37. Kapitel

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Als ich eine unruhige Nacht hinter mich gebracht hatte, wachte ich verspannt wieder auf. Mein Nacken schmerzte fürchterlich und ich konnte meinen Kopf nicht ohne ein ziehendes Gefühl zur Seite drehen.
Schuldgefühle zerrten an mir und ich war schon wieder kurz davor, meine Sachen zu nehmen und zu Leo zu fahren. Doch mein Verstand sagte mir in einer Ecke, ich sollte nicht einfach gehen und wieder in das Chaos springen, aus dem ich geflüchtet war. Zwar war Flucht keine Lösung, aber das ausleben sollte mir helfen.

Trotz des Schmerzes, überwand ich mich dazu, mehrmals meinen Kopf hin und her zu drehen. Das machte ich oft wenn ich schmerzen im Nacken verspürte und es hatte immer geholfen. Es zog zwar, aber in einer halben Stunde sollte das auch schon wieder Geschichte sein.

Als ich aus dem Bett aufgestanden war, zog ich mir etwas gemütliches an und kramte eine Waffe aus der Tasche. Doch plötzlich schwirrten mir die Worte von Rose einmal durch den Kopf. Sie hatte sicher viel besseres Zeug in ihrem Keller aufbewahrt.

So machte ich mich in 0 Komma nichts ab in den Keller. Doch dieser Keller war nicht gerade klein. Viele Türen, rechts und links. Wieder hatte mir Rose eine Aufgabe vor die Füße geworfen, ohne mich zu warnen. Sie war eine fiese Schlange, trotzdem mochte ich ihre abgehärtete Art sehr.

Ich drehte mich einmal im Kreis und machte mich zu einer Tür auf, öffnete sie und bemerkte, dass es die falsche gewesen war. So schloss ich sie und machte ein paar Türen auf und sah nach.
Als ich endlich das gesuchte Zimmer fand, trat ich ein. Es war riesig und gefüllt mit unzähligen Waffen. Sie waren streng sortiert. Eine Kaliber direkt neben der dazugehörigen Munition.

Ich nahm mir einen Waffengürtel und schnallte in mir um, befestigte dann die nötigen Waffen daran. Ich hatte nicht vor Richmond zu terrorisieren, aber ein paar Ortschaften weiter ist es kein Problem für mich.

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Ich führ gerade durch eine kleinere Stadt und suchte nach meinen ersten Opfern des Tages. Ich wusste dass ich heute als Amokläufer aus dem Tag gehen würden, nach dem man fanden wird. Man wird alles tun um mich zu finden und für das verantwortlich zu machen, was ich getan hatte.
Sie wussten nicht mit wem sie es zutun hatten, mal wieder.
Ich hatte oft genug mitbekommen, dass sie nach meinem Team und mir suchten. Immer wieder kamen diese widerlich tapferen Menschen ums Leben, nur um mich zu finden. Sie hatten nie Anstalten dazu gemacht, aufzugeben.

Ich parkte den Wagen am Straßenrand, genervt davon, dass mir kein Cop entgegen kam.
Ich steig aus. Der Waffengürtel war durch einen Mantel verdeckt, es wurde immer kälter und es war nebelig.

Ich ging die Straßen entlang, verschwand immer tiefer in die Stadt. Gassen waren für mich sicherer.
Mir wurde klar, dass ich in die Ghettos geriet und mich viele verarmte Menschen anstarrten. Feindliche Blicke der Männer trafen mich, die mit Baseballschlägern und ihren Blicken mir drohten. Ich wusste, dass sie unschuldig waren, solange sie mir nichts taten.

Und da kam er, der Moment auf den ich gewartet hatte. Ich vermutete dass wieder etwas in den Ghettos geschehen war, denn 2 Cops standen da und versuchten einen Konflikt zwischen 2 Banden zu lösen. Ich wusste dass die Polizei es nur noch schlimmer machten, denn diese Banden waren strikt gegen das System, dass hier ausgeübt wurde.
Sie hassten auch die Cops, die ihnen kein wenig weiter halfen. Sie zogen sie nicht aus den armen Vierteln um ihnen zu helfen, sie sahen nur zu, wie sie weiter verarmten.

Ich schubste einen von ihnen zur Seite und rechnete schon damit, dass der andere nach mir greifen wollte und wich gekonnt zurück. Da einer der Männer eine Stahl Stange in der Hand hatte, entwendete ich ihn den und schlug einem damit ins Gesicht. Er verdrehte sofort seine Augen und torkelte nach hinten.

My RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt