Der Besuch Im Krankenhaus

522 17 0
                                    

Langsam ging ich zum Bett, indem mein Bruder lag. Ich wagte nicht in sein Gesicht zu sehen. Ich tastete über die Bettdecke und ergriff Nialls Hand. Sie war eiskalt und wirkte so furchtbar zerbrechlich. Ich atmete tief durch und sah in das blasse ausdruckslose Gesicht. Ich bekam einen heftig Schock und lies überrascht seine Hand los. Rückwärts taumelnd sackte ich in den Stuhl zurück. Genau dieses Gesicht hatte ich letzte Nacht gesehen und es tat so sehr weh es zu sehen. Ihn dort daliegen zu sehen. Regungslos und ohne das herzerwärmende Lachen. Tränen sammelten sich in meinen Augen und icch konnte sie nicht zurückhalten. Still und unbamherzig liefen sie mein Gesicht hinunter und nur mit Mühe konnte ich ein schluchzen unterdrücken. Tapfer stand ich erneut auf und ergriff Nialls Hand. Ich schloss die Augen und dachte an den furchtbaren Tag an dem all dies passiert war. Ich hörte die Rufe, die Schüsse. Vor meinem geistigen Auge sah ich Harry. Ich konnte ihn hören: „May, ich liebe dich“. Ich spürte seine schüztenden Arme und dann hörte ich diesen einen Schuss, der alles verändert hatte. Blutend und schreiend lag Niall auf dem Boden. In seiner Brust klaffte eine große blutige Wunde. Ich wollte ihm so sher helfen, doch ich konnte nicht. Keiner von uns konnte das. Und nun war er womöglich für immer verloren. Ich öffnete die Augen wieder und sah durch einen dichten Tränenschleier. Er lag so friedlich da. Die Augen geschlossen. Seine Brust hob und senkte sich langsam. Im Hintergrund piepten die Geräte. Ich gab die Hoffnung nicht auf. Das würde ich niemals tun und mit gewissheit konnte ich sagen, dass Nialls Mom das auch nicht tun würde. Wir mussten nur ganz fest daran glauben. An ihn glauben. Niall konnte das schaffen. Ich kniete mich vor das Bett.

„Niall. Ich hab dich lieb.“ flüsterte ich.

„Wir zählen auf dich. Du schaffst das!“ sagte ich eindringlich und drückte seine Hand leicht.

„Du kannst uns nicht einfach im Stich lassen. Die Jungs brauchen dich! Deine Mom braucht dich! Und deine kleine Schwester braucht dich auch!“ sagte ich. Eine Träne kullerte meine Wange hinunter und trofte an meinem Kinn auf den Boden. Ich legte Nialls Hand an meine Wange und atmete durch. Nach einer kurzen Zeit stand ich auf und lies seine Hand langsam zurück auf die Decke geleiten. Ich ging zurück zum Stuhl und setzte mich. Ich hatte das Gefühl, ihn nicht alleine lassen zu können doch dann sah ich auf die Uhr und mir fiel ein, dass die Jungs beim Umzug waren und ich wollte ihnen helfen.

Between Tears And Kisses - 1D FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt