17. Kapitel

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Ich ging mit Leo hinaus und sah wie die meisten, der jetzt eingetretenen Cops, alle Mitglieder von Black einsammelten und festnahmen. Einer der schönsten Anblicke in meinem Leben, wie etwas unter geht, das, was ich mir schon immer gewünscht hatte.

Mein Blick glitt langsam durch die Halle, ein Schleier lag über dem Boden, Staub.
Es war so, als würde mich keiner bemerken oder ich einfach eine normale Person wäre, denn keiner wurde auf mich aufmerksam, ich zog Leo näher an mich. Ich war auch ziemlich froh dass meine Jacke etwas zu lang für sie war, denn so konnte nicht jeder alles sehen und man könnte meinen, sie hat noch eine Hotpan darunter.

Ich ging mit ihr weiter zum Ausgang und erkannte unter all den Leuten eine bestimmt Person, von der ich mich beobachtet fühlte. Luke sah die ganze Zeit in unsere Richtung, neben ihm stand eine kleinere Frau, auch Cop.
Sie redete ihn voll doch er hörte nicht hin, starrte einfach in unsere Richtung, man merkte wie er schon kurz davor war, einen Fuß nach dem anderen in meine Richtung zu setzen.

Meine Augen wurden schmal und ich sah ihn drohend an, er erwiderte sauer meinen Blick. Doch er ist nur einer der vielen Cops, die nichts über mich wissen und es wahrscheinlich sowieso nicht wollen. Ihr Ziel ist es mich fest zu nehmen und in einer Ecke gammeln zu lassen, nichts anderes.

Wir kamen dem Ausgang immer näher doch meinen Blick ließ ich nicht von ihm ab, bis wir das Gebäude verlassen hatten.

Draußen schockte mich etwas, ich sah Alex, mit einem jungen Mann, ich wusste genau wer das war. Nicht der nette Junge von nebenan der mit ihr spielen wollte, es war Tyson Strong. Ging mit mir zur Ausbildung und hatte wohl bestanden, denn er stand da. Stolz, mit seiner Uniform, obwohl nichts besonderes dran war.

Ich war mir nichts sicher ob es Stolz war. Doch sie küsste ihn und er erwiderte, ein Kuss der voller Gefühle war, das sah man eindeutig. Den Moment zu stören und Leo allein zu lassen, wäre da aber doch zu viel, Alex verletzten ist schon schlimm genug und dann noch Leo alleine lassen? Nein, danke.

Gemeinsam ging zu dem nächst besten Wagen und ließ meinen Arm von Leos Schulter gleiten, ließ meine Knöchel knacken und sah dann in die Scheibe des Wagens.

Ein schneller Schlag und die Scheibe brach. Es schmerzte leicht aber ich war nicht wirklich von den Schmerzen überzeugt, so öffnete ich die Tür durch das gebrochene Fenster und ließ die Dame einsteigen.
Selbst ging ich zum anderen Sitzplatz und brach dort ebenfalls die Scheibe ein, gab zwar keinen Sinn, aber klar denken war gerade ein Fremdwort. Vom Waterboarding ist zwar nicht viel zurück geblieben, jedoch hatte ich Kopfschmerzen und war leicht benommen.

Ich stieg ein und bemerkte sofort den Geruch von Zigaretten, alles in mir drehte sich, jetzt war irgendwie der perfekte Moment zu rauchen, nach all dem Stress.

Ich ließ direkt vor Leos Beinen das Handschuhfach aufklappen und sah schon die Schachtel, daneben ein Feuerzeug, beides nahm ich heraus. Nahm zwei Zigaretten hinaus und hielt ihr eine hin, doch sie starrte ins Leere.

Ihr Blick wandte sich einen Bruchteil einer Sekunde an die Zigarette, aber sie griff nicht zu. Ein Seufzten entwich meiner Kehle und ich steckte einer der Beiden weg und zündete meine an.

Ich zog an ihr und zog erst ein und spürte eine Art 'Freiheit' in mir, danach blies ich den Rauch wieder nach Draußen, aus dem eingeschlagenem Fenster.
Danach hielt ich sie ihr vors Gesicht, doch ihr Blick ging geradewegs daran vorbei und ich seufzte wieder. Ich konnte verstehen dass es sie fertig machte.

''Nimm wenigstens einen Zug, tut schließlich nicht weh..'' ihr Blick wanderte zur Zigarette, sie nahm mir diese ab und zog einmal, danach gab sie mir diese wieder zurück. Ich sah sie an und strich sanft durch ihre Haare, während der Rauch über ihre Lippen glitt. Der Rauch strömte aus ihrem Mund, hinaus aus dem Auto, ich sah sie an und strich weiter, ihr Blick war wieder ins Leere gerichtet und ich rauchte langsam weiter.

My RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt