Einen Arzt Für Harry

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Harry! Dachte ich angsterfüllt und schloss so schnell es ging die Tür auf. Liam stürzte mir entgegen und klammerte mich an seine Brust.

„Oh mein Gott! Es geht dir gut? Ich dachte diese Kerle hätten dich erlegt...“ sagte er erleichtert. Ich riss mich los und stürzte aus Harry zu. Er saß auf dem Boden, die Jungs hatten einen Kreis um ihn gebildet und Louis stützte besitzergreifend seinen Kopf.

„Harry!“ rief ich und lies mich neben ihn zu Boden gleiten. Sein Arm war mit einem Fetzen von Zayn Hemd verbunden. Vorsichtig berührte ich seinen Arm.

„Die Kugel hat ihn nur gestreift...“ sagte Louis mit matter Stimme.

„Es geht mir gut.“ sagte Harry, doch seine Stimme klang schwach.

„Nein! Es geht dir nicht gut! Du wurdest angeschossen, wir brauchen einen Arzt!“ rief ich hektisch und tastete kopflos an seinem Arm herum.

„Autsch“ machte er. Erschrocken lies ich seinen Arm los und presste die Hände vor den Mund.

„ Es tut mir so leid Harry!“ sagte ich und wieder rollte einen Träne an meiner Wange hinunter.

„Hey alles gut.“ sagte Harry und tätschelte mit der gesunden Hand meine Wange und strich die Träne weg. Ich seufzte, sprang auf und rannte aus dem Flur, Niall folgte mir.

„Ich suche ein Telefon... oder den Ausgang, oder so...“ rief ich den anderen zu und rannte ungestüm gegen den Türrahmen. Niall stöhnte und lenkte mich in die richtige Richtung. Ich war so durcheinander. Zusammen mit Niall stollperte ich in das große Zimmer mit den drei Leichen. Niall stieß einen erschrockenen Schrei aus, als er die drei sah. Ich zuckte mit den Schultern und sah mich im Raum nach anderen Türen um. In der Ecke neben dem Kleiderschrank fand ich eine und hastete auf sie zu. Ich riss sie auf. Badezimmer. Es musste doch für dieses verfluchte Haus einen Ausgang geben dachte ich und sah mich im Bad um. Noch eine Tür. Ich fegte auf sie zu, in der Hoffnung, einen Ausweg zu finden, doch sie war verschlossen. Wir könnten sie Aufbrechen... Mit dieser Idee rannte ich zurück zu den Jungs. Sie hatten Harry gestützt und auf eines der Betten im großen Zimmer gelegt.

„Da ist eine Tür...“ begann ich Atemlos. „Wir können sie aufbrechen!“.

Die Jungs folgten mir ins Bad stemmten sich mit aller Kraft gegen die Tür. Ein Knall und fünf Minuten später, war die Tür offen.

Between Tears And Kisses - 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt