Alphas Mate

Brendan

,,Du bist ein Freak!''

,,Freaky Hale!''

Äffe ich ihnen nach.

,,Da lachen ja schon die Krokodile im Abfluss. Da wo ihr eigentlich hinein gehört, am besten wo euch niemand sehen geschweige hören kann!"

Etwas zu schnell hole ich Luft an meinem Inhalator. Doch weil dies jetzt so schnell ging, verschlucke ich mich und fange an heftig zu husten. Nach dem ich fast erstickt bin, hole ich nochmal tief Luft und schließe mein Schließfach. Langsam gehe ich den Gang entlang und schreite die Treppen hinab. Meine Gedanken kreisen um Megan und ihrer Clique.

Eigentlich sollte ich meine Gedanken nicht an ein Miststück wie sie verschwenden aber ihre Worte treffen mich irgendwie. Gedankenverloren sehe ich auf den Boden. Ich schüttel meinen Kopf um sie aus meinen Gedanken zu bekommen und hole erneut tief Luft. Meine Füße setzten sich in Bewegung. Als ich merke das jemand vor mir steht fahre zusammen und springe von der Person weg.

,,Oh Gott!"

Ich gehe automatisch ein paar Schritte nach hinten. Mein Herz klopft wie wild. Vorsichtig atme ich aus und schaue ich ihn an. Warte auf eine Beleidigung oder irgendeinen dummen Kommentar. Doch es kommt nichts. Noch nicht mal ein giftiger Blick! Verwundert Blicke ich ihn an. Doch bevor er noch auf die Idee kommt es zu tun, mache ich lieber die Fliege!

,,Warte!"

Ich verdattere bei seinem Ruf. Meine Beine bleiben aus einen seltsamen Grund stehen. Ich drehe mich langsam um. Fragend aber auch nervös beiße ich mir auf die Unterlippe. Mein Gegenüber rührt sich nicht. Verwirrt stehe ich da. Weiß nicht was ich machen soll. Auf einmal kommt er auf mich zu. Innerlich könnte ich mir die Hand an die Stirn schlagen, für meine Blödheit. Und mir eine runter hauen weil ich einfach so stehen geblieben bin und habe mich noch zu ihm gedreht!

Seine Hände packen mich. Ich kneife meine Augen fest zusammen und warte bis irgendwas schmerzt. Doch das einzige was ich spüre ist ein stechender Blick. Seine Augen sehen mich einfach an. So als würde er eine spannende Geschichte in ihnen lesen. So fasziniert blickt er in ihnen hinein. Seine Hände drücken meine Taille fest an ihn heran. Ich versuche mich zu befreien. Aber nichts.

Er rührt sich kein bisschen. Es ist so als... als würde ich eine Mauer weg schieben wollen und daran scheitern.

,,Lass mich los!"

,,Niemals!" sagt er.

Seine Hand kommt hinauf zu meinen Nacken und drückt meinen Kopf an seine Schulter. Erschrocken ziehe ich die Luft ein. Sanft streicht er mir über den Rücken. Eine Art wohliges Gefühl überkommt mich. Meine Augen schließen sich und ich genieße es. Vorsichtig lege ich meine Hände um seinen Hals. Enger drückt er mich an seine Brust. Sein Kopf legt sich auf meine Schulter.

Seine Stirn an meinen Hals,  seine Nase saugt meinen Duft ein. Für einen Moment genieße ich es ihn so nah zu sein. Er anscheinend auch. Ich fühle mich wie in einer anderen Welt. Irgendwie. Geborgen drücke ich mich an ihn. Es fühlt sich so an als wäre die Zeit eingefroren. Doch dann wird mir klar was ich hier überhaupt mache. Ich verkrampfe mich und ziehe meine Hände wieder zurück. Plötzlich hält er sie fest. Und macht ein komisches Geräusch. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen.

,,Lass mich los!"

,,Niemals!" Brummt er.

Zitternd atme ich aus. Ich versuche nochmal meine Hände weg zu ziehen doch es hört sich an als würde er... knurren! Mein Herz beginnt schneller und schneller zu schlagen. Panik steigt in mir auf. Langsam bekomme ich Angst!

,,Brendan!"

Erleichtert atme ich auf da Hilfe gekommen ist um mir zu helfen, doch er reagiert sofort. Aber nicht wie erhofft! Brendan stößt mich gegen die Schließfächer. Mein Rücken wird schmerzhaft gegen das Metall gepresst. Mein Kopf knallt mit Wucht an etwas harten. Scharf ziehe ich die Luft ein. Mein Herz setzt für einen Moment aus. Die Sekunden kommen wir ewig vor. In Zeitlupe sehe ich drei Menschen. Doch meine Sicht wird gleich versperrt. Sekunden später komme ich wieder zu mir. Zittrig hole ich tief Luft und halte meine Augen geschlossen.