danach noch kein einziges mal getragen hatte, weil es immer zu kalt war. Heute schien ein perfekter Tag. Wundervolles Wetter, der Umzug vollendet... doch Harry fehlte. Ich versuchte es zunächst bei Eleanor, Danielle, Elena und Perrie, doch überall ging nur die Mailbox drann. Damit ich mich nicht allein durch den Tag quälen musste beschloss ich, zu meiner Mom zu fahren. Vielleicht war ja sogar Gracies neuer Freund da und ich konnte ihn kennen lernen. Um viertel nach elf fuhr ich los. Auf den Straßen herrschte ätzend viel Verkehr, aber Wahrscheinlich fuhren gerade viele zur Arbeit. Eine halbe Stunde später kam ich an. Ich stöhnte als ich die leeren Parkplätze sah. Nein, nicht eine halbe Stunde lang umsonst durch London. Na toll. Aber ich gab noch nicht auf, sondern stieg aus und ging zur Tür um zu klingeln. Ich klingelte einmal... zweimal... dreimal... Niemand öffnete. Ich seufzte und ging wieder zurück zu meinem Wagen, da klingelte plötzlich mein Handy. Harry? Aber wieder wurde ich enttäuscht, wenn man es auch nicht wirklich als Enttäuschung betrachten kann.

„Hi Gemma, was gibt’s?“ fragte ich.

„Hallo May. Hast du Lust was zu unternehmen?“ fragte Gemma

„Ich hab absolut nichts zu tun und es ist so schön warm draußen.“ sagte Gemma.

„Ach Gemma, du kommst wie gerufen. Harry ist beim Meeting mit Simon, Eleanor und die anderen gehen nicht ans Handy und meine Familie ist auch nicht Zuhause.“ erzählte ich ihr. Gemma lachte.

„Na schön, also wollen wir uns um halb eins beim London Eye treffen?“ schlug Gemma vor.

„Klar. Bis dann.“ sagte ich und legte auf. Bis halb eins waren es noch ca. ein Dreiviertelstunden. Das würde locker reichen. Ich stieg wieder in mein Auto und fuhr los in Richtung London Innenstadt zum London Eye. Um viertel nach zwölf hatte ich mich durch die Touristenmassen gekämpft und wartete vor dem Eingang des London Eye auf Gemma. Etwa drei Meter neben mir standen drei Mädchen ich schätze sie auf 13-14 Jahre. Sie kicherten und flüsterten sich Dinge zu und warfen mir immer wieder einen Blick zu. Ich versuchte immer freundlich zu lächeln obwohl ich gerade ziemlich angenervt war. Und wenige Minuten später, wie sollte es auch anders kommen, pirschten sich die Mädchen vorsichtig an mich heran.

„Hiii.“ quiekte einer der Dreien. Sie hatte lange blonde glatte Haare und meiner Meinung nach ein sehr starkes Augen Make-Up. Sie sah aus wie eine jüngere Ausgabe von Avril Lavigne.

„Hi.“ entgegnete ich mit einem freundlichen Lächeln.

„Du bist doch May Cartwright, oder? Die Freundin von Harry Styles?“ fragte einer Andere, mit braunem Bob. Sie grinste mich mit großen Augen an. Ich lachte nervös.

„Ja, die bin ich.“ Die Mädchen quietschten aufgeregt und fuchtelten mit den Händen.

„Können wir vielleicht ein Autogramm haben?“ fragte die Dritte. Sie hatte orangenes welliges Haar und funkelnd blaue Augen. Sie war mit Abstand die hübscheste der Dreien. Ich nickte.

„Klar, wo soll ich denn unterschreiben?“ fragte ich. Der Rotschopf gab mir einen Edding und sie mich auf ihrer Handtasche unterschreiben. Dem braunhaarigen Mädchen unterschrieb ich die Handyhülle und er Blondine musste ich sogar die neuen Sneakers unterschreiben. Nach der fünf-Minuten-Autogrammstunde flehten sie mich für ein Foto zu fünft an. Ich willigte ein und nach sechs Fotos entdeckte ich endlich Gemma. Sie ging über den Platz und hielt nach mir Ausschau. Ich atmete erleichtert aus.