Eine Familie

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,,Was?" Frage ich ungläubig.

,,Ja, es stank zu erst nach Rauch als  würde etwas anbrennen. Aber wir haben nichts gefunden. Wir haben uns aber auch keine weiteren Gedanken gemacht. Irgendwann konnten wir nur noch schlecht Luft holen. Talia riss das Fenster auf und bemerkte eine der vielen Flammen. John und ich sprangen auf und versuchten das Feuer zu suchen, damit wir es stoppen konnten. Aber da war das Feuer schon schneller. Die Hälfte des Hauses krachte zusammen und das Feuer war schon sehr nah. Wir waren im Wohnzimmer eingesperrt!"

Geschockt halte ich die Luft an.

,,An das letzte was ich mich noch erinnern kann ist das ich schreie hörte und ein furchtbarer Schmerz mich plagte. Überall war Feuer... Rauch. Danach habe ich keine Luft mehr bekommen." gibt Dad mit einen schmerzerfüllten Blick wieder.

,,Dad" flüstere ich. Wenn ich lauter sprechen würde, würde meine Stimme brechen und ich würde anfangen zu weinen.

,,Fünf Jahre lag ich im Krankenhaus. Einige Narben habe ich noch. Laura war die einzige die mich besuchen kam, die mich gepflegt hat."

Dad sieht mich an. Vorsichtig streicht er mir ein paar Strähnen hinters Ohr. Sein Schmerz ist ansehnbar!

,, Aber in all den Jahren habe ich nur an euch Gedacht. Es gab nie andere Frauen!
Jeden Tag und jede freie Minute! Nach den, ich meinem Mund wieder bewegen konnte, beauftragte ich Laura nach euch zu sehen...aber nach zwei Tagen sagte sie mir das die Polizei euch im Glauben ließ ich sei Tod... ihr wart weg?"

Ich nicke stumm. Jetzt bin ich die jenige die verlegen weg sieht und nicht sprechen will. Dad bemerkt es und legt mir seine Hand auf den Rücken. Eine seiner Gesten die ich so an ihn liebe. 

,,Mom wollte nicht mehr in der Stadt bleiben. Sie konnte mit den Schmerz nicht umgehen in deiner Stadt, ohne dich zu leben. Und so zogen wir um. Gleich nach deiner... Beerdigung. Wir sind durch das ganze Land gezogen, haben uns aber nie wirklich wie Zuhause gefühlt!"

,,Wieso ging das nicht?" fragt er in einer sanften Stimme und sieht mich an. Ich sehe von ihn ab. Mein Mund schließt sie nach dem ich kurz überlegte.

,, Zu viele Probleme!"

Abschätzend blickt mich Dad an.

,,Lass es dir am besten von Mom selbst erzählen. Ich glaube das kann sie besser erklären!"

,,So schlimm?" fragt er und etwas Zweifel kommt in ihn auf. 

Ich verdrehe wiederwillig die Augen. Ich blicke wieder zu Dad. Doch dieser betrachtet mich genau.

,, Was ist?"

,,Als ich dich das letzte mal gesehen habe, warst du noch mein kleines Mädchen. Jetzt bist du so groß!" gesteht er mir und etwas Traurigkeit ist hinaus zu hören. Dad legt einen Arm um mich und zieht mich an seine Brust.

,,Du wolltest mich nie alleine lassen. Seit deiner Geburt gab es uns beide immer nur als Team!'' grinst er.

,,Ich kann es immer noch nicht fassen wie groß und wunderschön du geworden bist. Du hast dich so schnell in eine junge Frau verwandelt!"

Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und drücke mich fest an ihn. Ich liebe es in Dad seinen Armen zu sein. Wie er mich immer an sich zieht, mir das Gefühl von Sicher -und Geborgenheit gibt. Als würde es einfach keine Probleme geben. Ich schließe meine Augen und genieße den Moment. Doch so ein Moment wird immer zerstört. Es rüttelt an der Tür. Das Schloss dreht sich und ein 'klacken' ertönt. Ich sehe auf und springe von Dad ab.

,,Mom ist da!"

Ich greife nach seinen Händen. Doch Dad blickt nervös umher. 

,,Mom wird es kaum fassen können das du Lebst. Das wird das beste sein was ihr jemals wieder passieren kann!"

Alphas Mate Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt