Der Morgen Danach

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Jemand strich mir sanft über die Wange. Ich schlug meine Augen auf. Vor mir auf der Bettkante saß Harry. Er lächelte, doch sah auch recht gesorgt aus. Ich lächelte zurück.

„Guten Morgen, Süße.“ sagte Harry und küsste meine Stirn. Ich zog sein Gesicht zu mir heran und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Ich setzte mich auf, doch nun sah Harry mich wieder besorgt an.

„Wie geht’s dir, May?“ fragte er beunruhigt. Ich seufzte.

„Mir geht’s gut. Wirklich. Mach dir keine Sorgen. Es war nur ein dummer Alptraum.“ sagte ich und winkte ab. Er runzelte misstrauisch die Stirn, doch nickte dann.

„Wir gehen heute zu ...ihm?“ fragte Harry und sah mich vorsichtig an. Ich nickte nur langsam. Der Schock von der letzten Nacht saß mir noch immer in den Gliedern. Ich wollte aufstehen um zum Duschen ins Badezimmer zu gehen, doch da fiel mein Blick auf den Nachttisch. Ich schnappte nach Luft und sah zu Harry auf. Er saß grinsend auf meiner Bettkante und betrachtete mein Mienenspiel. Wie so oft hatte Harry wieder einmal für uns Frühstück gemacht. Marmeladen Croissants und dampfender Tee standen auf dem Tablett bereit. In einem kleinen Wasserglas stand eine blühende Tulpe. Ich konnte es nicht fassen. Ich hatte es immer für selbstverständlich gehalten, dass Harry an meiner Seite war. Dass er mich tröstete und aufmunterte. Harry und ich, wir gehörten einfach zusammen. Ich liebte ihn mehr als alles andere in meinem Leben, doch hatte ich nie wirklich darüber nachgedacht, dass er mich ebenso liebte. Ich fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Verwirrt sah Harry mich an.

„Was ist denn los?“ fragte Harry und lachte.

„Du machst mir Frühstück.“ Sagte ich und strahlte ihn an. Harry runzelte belustigt die Stirn.

„Ja, aber das hab ich doch schon öfters gemacht.“ Kicherte Harry.

„Eben!“ stimmte ich ihm zu und küsste ich erneut. Harry sah mich fragend an. Ich lies von den Küssen ab und sah ihm tief in die warmen, grünen Augen. Wie immer konnte ich mein Glück kaum fassen.

„Ich liebe dich, Harry!“ sagte ich leise. Harrys verwirrte Miene verwandelte sich in ein atemberaubendes Lächeln. Er nahm mein Gesicht in seine Hände.

„Ich liebe dich auch, May. Über alles. Mehr als alles auf dieser Welt.“ Sanft küsste er mich und mein Herz überschlug sich beinahe.

Between Tears And Kisses - 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt