30. Kapitel

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Ich schlief gerade, als sich etwas auf mich warf und ich meine Augen aufriss.

Zwei große braune Augen starrten mich an und ich bemerkte wie mir etwas auf den Hals tropfte. Schnell setzte ich mich auf und strich mir angewidert über den Hals. Ich vernahm ein lautes Lachen und sah in die Richtung. ''Steh endlich auf, du fauler Sack.'' lachte sie.

Ich brummte und sah zu Diesel, der Sabber lief ihm immer noch das Maul hinunter.
''Was hast du ihm gegeben?'' fragte ich, während ich mir erneut über den Hals strich. ''Was leckeres'' lachte sie und verließ den Raum.

Ich legte mich wieder zurück und schloss meine Augen, denn meine Lider fühlten sich noch ziemlich schwer an.

Es riss mich aus dem Schlaf als ich ein Fluchen und Zicken hörte.Ich öffnete meine Augen und versuchte hinzuhören.
''Jetzt steh doch auf! Heute ist der Termin und ich habe keine Lust zu spät zukommen!'' sie zickte im Moment herum und mir entwich ein Seufzen.''Komm schon, sonst geh ich alleine!''

Langsam stand ich auf und ging ins Bad um mich fertig zu machen,danach war ich auch schon wieder im Schlafzimmer und zog mich an.

Als ich bei ihr war, sah sie mich mit einem nicht All zu freundlichen Blick an. Doch dann umarmte sie mich plötzlich und murmelte ''Ich liebe dich''.
Ihre Stimmungsschwankungen wurden immer mehr und ich wusste nach und nach nicht, wie ich reagieren sollte. ''Ich liebe dich auch'' war meine Antwort und ein Lächeln konnte ich mir auch nicht mehr verheben.

Heute würde ich erfahren ob ich einen Sohn oder eine Tochter bekam.Es war mir eigentlich egal was es war, denn ich würde mich über beide Geschlechter freuen.

Ich nahm ihre Hand und ging mit ihr zu einer meiner Autos, öffnete ihr die Tür bis sie einstieg und stieg dann selber ein. Während der ganzen Fahrt dachte ich über alles nach. Meine Familie sollte nicht in Gefahr sein, deswegen sollte ich so schnell es ging diesen Logan um die Ecke bringen.

-

Als wir bei ihrem Arzt ankamen, stiegen wir beide aus und gingen hinein. Wir mussten noch eine Runde ins Wartezimmer um dort zuwarten.

Ich überlegte und wandte mich dann an Leo. Sie lächelte mich an und ich erwiderte es.

''Was willst du, was es wird?'' fragte ich sie leise und legte meine Hand auf ihren Bauch. ''Ein Mädchen'' lachte sie leicht und sah mich an. Ich grinste und nickte ''Konnte ich mir schon denken, mir ist es aber egal was es wird. Solange es mein Kind ist''
''Von wem sollte es denn auch sonst sein'' sie küsste mich sanft und sah mich dann wieder an. ''Weiß ich ja nicht'' ihren Kopf schüttelte sie ''Es ist wirklich von dir, glaub mir''

Ich nickte ''Ich glaube dir wirklich immer. Außer du sagst es geht dir 'gut', das will ich dir nie wirklich glauben'' wieder lachte sie und es bezauberte mich.

''Aber ich darf es anziehen, bei dir wird es dann nämlich sicher schrecklich aussehen'' ich musste lachen. ''Du bist gemein, Liebes''
''Ich weiß'' murmelte sie leicht und blickte mir in die Augen.

Dieser Moment hielt leider nicht lange an. ''Leonie Diaz, bitte''

Schon stand sie auf und ging zu dem Behandlungszimmer, ich folgte ihr. Versank dabei wieder in meinen Gedanken, denn ich wollte nicht dass ihr Nachname weiterhin Diaz war. Jeder sollte wissen, dass sie nur mir gehört und keinem anderen. Es war jedoch viel zu gefährliches wirklich so öffentlich zu machen.

Der Arzt bat Leo gerade, ihr Shirt hochzuziehen. Sie zögerte erst,machte es dann aber doch. Ihr vernarbter Bauch kam zum Vorschein und ich fragte mich, warum wir nicht bei Lisk waren. Doch ich war mir nicht sicher ob er auch so ein Ultraschallgerät hatte.

Ich bemerkte wie der Blick vom Arzt eine Weile auf den Narben verweilte, er dann aber doch das Gel auf ihrem Bauch verteilte.

Ein paar Minuten waren vergangen und er hatte Leo mehrere Fragen zu ihrer Schwangerschaft gefragt und immer genickt, dann winkte er mich zu sich.

Ich stand von meinem Stuhl auf und näherte mich, er zeigte auf das Bild und forderte auch Leo auf, hinzusehen. Er erklärte uns was man alles auf dem Bild sehen konnte.

Dann kam die Nachricht, wegen der wir gekommen waren.
''Es wird ein Junge''

Ich sah zu Leo und sie sah lächelnd zu mir. Ich begann zu strahlen und konnte es mir wirklich nicht mehr verdrücken. Das Lächeln in meinem Gesicht war nicht weg zu bekommen und ich bemerkte wie mir eine Träne die Wange entlang glitt.
Sie fing an zu lachen,setzte sich auf und strich mir die Träne weg ''Nicht weinen, Großer.Wolltest etwa doch ein Mädchen?''. Ich fing an zu lachen und schüttelte den Kopf.
''Nein, ich bin einfach glücklich!''

Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und lächelte mich an, ich bemerkte wie der Arzt etwas sagte und blickte zu ihm. Er wies auf mein Hemd hin, es war jetzt mit dem Gel bedeckt. Ich sah zu Leo und sie fing an zu lachen, ich grinste sie an und schüttelte den Kopf.

Wir gingen zu meinem Wagen, doch Leo blieb 10 Meter davor stehen und starrte in eine Richtung. Ich folgte ihrem Blick und wollte nicht glauben was ich sah.

Logan stand da und grinste uns beide an, mit langsamen Schritten kam er auf und zu und lachte. ''Herzlichen Glückwunsch zu eurem Sohn. Ich hoffe er wird genau so intelligent wie sein Vater, sonst kann ich ihn gar nicht gebrauchen''. Mir stieg ein Knurren in der Kehle auf ''Du wirst ihn niemals bekommen.''
''Und ob ich das werde'' lachte er wieder.

Er ging um uns herum und sah uns genau an. ''Deine Freundin hat einwirklich schönes Gesäß''
''Behalt deine Augen bei dir!''. Leos Hand umschlang ich fester mit meiner und sah ihn sauer an.

''Niedlich'' gab er wieder als Kommentar von sich. Im Moment wollte ich einfach seinen Kopf nehmen und so lange gegen den Bordstein schlagen, bis er wie eine Wassermelone zersprang. Trotz allem blieb ich einigermaßen ruhig.

''Ich hoffe wir sehen uns bald, Shaw. Du weißt ja wann und wo du mich findest'' er grinste mich nochmal an und ging dann wieder dorthin, woher er gekommen war.

Ich war angespannt und ließ ein Seufzer heraus, sah dann zu Leo. Sie starrte dorthin, wo er verschwunden war, ich zog sie an mich und drückte sie. ''Er ist weg..'' murmelte ich, während ich ihr beruhigend über den Kopf strich. Sie schüttelte heftig ihren Kopf''Er wird mir mein Baby wegnehmen!'' rief sie verzweifelt aus.

Ich schloss meine Augen ''Nein.. Dafür sorg ich schon, ich pass auf euch beide auf, versprochen''


My RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt