Wie Verflucht

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Ich sah noch einmal auf den Wecker auf dem Nachttisch. Er zeigte immer noch halb zwölf ein. Der musste wohl kaputt sein. Draußen verdunkelte sich der Himmel. Graue Wolken zogen auf und tauchten den Himmel in ein trübe Stimmung. Seufzend ging ich mit meiner Kleidung zurück zu Bad und klopfte an. Keine Antwort. Ohne große Hoffnung drückte ich die Klinke herunter. Die Tür war offen. Überrascht machte ich die Tür auf. Ein ohrenbetäubendes Donner lies mich zusammen zucken. Draußen hatte es angefangen zu regnen und Gewittern, und der Himmel war plötzlich schwarz wie die Nacht. Ich wollte das Licht im düsteren Badezimmer anknipsen, doch es blieb düster. Ein Blitz zuckte am Badezimmerfenster vorbei, kurz darauf noch ein mag-erschütterndes Donnern. Die Nackenhaare stellten sich mir auf und ich bekam eine Gänsehaut. Ein kühle Brise hinter mir wehte mir mein Haar ins Gesicht. Verwirrt und ängstlich drehte ich mich um. Das Fenster von Harrys Schlafzimmer, das gleich gegenüber lag war offen. Ich schritt unsicher ins Zimmer. Immer noch lag Harry schlafend im Bett. Ich lief schnellen Schrittes zu Fenster und schloss es bevor mich ein zweite seichte Windböe erfasste. Ich wollte in dem dunklen Zimmer Licht machen. Doch wie es schien war im ganzen Haus der Strom ausgefallen. Ich lief unsicher zu Harry.
„Harry?“ rief ich heiser. Er schlief weiter. Seine Brust unter der Decke hob und senkte sich. Ich rüttelte an seiner Schulter.

„Harry!“ rief ich lauter und Tränen traten in meine Augen. Harry schlief. Panik packte mich.

„Harryyy!“ schrie ich hysterisch und rüttelte an ihm. Nichts tat sich.

„Louis!“ schrie ich, obwohl ich innerlich wusste, dass er mir, aus welchem Grund auch immer, nicht helfen würde. Ich riss die Nachttischschublade auf und kramte mit zittrigen Händen mein Handy hervor. Ich begann panisch Eleanors Nummer zu wählen, als hinter mir ein lauter Rums zu hören war. Ich stieß einen kurzen spitzen Schrei aus und lies mein Handy zu Boden fallen. In der selben Bewegung drehte ich mich um. Die Badezimmertür war zugefallen. Ohne nachzudenken ging ich mit wackligen Beinen auf die Tür zu. Warum tat ich das? Ich wollte keinen Schritt weiter, doch meine Beine trugen mich gegen meinen Willen weiter zur Badezimmertür. Und als ich nun mit Tränen in den Augen und zitternden Fingern die Klinke hinunterdrücke und die Tür langsam auf machte traf mich fast der Schlag...

Between Tears And Kisses - 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt