42. Kapitel [Ending]

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Ich starrte mich im Spiegel an, als die Tür hinter mir aufging und ich hinter mir im Spiegel eine Frau erkannte. Ein Lächeln huschte mir über das Gesicht, das kurz darauf wieder in Nervosität ertrank.
Sie ging mit eleganten und leichten Schritten auf mich zu und ließ ihre Hände auf meine Schultern sinken, ''Nervös?''.
''Wie sehe ich denn bitte sonst aus?''
''Wunderbar'', ich schloss meine Augen und atmete durch, ihre Hände drehten mich zu ihr um und richtete meinen Kragen ''Und das schaffst du auch, ohne bewusstlos umzufallen?''. Ich öffnete meine Augen und sah sie mit einer angehobenen Augenbraue an. ''War nur ein Scherz'', lachte sie und klopfte mir auf die Brust. ''Danke, Rose''
''Kein Problem, deine Geschwister wollen dich auch sehen. Ich hole sie rein und wir beiden sehen uns später'', ohne auf eine Antwort von mir zu warten, drehte sie um und ging wieder aus der Tür hinaus, aus der sie gekommen war.

Es hatte nicht lange gedauert, bis dann drei Gestalten den Raum betraten und auf mich zugingen. Lisk lief an der Spitze und war der erste, der vor mir stehen blieb und seine Hände auf meine Schultern legte. ''Wir sind alle stolz auf dich, Owen. Auch Sally und Shila'', er richtete seinen Blick dann andeutungsweise nach oben, zum Himmel. Ich nickte etwas ''Ich bin auch stolz auf euch, dass ihr mich auch in so verdammt schwierigen Situationen unterstützt habt'', er schüttelte den Kopf ''Nichts zu Danken, genau für sowas sind wir hier für dich'', er nahm seine Hände wieder von mir und trat zur Seite. Alex trat zur Seite und ließ als erstes ihren Zwillingsbruder an mich heran.
''Du bist ein wahnsinniger Bruder''
''Ist das positiv oder negativ, Hector?'', lachte ich und ich konnte ihn bei einem kurzen Grinsen ertappen. ''Zwar habe ich wegen dir oft fast einen Herzinfarkt, aber es ist wahrlich positiv. Danke dass du hier bist und..'', seine Worte überschlugen sich nur noch und ich zog ihn in eine Umarmung. Ich lachte etwas etwas auf ''Deine Oberarme sind fast größer als meiner'', er lachte ebenfalls ''Ich halte meine versprechen''. Ich ließ ihn mit einem Nicken wieder los, ''Das liebe ich an dir''

Dann war Alex an der Reihe, sie hatte ein wunderhübsches Kleid an, dass ihre Augen noch mehr Strahlen ließ, als sie es sonst immer taten. Sie fiel mir sofort um den Hals, während ich meine Arme um sie schlang. ''Du bist der beste Bruder..''
''Sag das nicht, ich mache viele Fehler.''
''Deine Fehler haben uns hier her gebracht.. Wir können uns alles leisen, müssen nicht arbeiten, wir haben jeden Tag Spaß und können tun was wir wollen. Du holst uns aus jeder Scheiße wieder raus.. Ich weiß, dass wir schon immer ein gutes Familienverhältnis haben aber ich hätte nie gedacht, dass ich dir für so vieles Dankbar sein werden. Du wirst bestimmt der beste Ehemann aller Zeiten.''
Ich lachte etwas auf und genoss einfach in Stille wieder ihre Nähe. Es war so lange her, dass ich sie so in meinen Armen halten konnte. Ich hätte es öfter tun sollen, sie könnte ich niemals loslassen.
Plötzlich lachte sie laut auf und ich ließ sie los und sah sie schockiert an. ''Ich bin Schwanger!'', ihr liefen Tränen die Wangen entlang, während sie mir ihre Zähne zeigte. Ich zog sie wieder an mich ''Das ist doch toll!'', ich hörte Lisk und Hector neben mir Glückwünsche aussprechen.
Ich drückte sie wieder etwas von mir und sah sie ernst an ''Wehe du trinkst was, ich meine das ernst'', ich lachte etwas, während ich ihr die Tränen von der Wange wischte. ''Ich trinke schon nicht.. Außerdem weiß es Tyson noch nicht''
''Dann wird es langsam Zeit'', sie nickte mir lächelnd zu.

''Ist Nelson eigentlich da? Oder ist er in der Klink geblieben und ich habe keinen Trauzeugen?'', Nelson war die meiste Zeit in einer Entzugsklinik und ließ sich nicht oft blicken. Er war sehr darauf konzentriert, den Drogen ein Ende zu machen.
''Ja und er ist sogar in weiblicher Begleitung'', mein Blick schweifte zu Hec. ''Wie meinst du das?'', er zuckte die Schultern ''Er hat ein sehr hübsches Mädchen bei sich''. Ich nickte etwas, er wurde also ohne seine Drogen wirklich glücklicher und war nicht mehr dieser einsame Trauerkloß der vor Trip nichts mehr um sich herum wahr nahm.
''Also gut, ich mach mich mal auf zum Altar, es wird langsam Zeit''

My RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt