20. Kapitel

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Ich öffnete meine Augen und sah mich um, es rüttelte leicht und schnell bemerkte ich wo ich mich befand. Ich lag in meinem Jeep, am Steuer saß Lisk und ich lag hinten mit Nelson.

Langsam setzte ich mich auf und rieb mir den Kopf, ich wusste nicht genau was passiert war, nur dass wir die Piloten erschlagen hatten und dann war alles vor meinen Augen nur noch schwarz gewesen.

Ich sah aus dem Jeep und dann ratterte es schon, ich seufzte leise.
Mein Blick fiel auf Nelson, er war gerade dabei seine Augen zu öffnen und dann sah er sich irritiert um. Ich wartete ab ob er was sagen wollte oder nicht.

Dann setzte er sich auf und rieb sich den Kopf ''Ich fühl mich so nüchtern'' kam nur aus ihm und ich starrte ihn nur an. Er sah zu mir und rieb sich weiter den Kopf ''Hast du was für mich? Wenigstens Zigaretten?'' Ich schüttelte nur meinen Kopf und ich sah zu Lisk, von Nelson war nur noch ein Murren wahrzunehmen. Soweit ich wusste war er der einzige der so süchtig war, keiner war so schlimm wie er. Alles was er nun sagte ich ignorierte ich nur noch.

Immer weiter versank ich in Gedanken und fragte mich, wie eine Sucht wohl sein würde. Doch ich konnte mir keine Sucht erkennen. Bis ich noch tiefer griff..
Mir war klar, dass ich von Leonie besessen war und nicht loslassen konnte.
Ebenso hatte ich auch das verlangen nach Rache in mir. Aber war das eine Sucht?

Lisk stoppte bei zwei anderen Jeeps, es riss mich aus den Gedanken und ich erkannte schon dunkelbraunes Haar.
Alex war an den Jeep gelehnt und sah in unseren Richtung, ich sah ihre Umgebung ab.
Aber ich fand nichts was auf Leo deutete, Adrenalin schoss mir durch die Adern und ich wusste nicht weiter.

Schnell stieg ich aus. Ich wollte losrennen und nach ihr suchen, ich konnte mir nicht vorstellen dass sie aus dem Flugzeug gestürzt war und es nicht überlebte.
Immer mehr Panik breitete sich in mir aus, desto mehr ich diesen Gedanken in mir hatte.

Doch bevor ich mich wirklich auf die Suche machen wollte packten mich schon zwei kräftige Arme und Hectors Stimme ertönte. ''Es geht ihr gut'' sprach er aus.
Mich wunderte es, dass seine Arme so kräftig waren und mich aufhielten. Ich war aber im Moment auch nicht aufs Befreien sondern eher aufs Suchen und Finden konzentriert.

''Sie ist im Jeep von Alex, ich hol sie da schnell raus'' fügte er noch hinzu und ging. Ich blieb stehen und seufzte leise, Lisk und Alex verzogen sich in ihre Jeeps. Hec kam ziemlich schnell mit Leo wieder und verschwand dann in seinem Jeep.

So standen wir da, Leo und ich. Sofort umarmte ich sie und schnell spürte ich schon wie sich Arme um mich schlingen. Ich hob so meinen Kopf dass mein Gesicht direkt vor ihrem war und sah sie an. Ich bewegte mein Gesicht schon auf ihres zu, doch mit einer schnellen Bewegung drehte sie diesen weg und sah zur Seite.
Verwirrt ließ ich los und sah sie an verwirrt an, sie legte ihre Hände zusammen und ließ sie vor ihren Körper hängen.

Ich bemerkte sofort dass etwas nicht stimmen konnte.
''Leonie?'' fragte ich vorsichtig und aus ihrer Richtung kam ein 'Mhm?' Ich sah sie an und überlegte wie ich sie fragen konnte was los war ohne sie anzugreifen oder zu verletzen. Ich sprach ihren Namen komplett aus, um zu zeigen wie ernst ich es meinte.
''Ist alles ok? Hab ich was getan?''.
Dann wanderte ihr Blick langsam zu mir und ich war gespannt was jetzt der Grund war. ''Geh doch zu dieser Schwester von Lukas, Stella.'' Jetzt verstand ich was hier abging und ich fühlte mich so als würde mein Herz stehen bleiben oder einen riesigen Satz machen würde.
Meine nächste Frage war wie sie davon erfahren hatte, aber ich ließ diese aus und fing sofort mit der Erklärung an. Sofort anfangen war aber doch was anderes, ich dachte nach bevor ich wirklich anfing zu reden, jedes falsche Wort kann Auswirkungen auf alles haben.

'' Du weißt davon, nicht wahr? Naya, lass mich das bitte erklären. Ich hab sie nur geküsst damit ich dich finden kann. Ich hab immer Chips in meiner Hosentasche, sie sind ein Art GPS und dadurch konnte ich sie ausfindig machen. Ich hab ihr den Chip in den Schuh geschoben und ich hätte mich nicht bücken können und ihr den in den Schuh schieben können, das wäre zu auffällig. Hätte ich das nicht gemacht, wärst du jetzt vielleicht sogar tot. Es tut mir Leid aber ich musste es machen'' Während ich redete nahm ich erneut einen Chip aus meiner Hosentasche und hielt es ihr hin. Das einzige was ich wollte, war dass es ihr gut ging und sie mir glaubte, ich hatte nicht wirklich etwas falsch gemacht.

My RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt